Presse SVS – R/W
Frankfurt 12.4.2017
osthessensport 10.4.17
Gruppenliga
– Ehrenberg holt Steinbachs André van Leeuwen
Ehrenberg
(ms) – Die SG Ehrenberg rüstet für die kommende
Saison auf: Der Fußball-Gruppenligist hat mit André van Leeuwen
vom SV Steinbach einen hessenligaerfahrenen Offensivspieler verpflichtet. Auch
aus den eigenen Reihen gibt es Positives zu vermelden: Der Großteil der
Mannschaft hat bereits für die kommende Runde zugesagt.
Andre
van Leeuwen wechselt zur SG Ehrenberg. Foto:
Christine Görlich
„Ja,
wir haben André für die nächste Saison verpflichtet“, bestätigt Ehrenbergs
Abteilungsleiter Enrico Kretsch die Neuverpflichtung
und ist sich sicher: „Er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen und ist eine
absolute Bereicherung für unsere Mannschaft. Mit seiner Erfahrung kann er auch
den jungen Spielern einiges vermitteln.“ Der 25-jährige offensive
Mittelfeldspieler kommt in der laufenden Runde auf zehn Hessenliga-Einsätze
beim SVS. Bevor er im Sommer 2014 vom Hünfelder SV zu
den Steinbachern wechselte, hatte er bereits einige
Erfahrungen in der Hessen- und Verbandsliga gesammelt und gehörte zum
Hessenliga-Aufstiegsteam des SV Steinbach. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit
Ehrenberg und dem neuen Trainer Romeo Schäfer. Ich will einfach wieder
regelmäßiger spielen und ich denke, dass ich mit Ehrenberg einen Verein
gefunden habe, bei dem das ganze Drumherum noch passt – ähnlich wie in Steinbach“,
freut sich van Leeuwen auf seine neue
Herausforderung.
Der
derzeitige Gruppenliga-Kader der Ehrenberger wird größtenteils zusammenbleiben.
„Wir hatten sehr gute Gespräche. Fast alle haben uns schon zugesagt, dass sie
bei uns bleiben“, freut sich Kretsch. Einzig Hakan Kocatepe und Julius Brehl haben noch keine Entscheidung
getroffen, wie es im Sommer weitergehen wird.
osthessensport 11.4.17
Hessenliga – SVS will „Hammergegner“ ärgern – „Wird ein
geiles Spiel“
Burghaun (ms)
– Kracherspiel am Mittwochabend: Die Fußballer des SV Steinbach empfangen am
heimischen Mühlengrund um 19.30 Uhr das Hessenliga-Topteam Rot-Weiss Frankfurt und wollen nach dem erlösenden 4:2-Sieg
gegen Vellmar nachlegen.
Foto: Christine Görlich
„Rot-Weiss ist ein Hammergegner und für mich die fußballerisch
beste Mannschaft der Liga“, gerät Steinbachs Trainer Kalle Müller ins
Schwärmen: „Mir persönlich gefällt sehr gut, wie sie spielen. Ihr ganzes Spiel
ist offensiv ausgerichtet. Wir freuen uns darauf, zuhause gegen so einen Gegner
zu spielen.“ Vor allem mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel sind die
Südhessen mit ihren technisch versierten Offensivkräften – wie Varol Akgöz, Andre Fließ oder Cem Kara – brandgefährlich. Darauf
werden sich auch die Steinbacher einstellen müssen.
„Gegen so einen Gegner muss man von Anfang bis Ende voll da sein und alles
abrufen, sonst fängt man ganz schnell mal ein paar Tore“, weiß auch Steinbachs
Coach, der dennoch betont: „Wir werden mutig nach vorne spielen. Eine
Niederlage wäre normal, aber wir haben schon bewiesen, dass wir zuhause auch
solche Gegner ärgern können.“ So schlugen die Steinbacher
in der Hinrunde schon Spitzenteam Eintracht Stadtallendorf auf heimischem Rasen
mit 6:2 und bezwangen auch den Tabellenvierten, Bayern Alzenau, mit 3:2.
Ähnliches hat Müller mit seinem wiedererstarkten Team auch am Mittwochabend
vor: „Ich denke, das wird ein geiles Spiel für die Zuschauer.“ Allerdings kommen
die Rot-Weißen mit der Empfehlung von sieben Siegen in Folge – im neuen Jahr
gab es in sechs Spielen sechs Siege – an den Mühlengrund und zeigten dem SVS
schon im Hinspiel beim 7:1 die Grenzen auf.
