Presse SVS – R/W Frankfurt 12.4.2017

 

osthessensport 10.4.17

Gruppenliga – Ehrenberg holt Steinbachs André van Leeuwen

Ehrenberg (ms) – Die SG Ehrenberg rüstet für die kommende Saison auf: Der Fußball-Gruppenligist hat mit André van Leeuwen vom SV Steinbach einen hessenligaerfahrenen Offensivspieler verpflichtet. Auch aus den eigenen Reihen gibt es Positives zu vermelden: Der Großteil der Mannschaft hat bereits für die kommende Runde zugesagt.

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Andre van Leeuwen wechselt zur SG Ehrenberg. Foto: Christine Görlich

„Ja, wir haben André für die nächste Saison verpflichtet“, bestätigt Ehrenbergs Abteilungsleiter Enrico Kretsch die Neuverpflichtung und ist sich sicher: „Er wird uns auf jeden Fall weiterhelfen und ist eine absolute Bereicherung für unsere Mannschaft. Mit seiner Erfahrung kann er auch den jungen Spielern einiges vermitteln.“ Der 25-jährige offensive Mittelfeldspieler kommt in der laufenden Runde auf zehn Hessenliga-Einsätze beim SVS. Bevor er im Sommer 2014 vom Hünfelder SV zu den Steinbachern wechselte, hatte er bereits einige Erfahrungen in der Hessen- und Verbandsliga gesammelt und gehörte zum Hessenliga-Aufstiegsteam des SV Steinbach. „Ich hatte sehr gute Gespräche mit Ehrenberg und dem neuen Trainer Romeo Schäfer. Ich will einfach wieder regelmäßiger spielen und ich denke, dass ich mit Ehrenberg einen Verein gefunden habe, bei dem das ganze Drumherum noch passt – ähnlich wie in Steinbach“, freut sich van Leeuwen auf seine neue Herausforderung.

Der derzeitige Gruppenliga-Kader der Ehrenberger wird größtenteils zusammenbleiben. „Wir hatten sehr gute Gespräche. Fast alle haben uns schon zugesagt, dass sie bei uns bleiben“, freut sich Kretsch. Einzig Hakan Kocatepe und Julius Brehl haben noch keine Entscheidung getroffen, wie es im Sommer weitergehen wird.

 

osthessensport 11.4.17

Hessenliga – SVS will „Hammergegner“ ärgern – „Wird ein geiles Spiel“

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachAlzenau_12Nov16_CG__096.JPGBurghaun (ms) – Kracherspiel am Mittwochabend: Die Fußballer des SV Steinbach empfangen am heimischen Mühlengrund um 19.30 Uhr das Hessenliga-Topteam Rot-Weiss Frankfurt und wollen nach dem erlösenden 4:2-Sieg gegen Vellmar nachlegen.

 

Foto: Christine Görlich

„Rot-Weiss ist ein Hammergegner und für mich die fußballerisch beste Mannschaft der Liga“, gerät Steinbachs Trainer Kalle Müller ins Schwärmen: „Mir persönlich gefällt sehr gut, wie sie spielen. Ihr ganzes Spiel ist offensiv ausgerichtet. Wir freuen uns darauf, zuhause gegen so einen Gegner zu spielen.“ Vor allem mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel sind die Südhessen mit ihren technisch versierten Offensivkräften – wie Varol Akgöz, Andre Fließ oder Cem Kara – brandgefährlich. Darauf werden sich auch die Steinbacher einstellen müssen. „Gegen so einen Gegner muss man von Anfang bis Ende voll da sein und alles abrufen, sonst fängt man ganz schnell mal ein paar Tore“, weiß auch Steinbachs Coach, der dennoch betont: „Wir werden mutig nach vorne spielen. Eine Niederlage wäre normal, aber wir haben schon bewiesen, dass wir zuhause auch solche Gegner ärgern können.“ So schlugen die Steinbacher in der Hinrunde schon Spitzenteam Eintracht Stadtallendorf auf heimischem Rasen mit 6:2 und bezwangen auch den Tabellenvierten, Bayern Alzenau, mit 3:2. Ähnliches hat Müller mit seinem wiedererstarkten Team auch am Mittwochabend vor: „Ich denke, das wird ein geiles Spiel für die Zuschauer.“ Allerdings kommen die Rot-Weißen mit der Empfehlung von sieben Siegen in Folge – im neuen Jahr gab es in sechs Spielen sechs Siege – an den Mühlengrund und zeigten dem SVS schon im Hinspiel beim 7:1 die Grenzen auf.