Durch
den jüngsten Erfolg gegen den formstarken OSC Vellmar haben die Steinbacher allerdings kräftig Selbstvertrauen getankt.
Dank der drei Punkte ist der SVS in der Tabelle bis auf einen Punkt an Ederbergland herangekommen und hat verhindert, dass der FSC
Lohfelden, der Viktoria Kelsterbach mit 3:0 besiegte,
entwischt. „Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg gegen einen ganz starken
Gegner, der uns unheimlich gut tut“, weiß auch Steinbachs Übungsleiter. Vellmar
war in der Restrunde bis dato noch ohne Punktverlust geblieben und hatte in
vier Spielen zwölf Tore erzielt. „Wir haben uns wie schon gegen Seligenstadt
und Borussia Fulda sehr gut verkauft und uns jetzt auch endlich mal für unsere
Leistung belohnt. Gerade offensiv kommen wir immer besser in Schuss“, frohlockt
Müller, der sich auch über die ansteigende Formkurve des Dreifachtorschützen
Florian Münkel freut: „Am Sonntag hat man gesehen,
wie wertvoll er für unser Spiel ist. Wenn er topfit ist, kann er den
Unterschied ausmachen.“ Ebenfalls überzeugen konnte Markus Schaub, der nach
seiner Verletzungspause nach einer halben Stunde für den angeschlagenen Fabian
Wiegand eingewechselt wurde. Wiegand hat sich einen Pferdekuss zugezogen und
wird am Mittwoch nicht auflaufen können. Weiterhin fehlen werden Cino Schwab (Rückenprobleme) und Sebastian Bott
(Bandscheibe).
osthessenswport 12.4.17
Gruppenliga
– Ehrenberg hat den nächsten Steinbacher im Visier
Ehrenberg
(ms) – Darf sich die SG Ehrenberg schon bald über den
zweiten Sommerneuzugang vom SV Steinbach nach André van Leeuwen
freuen? Wie Enrico Kretsch, Abteilungsleiter des
Fußball-Gruppenligisten bestätigte, sind die Ehrenberger an Hessenligaspieler
Marcel Ludwig dran. Dafür könnte es sein, dass die SGE in der kommenden Runde
ohne ihre Stammkräfte Julius Brehl und Hakan Kocatepe
auskommen muss.
Marcel Ludwig. Foto: Christine Görlich
Ludwig
stand in der laufenden Saison erst zwei Mal in der Steinbacher
Startelf und kam zu zehn weiteren Kurzeinsätzen. „Marcel ist ein Steinbacher Jung. Ihm würde es schwer fallen, den Verein zu
verlassen, aber in der Hessenliga kommt er nun mal kaum zum Einsatz“, schildert
Ehrenbergs Abteilungsleiter Kretsch. Mit dem
künftigen SGE-Trainer Romeo Schäfer ist Ludwig befreundet. Daher stehen die
beiden laut Kretsch ständig in Kontakt. „Ob er zu uns
kommt, hängt auch damit zusammen, ob Steinbach die Klasse hält“, weiß Kretsch.
Ob
Julius Brehl und Hakan Kocatepe auch in der kommenden
Saison noch ihre Fußballschuhe für die Ehrenberger schnüren, steht noch nicht
fest. Kocatepe wird aktuell mit
Gruppenliga-Spitzenreiter Johannesberg in Verbindung gebracht und Brehl könnte
zum Tabellenführer der Kreisoberliga Mitte, der Elters/Eckweisbach/Schwarzbach,
wechseln. „Er kommt aus Elters und wenn sie in die Gruppenliga aufsteigen,
möchte er eventuell für sie spielen“, so der SGE-Abteilungsleiter: „Beide
warten erst einmal ab, was passiert und wollen sich dann entscheiden.“
torgranate vom 12.4.2017
Nur nicht aus der Bahn werfen lassen - Ludwig bleibt
Hessenliga: Steinbach empfängt Rot-Weiss
Bleibt
dem SV Steinbach erhalten: Marcel Ludwig
Bei
Rot-Weiss Frankfurt läuft‘s: Sieben Siege in Serie,
das Jahr 2017 bislang verlustpunktfrei gestaltet und nach dem Dreieich-Verzicht
mehr denn je auf Regionalliga-Kurs. Gibt es Mannschaften, mit der sich der SV
Steinbach in Hessens Beletage nicht messen muss - die Elf vom Brentanobad wäre
so eine. Dennoch übt sich Hugo Kochanski aus dem Führungsteam vor dem heutigen
Duell (19.30 Uhr) am heimischen Mühlengrund nicht in komplettem Understatement.
Und
dafür bringt Kochanski gute Gründe voran. Da wäre die wirklich stabile Leistung
beim OSC Vellmar: Mit der extrem mutigen Aufstellung, denn selbst die beiden
aufgebotenen „Sechser“, Julian Rohde und Petr Paliatka,
sind gelernte Offensive, wurde der Gegner spielerisch beherrscht, gerade nach
der Pause wären noch einige Tore mehr möglich gewesen. Dann wäre da das
„Heimgesicht“ des SVS: Stadtallendorf geschlagen, Alzenau geschlagen und gegen
Dreieich (3:5) sowie Borussia Fulda (2:3) lange an Zählbarem geschnuppert. „Es
ist ganz einfach so, dass wir auswärts nach zwei, drei Gegentoren manchmal
auseinanderbrechen, sowas passiert uns daheim nicht“, unterstreicht Kochanski
die Heimstärke. Dass sein Team in den vergangenen Jahren gerade bei
Flutlichtspielen in Reihe Topspiele wie gegen Bad Soden oder den Hünfelder SV gewinnen konnte, sollte ebenfalls ein großer Mutmacher sein.
Personell muss Trainer Karl-Josef Müller allerdings weiterhin auf Sebastian
Bott und Cino Schwab verzichten, auch bei Fabian
Wiegand wird es nach erlittenem Pferdekuss aller Wahrscheinlichkeit nicht
gehen. Aber falls Wiegand ausfallen sollte, müssen die Sorgenfalten nicht allzu
groß sein, schließlich spielte Markus Schaub nach seiner Einwechslung die
Wiegand-Rolle als Außenverteidiger formidabel: „Die ganze Mannschaft war in
Vellmar stark. Aber Markus hat sich durchaus ein Sonderlob verdient“, zollt
Kochanski dem Neuzugang aus Hohenroda Respekt.
Doch ganz egal, wie letztlich die Aufstellung aussieht, oberste Prämisse muss
sein, dass sich das Team - egal bei welchem Endergebnis - nicht aus der gerade
wiedergefundenen Bahn werfen lassen darf, denn danach warten die ganz wichtigen
Aufgaben: „Zuhause gegen Griesheim, dann in Darmstadt. Das sind die Spiele, in
denen du punkten musst, wenn du die Klasse halten willst. Holen wir einen Punkt
gegen Rot-Weiss Frankfurt, wäre das Bonus“, verdeutlicht
Kochanski, traut seinem Team aber gleichzeitig alles zu.
Auch zu den Plänen für die kommende Serie äußert sich der Funktionär, denn mit
Julian Rohde (Hünfelder SV) und André van Leeuwen (SG Ehrenberg) haben bereits zwei Spieler ihren
Abgang verkündet. „Wir sind mit unseren Spielern in Gesprächen und es sieht
auch so aus, als würden alle weiteren Leistungsträger bleiben, wobei hinter
Daniel Hanslik noch ein großes Fragezeichen seht.“ Fakt ist, dass Marcel Ludwig dem Verein unabhängig
der Spielklasse erhalten bleibt: "Natürlich freuen wir uns, dass Marcel
bleibt, gerade weil er ein Eigengewächs ist und auch ob der Tatsache, dass er
uns die Stange hält, obwohl er in dieser Saison nicht allzu viel Spielzeit
erhalten hat." Was Neuzugänge angeht, will sich der Verein zu gegebener Zeit
äußern.
torgranate vom 12.4.2017
Champions League im Mühlengrund
Hessenliga: Bitterer Abend für den SVS
Hier enteilt Daniel Hanslik Damir Topagic und erzielt
das 2:0 für den SVS, nutzen sollte es nichts. Foto: Charlie Rolff
Die
Enttäuschung stand den Akteuren des SV Steinbach am Abend ins Gesicht
geschrieben. Und die war noch größer als nach der 1:7-Hinspielklatsche, denn
diesmal war die Elf von Karl-Josef Müller drauf und dran der SG Rot-Weiss Frankfurt Punkte abzunehmen, unterlag nach einem
grandiosen Spiel aber letztlich 3:5 (2:2).