Durch den jüngsten Erfolg gegen den formstarken OSC Vellmar haben die Steinbacher allerdings kräftig Selbstvertrauen getankt. Dank der drei Punkte ist der SVS in der Tabelle bis auf einen Punkt an Ederbergland herangekommen und hat verhindert, dass der FSC Lohfelden, der Viktoria Kelsterbach mit 3:0 besiegte, entwischt. „Das war für uns ein ganz wichtiger Sieg gegen einen ganz starken Gegner, der uns unheimlich gut tut“, weiß auch Steinbachs Übungsleiter. Vellmar war in der Restrunde bis dato noch ohne Punktverlust geblieben und hatte in vier Spielen zwölf Tore erzielt. „Wir haben uns wie schon gegen Seligenstadt und Borussia Fulda sehr gut verkauft und uns jetzt auch endlich mal für unsere Leistung belohnt. Gerade offensiv kommen wir immer besser in Schuss“, frohlockt Müller, der sich auch über die ansteigende Formkurve des Dreifachtorschützen Florian Münkel freut: „Am Sonntag hat man gesehen, wie wertvoll er für unser Spiel ist. Wenn er topfit ist, kann er den Unterschied ausmachen.“ Ebenfalls überzeugen konnte Markus Schaub, der nach seiner Verletzungspause nach einer halben Stunde für den angeschlagenen Fabian Wiegand eingewechselt wurde. Wiegand hat sich einen Pferdekuss zugezogen und wird am Mittwoch nicht auflaufen können. Weiterhin fehlen werden Cino Schwab (Rückenprobleme) und Sebastian Bott (Bandscheibe).

 

 

osthessenswport 12.4.17

Gruppenliga – Ehrenberg hat den nächsten Steinbacher im Visier

Ehrenberg (ms) – Darf sich die SG Ehrenberg schon bald über den zweiten Sommerneuzugang vom SV Steinbach nach André van Leeuwen freuen? Wie Enrico Kretsch, Abteilungsleiter des Fußball-Gruppenligisten bestätigte, sind die Ehrenberger an Hessenligaspieler Marcel Ludwig dran. Dafür könnte es sein, dass die SGE in der kommenden Runde ohne ihre Stammkräfte Julius Brehl und Hakan Kocatepe auskommen muss.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/MarcelLudwig11Apr17.JPGMarcel Ludwig. Foto: Christine Görlich

Ludwig stand in der laufenden Saison erst zwei Mal in der Steinbacher Startelf und kam zu zehn weiteren Kurzeinsätzen. „Marcel ist ein Steinbacher Jung. Ihm würde es schwer fallen, den Verein zu verlassen, aber in der Hessenliga kommt er nun mal kaum zum Einsatz“, schildert Ehrenbergs Abteilungsleiter Kretsch. Mit dem künftigen SGE-Trainer Romeo Schäfer ist Ludwig befreundet. Daher stehen die beiden laut Kretsch ständig in Kontakt. „Ob er zu uns kommt, hängt auch damit zusammen, ob Steinbach die Klasse hält“, weiß Kretsch.