„Das
war heute Champions League in der Hessenliga. Tempo, Rasse, Klasse. Ein super
Spiel“, sagte Müller ganz am Ende seines Statements. Fünf Minuten zuvor saß er
wie ein begossener Pudel auf der Trainerbank. Er konnte einem leid tun, schließlich hatte er
seine Mannschaft tadellos eingestellt, die spielte erstmals überhaupt mit
Dreierkette und war eine über ganz weite Strecken mindestens gleichwertiger
Gegner des Regionalliga-Aspiranten.
Und dennoch war die Laune unter dem Nullpunkt, denn einmal mehr machte dem SVS
die individuelle Klasse des Gegners einen Strich durch die Rechnung. Vier
Gegentoren gingen individuelle Fehler voraus, die Rot-Weiss Frankfurt gnadenlos zu bestrafen wusste. Zweimal
war Markus Schaub involviert, einmal trat Sasa Dimitrijevic am Ball vorbei und
einmal hatten Michael Wiegand sowie Julian Rohde im Mittelfeld zu viel zu
bereden und vergaßen die Rückwärtsbewegung.
Tolle
Tore, zu wenig Chancen genutzt
Genau
zwei Phasen waren schlecht vom SVS: Zwischen Minute 38 und 45 wirkte die Elf
angeschlagen, Selbiges galt für die Viertelstunde ab Spielminute 60. Doch
ansonsten spielte der SVS fantastischen Fußball, gerade das Herauskombinieren
aus engen Situationen hinterließ mächtig Eindruck beim Gegner, der seinen
achten Sieg in Folge feiern durfte.
Nach 35 Minuten schlug eine verdiente 2:0-Führung zu Buche: Klasse die
Balleroberung von Steffen Trabert im Gegenpressing,
noch besser der Abschluss von Florian Münkel aus 25
Metern zum 1:0 mit dem schwachen linken Fuß (9.). Ausbauen konnte die Führung
Daniel Hanslik nach langem Ball Steffen Traberts dank seines unnachahmlichen Durchsetzungsvermögens
(35.). Auch das 3:2 durch Petr Kvaca per
Direktabnahme nach Paliatka-Freistoß war herrlich
anzusehen (53.). Und hätten Dimitirijevic oder Kvaca nur wenige Minuten später eine Doppelchance nutzen
können, es wären drei Punkte möglich gewesen. Später hatten Dimitrijevic und
Rohde Pech, als das 4:4 in der Luft lag.
So aber ließen vor allem Dreifachtorschütze Varol Akgöz
und Rechtsverteidiger Jeremy Lundy ihre individuelle Klasse sprechen – und
Müller in der Bank versinken: „Es ist mir schon zu blöd das zu sagen, aber wir
haben uns in einem solchen Spiel schon wieder nicht belohnt. Besseren Fußball
können wir aber nicht mehr spielen.“
Die
Statistik:
Steinbach: Motzkus – T.
Wiegand, Trabert, Schaub – M. Wiegand, Paliatka – Kvaca, Hanslik, Rohde,
Dimitrijevic – Münkel.
RW Frankfurt: Takidis – Lundy, Topagic,
Kopilas, Abdul (46. Scholten) – T. Fließ, Pospischil – Barnes, Kara, A. Fließ (88. Mus) – Akgöz.
Schiedsrichter: Martin Kliebe (TSV Heiligenrode).
Zuschauer: 280.
Tore: 1:0 Florian Münkel (9.), 2:0 Daniel Hanslik (35.), 2:1 Varol Akgöz
(40.), 2:2 Patrick Barnes (44., Foulelfmeter), 3:2 Petr Kvaca
(53.), 3:3 Jeremy Lundy (63.), 3:4, 3:5 Varol Akgöz
(68., 89.).
Autor:
Johannes Götze
osthessensport vom 12.4.17
Hessenliga
– Steinbach verschenkt Überraschung – „Immer das Gleiche“
Burghaun – Von Melina Stock – Schade, schade –
wieder einmal: Die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach waren gegen das
Spitzenteam Rot-Weiss Frankfurt die bessere
Mannschaft, verloren vor heimischer Kulisse aber dennoch mit 3:5 (2:2).
Foto: Christine Görlich
„Besseren
Fußball können wir nicht mehr spielen. Das war Hessenliga-Champions-League“,
meinte der enttäuschte Steinbacher Trainer Kalle
Müller: „Aber es ist immer das Gleiche: Wir machen zu viele Fehler.“ Die Steinbacher legten einen furiosen Start in die Partie hin:
Stoßstürmer Florian Münkel brachte seinen SVS schon
nach acht Minuten gegen den Tabellenzweiten in Führung: Kurz vorm Strafraum
setzte sich Münkel im Zweikampf durch und fackelte
nicht lange. Sein Schuss senkte sich hinter Frankfurts Keeper Ioannis Takidis genau unter die Latte ins Tor. Beinahe hätte ein Münkel-Fehlpass nur wenige Minuten später allerdings zum
Ausgleich geführt, aber Steinbachs Schlussmann Marco Motzkus parierte stark
gegen RW-Toptorschütze Varol Akgöz. Auf der anderen
Seite machte es Daniel Hanslik besser: Nach einem
langen Ball von SVS-Kapitän Steffen Trabert gewann Hanslik
das Laufduell gegen Frankfurts Innenverteidiger Damir Topcagic
und netzte zum 2:0 ein.
Die
überraschende, aber verdiente Führung der Hausherren sollte allerdings nicht
lange halten: 40 Minuten waren gespielt, da sorgte der brandgefährliche Varol Akgöz für das zwischenzeitliche 2:1: Flanke von links, Akgöz gewann das Kopfballduell und der Ball war im Tor.
Noch vor dem Pausentee mussten die Steinbacher
während einer kleinen Schwächephase einen zweiten Rückschlag verkraften: Weil
Linksverteidiger Markus Schaub den Ball nicht entscheidend klärte, wusste sich
Michael Wiegand gegen Torjäger Akgöz nur noch mit
einem Foul zu helfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Patrick Barnes sicher.
„Wir müssen da den Ball richtig klären, dann fällt das Tor auch nicht“, machte
Müller klar, dessen Team sich trotz des Ausgleichstreffers im zweiten Abschnitt
nicht unterkriegen ließ, mutig nach vorne spielte und wieder einen frühen
Treffer verbuchte:
Julian
Rohde chipte einen Freistoß ganz gefühlvoll in den
Strafraum, Petr Kvaca nahm das Leder volley und traf
gegen Takidis’ Laufrichtung ins Steinbacher
Glück. Doch erneut sollte die Steinbacher Freude
nicht lange anhalten: Einen langen Ball aus der Frankfurter Abwehr klärte
Schaub wieder nicht entscheidend, Cem Kara reagierte blitzschnell und legte den
Ball für den mitgelaufenen Frankfurter Außenverteidiger Jeremy Lundy in die
Gasse. Der schob überlegt ins lange Eck zum 3:3-Ausgleich ein, ehe Akgöz die Gäste sogar in Führung brachte: Der Stürmer wurde
im Strafraum von der Steinbacher Hintermannschaft
sträflich allein gelassen. Sasa Dimitrijevic versuchte am langen Pfosten noch,
das Unheil abzuwenden, aber der Ball kullerte zum 3:4 über die Linie. Doch die
Müller-Elf gab nicht auf und glaubte weiter an den Überraschungserfolg:
Dimitrijevics Schussversuch wurde noch abgefälscht und Michael Wiegands scharfe
Hereingabe fand keinen Abnehmer. Für die Entscheidung kurz vor Schluss sorgte
Frankfurts Akgöz mit seinem dritten Treffer. Tom
Wiegand leistete sich in der Steinbacher
Vorwärtsbewegung einen Fehlpass, die Gäste schalteten blitzschnell um und der
Dreifachtorschütze vollendete zum 5:3-Endstand. „Es hätte keiner gedacht, dass
wir heute gegen Frankfurt so mithalten können. Auch fußballerisch war das heute
ganz stark. Wir haben das Spiel über 80 Minuten gemacht, aber Minimum drei Tore
selbst verschuldet“, haderte Müller mit den verlorenen Punkten.