Ob Julius Brehl und Hakan Kocatepe auch in der kommenden Saison noch ihre Fußballschuhe für die Ehrenberger schnüren, steht noch nicht fest. Kocatepe wird aktuell mit Gruppenliga-Spitzenreiter Johannesberg in Verbindung gebracht und Brehl könnte zum Tabellenführer der Kreisoberliga Mitte, der Elters/Eckweisbach/Schwarzbach, wechseln. „Er kommt aus Elters und wenn sie in die Gruppenliga aufsteigen, möchte er eventuell für sie spielen“, so der SGE-Abteilungsleiter: „Beide warten erst einmal ab, was passiert und wollen sich dann entscheiden.“

 

torgranate vom 12.4.2017

Nur nicht aus der Bahn werfen lassen - Ludwig bleibt

Hessenliga: Steinbach empfängt Rot-Weiss

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Bleibt dem SV Steinbach erhalten: Marcel Ludwig

Bei Rot-Weiss Frankfurt läuft‘s: Sieben Siege in Serie, das Jahr 2017 bislang verlustpunktfrei gestaltet und nach dem Dreieich-Verzicht mehr denn je auf Regionalliga-Kurs. Gibt es Mannschaften, mit der sich der SV Steinbach in Hessens Beletage nicht messen muss - die Elf vom Brentanobad wäre so eine. Dennoch übt sich Hugo Kochanski aus dem Führungsteam vor dem heutigen Duell (19.30 Uhr) am heimischen Mühlengrund nicht in komplettem Understatement.

Und dafür bringt Kochanski gute Gründe voran. Da wäre die wirklich stabile Leistung beim OSC Vellmar: Mit der extrem mutigen Aufstellung, denn selbst die beiden aufgebotenen „Sechser“, Julian Rohde und Petr Paliatka, sind gelernte Offensive, wurde der Gegner spielerisch beherrscht, gerade nach der Pause wären noch einige Tore mehr möglich gewesen. Dann wäre da das „Heimgesicht“ des SVS: Stadtallendorf geschlagen, Alzenau geschlagen und gegen Dreieich (3:5) sowie Borussia Fulda (2:3) lange an Zählbarem geschnuppert. „Es ist ganz einfach so, dass wir auswärts nach zwei, drei Gegentoren manchmal auseinanderbrechen, sowas passiert uns daheim nicht“, unterstreicht Kochanski die Heimstärke. Dass sein Team in den vergangenen Jahren gerade bei Flutlichtspielen in Reihe Topspiele wie gegen Bad Soden oder den Hünfelder SV gewinnen konnte, sollte ebenfalls ein großer Mutmacher sein.

Personell muss Trainer Karl-Josef Müller allerdings weiterhin auf Sebastian Bott und Cino Schwab verzichten, auch bei Fabian Wiegand wird es nach erlittenem Pferdekuss aller Wahrscheinlichkeit nicht gehen. Aber falls Wiegand ausfallen sollte, müssen die Sorgenfalten nicht allzu groß sein, schließlich spielte Markus Schaub nach seiner Einwechslung die Wiegand-Rolle als Außenverteidiger formidabel: „Die ganze Mannschaft war in Vellmar stark. Aber Markus hat sich durchaus ein Sonderlob verdient“, zollt Kochanski dem Neuzugang aus Hohenroda Respekt.

Doch ganz egal, wie letztlich die Aufstellung aussieht, oberste Prämisse muss sein, dass sich das Team - egal bei welchem Endergebnis - nicht aus der gerade wiedergefundenen Bahn werfen lassen darf, denn danach warten die ganz wichtigen Aufgaben: „Zuhause gegen Griesheim, dann in Darmstadt. Das sind die Spiele, in denen du punkten musst, wenn du die Klasse halten willst. Holen wir einen Punkt gegen Rot-Weiss Frankfurt, wäre das Bonus“, verdeutlicht Kochanski, traut seinem Team aber gleichzeitig alles zu.

Auch zu den Plänen für die kommende Serie äußert sich der Funktionär, denn mit Julian Rohde (Hünfelder SV) und André van Leeuwen (SG Ehrenberg) haben bereits zwei Spieler ihren Abgang verkündet. „Wir sind mit unseren Spielern in Gesprächen und es sieht auch so aus, als würden alle weiteren Leistungsträger bleiben, wobei hinter Daniel Hanslik noch ein großes Fragezeichen seht.“ Fakt ist, dass Marcel Ludwig dem Verein unabhängig der Spielklasse erhalten bleibt: "Natürlich freuen wir uns, dass Marcel bleibt, gerade weil er ein Eigengewächs ist und auch ob der Tatsache, dass er uns die Stange hält, obwohl er in dieser Saison nicht allzu viel Spielzeit erhalten hat." Was Neuzugänge angeht, will sich der Verein zu gegebener Zeit äußern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 12.4.2017

Champions League im Mühlengrund

Hessenliga: Bitterer Abend für den SVS

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Hier enteilt Daniel Hanslik Damir Topagic und erzielt das 2:0 für den SVS, nutzen sollte es nichts. Foto: Charlie Rolff

Die Enttäuschung stand den Akteuren des SV Steinbach am Abend ins Gesicht geschrieben. Und die war noch größer als nach der 1:7-Hinspielklatsche, denn diesmal war die Elf von Karl-Josef Müller drauf und dran der SG Rot-Weiss Frankfurt Punkte abzunehmen, unterlag nach einem grandiosen Spiel aber letztlich 3:5 (2:2).

„Das war heute Champions League in der Hessenliga. Tempo, Rasse, Klasse. Ein super Spiel“, sagte Müller ganz am Ende seines Statements. Fünf Minuten zuvor saß er wie ein begossener Pudel auf der Trainerbank. Er konnte einem leid tun, schließlich hatte er seine Mannschaft tadellos eingestellt, die spielte erstmals überhaupt mit Dreierkette und war eine über ganz weite Strecken mindestens gleichwertiger Gegner des Regionalliga-Aspiranten.

Und dennoch war die Laune unter dem Nullpunkt, denn einmal mehr machte dem SVS die individuelle Klasse des Gegners einen Strich durch die Rechnung. Vier Gegentoren gingen individuelle Fehler voraus, die Rot-Weiss Frankfurt gnadenlos zu bestrafen wusste. Zweimal war Markus Schaub involviert, einmal trat Sasa Dimitrijevic am Ball vorbei und einmal hatten Michael Wiegand sowie Julian Rohde im Mittelfeld zu viel zu bereden und vergaßen die Rückwärtsbewegung.

Tolle Tore, zu wenig Chancen genutzt

Genau zwei Phasen waren schlecht vom SVS: Zwischen Minute 38 und 45 wirkte die Elf angeschlagen, Selbiges galt für die Viertelstunde ab Spielminute 60. Doch ansonsten spielte der SVS fantastischen Fußball, gerade das Herauskombinieren aus engen Situationen hinterließ mächtig Eindruck beim Gegner, der seinen achten Sieg in Folge feiern durfte.

Nach 35 Minuten schlug eine verdiente 2:0-Führung zu Buche: Klasse die Balleroberung von Steffen Trabert im Gegenpressing, noch besser der Abschluss von Florian Münkel aus 25 Metern zum 1:0 mit dem schwachen linken Fuß (9.). Ausbauen konnte die Führung Daniel Hanslik nach langem Ball Steffen Traberts dank seines unnachahmlichen Durchsetzungsvermögens (35.). Auch das 3:2 durch Petr Kvaca per Direktabnahme nach Paliatka-Freistoß war herrlich anzusehen (53.). Und hätten Dimitirijevic oder Kvaca nur wenige Minuten später eine Doppelchance nutzen können, es wären drei Punkte möglich gewesen. Später hatten Dimitrijevic und Rohde Pech, als das 4:4 in der Luft lag.

So aber ließen vor allem Dreifachtorschütze Varol Akgöz und Rechtsverteidiger Jeremy Lundy ihre individuelle Klasse sprechen – und Müller in der Bank versinken: „Es ist mir schon zu blöd das zu sagen, aber wir haben uns in einem solchen Spiel schon wieder nicht belohnt. Besseren Fußball können wir aber nicht mehr spielen.“

Die Statistik:

Steinbach: Motzkus – T. Wiegand, Trabert, Schaub – M. Wiegand, PaliatkaKvaca, Hanslik, Rohde, Dimitrijevic – Münkel.
RW Frankfurt: Takidis – Lundy, Topagic, Kopilas, Abdul (46. Scholten) – T. Fließ, Pospischil – Barnes, Kara, A. Fließ (88. Mus) – Akgöz.
Schiedsrichter: Martin Kliebe (TSV Heiligenrode).
Zuschauer: 280.
Tore: 1:0 Florian Münkel (9.), 2:0 Daniel Hanslik (35.), 2:1 Varol Akgöz (40.), 2:2 Patrick Barnes (44., Foulelfmeter), 3:2 Petr Kvaca (53.), 3:3 Jeremy Lundy (63.), 3:4, 3:5 Varol Akgöz (68., 89.).