Steinbach: Motzkus; T. Wiegand,
Trabert, Schaub – M. Wiegand, Paliatka – Kvaca, Hanslik, Rohde,
Dimitrijevic – Münkel.
Frankfurt: Takidis; Topcagic,
T. Fließ, A. Fließ (88. Mus), Akgöz, Barnes, Lundy, Pospischil, Abdul (46. Scholten), Kopilas,
Kara.
Schiedsrichter: Martin Kliebe (Kassel)
Tore: 1:0 Florian Münkel (8.), 2:0 Daniel Hanslik
(35.), 2:1 Varol Akgöz (40.), 2:2 Patrick Barnes
(44., Foulelfmeter), 3:2 Petr Kvaca (52.), 3:3 Jeremy
Lundy (62.), 3:4 Varol Akgöz (67.), 3:5 Varol Akgöz (89.)
Zuschauer: 250.
Frankfurter
Neue Presse 13.4.17
Wenn
zwei Teams nach vorne spielen, gewinnt Rot-Weiss
Burghaun.
Auf
eines kann sich Rot-Weiss Frankfurts Trainer Daniyel Cimen in der Regel verlassen: auf die Offensivkraft
seines Teams. Das stellten die „Roten“ gestern Abend mit dem 5:3 (2:2) beim SV
Steinbach, das die Verbesserung auf Platz zwei in der Fußball-Hessenliga
brachte, einmal mehr unter Beweis. „Es war ein sehr intensives Spiel mit zwei
Mannschaften, die nach vorne spielen wollten“, fasste Cimen die unterhaltsamen
gut 90 Minuten mit einem offenen Schlagabtausch nach dem Seitenwechsel
zusammen. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie nach den
Rückständen zurückgekommen ist“, fügte Cimen noch an und hatte auch ein Lob für
den Gegner parat: „Steinbach hat uns alles abverlangt.“
Mit
dem Spiel seines Teams über weite Strecken vor der Pause war der Frankfurter
Coach allerdings nicht zufrieden. Die erste halbe Stunde sei „verpennt“ worden.
Folge war ein 0:2-Rückstand durch Florian Münkel (9.)
und Daniel Hanslik (35.). Dann rissen sich die Gäste
zusammen, und einmal mehr war Varol Akgöz zur Stelle
und unterstrich zum ersten Mal seine Torgefährlichkeit (40.). Kaum vier Minuten
später glich Patrick Barnes per Foulelfmeter aus, die Partie war wieder offen.
Nur sieben Minuten nach Wiederbeginn brachte Petr Kvaca
die abstiegsbedrohten Gastgeber wieder nach vorne, die Führung hatte aber nicht
lange Bestand. Jeremy Lundy traf zum 3:3 (64.), und dann schlug Akgöz noch zwei Mal zu (69./89.).
(wag)
torgranate vom 14.4.2017
Marius
Müller vor Wechsel zum TSV Lehnerz?
Hessenliga:
Vertrag bei Borussia Fulda läuft aus
Der Vertrag von Marius
Müller bei Borussia Fulda läuft im Sommer aus. Foto: Charlie Rolff
Die
Zeit von Marius Müller bei Hessenligist Borussia Fulda könnte sich dem Ende zu
neigen. Wie unser Online-Portal aus internen Kreisen erfahren hat, steht der
26-jährige Mittelfeldspieler vor dem Wechsel zu Ligakonkurrent TSV Lehnerz,
Der
Vertrag des Ex-Profis läuft im Sommer aus, ein abschließendes Gespräch mit Borussia Fulda steht noch
aus. "Es hängt davon ab, ob Marius aufgrund seines Schichtdienstes an der
Arbeit regelmäßig trainieren kann. Nur dann ergibt ein Verbleib für beide
Seiten Sinn", sagt Martin Hohmann, Sportlicher Leiter der Borussia, über
den Offensivallrounder, der in der laufenden Spielzeit in 17 Begegnungen sieben
Treffer erzielte und zwei weitere Tore vorbereitete.
Wie unser Online-Portal erfahren hat, soll Lokalrivale TSV Lehnerz die Fühler nach
dem 26-Jährigen ausgestreckt und in den Gesprächen bereits weit
vorangeschritten sein. "Es gibt nichts zu berichten", wiegelt
TSV-Pressesprecher Michael Hamperl ab, der die
Gerüchte um Müller nicht kommentieren möchte.