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 12.4.17

Hessenliga – Steinbach verschenkt Überraschung – „Immer das Gleiche“

BurghaunVon Melina Stock – Schade, schade – wieder einmal: Die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach waren gegen das Spitzenteam Rot-Weiss Frankfurt die bessere Mannschaft, verloren vor heimischer Kulisse aber dennoch mit 3:5 (2:2).

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Foto: Christine Görlich

„Besseren Fußball können wir nicht mehr spielen. Das war Hessenliga-Champions-League“, meinte der enttäuschte Steinbacher Trainer Kalle Müller: „Aber es ist immer das Gleiche: Wir machen zu viele Fehler.“ Die Steinbacher legten einen furiosen Start in die Partie hin: Stoßstürmer Florian Münkel brachte seinen SVS schon nach acht Minuten gegen den Tabellenzweiten in Führung: Kurz vorm Strafraum setzte sich Münkel im Zweikampf durch und fackelte nicht lange. Sein Schuss senkte sich hinter Frankfurts Keeper Ioannis Takidis genau unter die Latte ins Tor. Beinahe hätte ein Münkel-Fehlpass nur wenige Minuten später allerdings zum Ausgleich geführt, aber Steinbachs Schlussmann Marco Motzkus parierte stark gegen RW-Toptorschütze Varol Akgöz. Auf der anderen Seite machte es Daniel Hanslik besser: Nach einem langen Ball von SVS-Kapitän Steffen Trabert gewann Hanslik das Laufduell gegen Frankfurts Innenverteidiger Damir Topcagic und netzte zum 2:0 ein.

Die überraschende, aber verdiente Führung der Hausherren sollte allerdings nicht lange halten: 40 Minuten waren gespielt, da sorgte der brandgefährliche Varol Akgöz für das zwischenzeitliche 2:1: Flanke von links, Akgöz gewann das Kopfballduell und der Ball war im Tor. Noch vor dem Pausentee mussten die Steinbacher während einer kleinen Schwächephase einen zweiten Rückschlag verkraften: Weil Linksverteidiger Markus Schaub den Ball nicht entscheidend klärte, wusste sich Michael Wiegand gegen Torjäger Akgöz nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Patrick Barnes sicher. „Wir müssen da den Ball richtig klären, dann fällt das Tor auch nicht“, machte Müller klar, dessen Team sich trotz des Ausgleichstreffers im zweiten Abschnitt nicht unterkriegen ließ, mutig nach vorne spielte und wieder einen frühen Treffer verbuchte:

Julian Rohde chipte einen Freistoß ganz gefühlvoll in den Strafraum, Petr Kvaca nahm das Leder volley und traf gegen Takidis’ Laufrichtung ins Steinbacher Glück. Doch erneut sollte die Steinbacher Freude nicht lange anhalten: Einen langen Ball aus der Frankfurter Abwehr klärte Schaub wieder nicht entscheidend, Cem Kara reagierte blitzschnell und legte den Ball für den mitgelaufenen Frankfurter Außenverteidiger Jeremy Lundy in die Gasse. Der schob überlegt ins lange Eck zum 3:3-Ausgleich ein, ehe Akgöz die Gäste sogar in Führung brachte: Der Stürmer wurde im Strafraum von der Steinbacher Hintermannschaft sträflich allein gelassen. Sasa Dimitrijevic versuchte am langen Pfosten noch, das Unheil abzuwenden, aber der Ball kullerte zum 3:4 über die Linie. Doch die Müller-Elf gab nicht auf und glaubte weiter an den Überraschungserfolg: Dimitrijevics Schussversuch wurde noch abgefälscht und Michael Wiegands scharfe Hereingabe fand keinen Abnehmer. Für die Entscheidung kurz vor Schluss sorgte Frankfurts Akgöz mit seinem dritten Treffer. Tom Wiegand leistete sich in der Steinbacher Vorwärtsbewegung einen Fehlpass, die Gäste schalteten blitzschnell um und der Dreifachtorschütze vollendete zum 5:3-Endstand. „Es hätte keiner gedacht, dass wir heute gegen Frankfurt so mithalten können. Auch fußballerisch war das heute ganz stark. Wir haben das Spiel über 80 Minuten gemacht, aber Minimum drei Tore selbst verschuldet“, haderte Müller mit den verlorenen Punkten.

Steinbach: Motzkus; T. Wiegand, Trabert, Schaub – M. Wiegand, PaliatkaKvaca, Hanslik, Rohde, Dimitrijevic – Münkel.

Frankfurt: Takidis; Topcagic, T. Fließ, A. Fließ (88. Mus), Akgöz, Barnes, Lundy, Pospischil, Abdul (46. Scholten), Kopilas, Kara.

Schiedsrichter: Martin Kliebe (Kassel)

Tore: 1:0 Florian Münkel (8.), 2:0 Daniel Hanslik (35.), 2:1 Varol Akgöz (40.), 2:2 Patrick Barnes (44., Foulelfmeter), 3:2 Petr Kvaca (52.), 3:3 Jeremy Lundy (62.), 3:4 Varol Akgöz (67.), 3:5 Varol Akgöz (89.)

Zuschauer: 250.

 

Frankfurter Neue Presse 13.4.17

Wenn zwei Teams nach vorne spielen, gewinnt Rot-Weiss

Burghaun

Auf eines kann sich Rot-Weiss Frankfurts Trainer Daniyel Cimen in der Regel verlassen: auf die Offensivkraft seines Teams. Das stellten die „Roten“ gestern Abend mit dem 5:3 (2:2) beim SV Steinbach, das die Verbesserung auf Platz zwei in der Fußball-Hessenliga brachte, einmal mehr unter Beweis. „Es war ein sehr intensives Spiel mit zwei Mannschaften, die nach vorne spielen wollten“, fasste Cimen die unterhaltsamen gut 90 Minuten mit einem offenen Schlagabtausch nach dem Seitenwechsel zusammen. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, wie sie nach den Rückständen zurückgekommen ist“, fügte Cimen noch an und hatte auch ein Lob für den Gegner parat: „Steinbach hat uns alles abverlangt.“

Mit dem Spiel seines Teams über weite Strecken vor der Pause war der Frankfurter Coach allerdings nicht zufrieden. Die erste halbe Stunde sei „verpennt“ worden. Folge war ein 0:2-Rückstand durch Florian Münkel (9.) und Daniel Hanslik (35.). Dann rissen sich die Gäste zusammen, und einmal mehr war Varol Akgöz zur Stelle und unterstrich zum ersten Mal seine Torgefährlichkeit (40.). Kaum vier Minuten später glich Patrick Barnes per Foulelfmeter aus, die Partie war wieder offen. Nur sieben Minuten nach Wiederbeginn brachte Petr Kvaca die abstiegsbedrohten Gastgeber wieder nach vorne, die Führung hatte aber nicht lange Bestand. Jeremy Lundy traf zum 3:3 (64.), und dann schlug Akgöz noch zwei Mal zu (69./89.).

(wag)

 

 

torgranate vom 14.4.2017

Marius Müller vor Wechsel zum TSV Lehnerz?

Hessenliga: Vertrag bei Borussia Fulda läuft aus

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Der Vertrag von Marius Müller bei Borussia Fulda läuft im Sommer aus. Foto: Charlie Rolff

Die Zeit von Marius Müller bei Hessenligist Borussia Fulda könnte sich dem Ende zu neigen. Wie unser Online-Portal aus internen Kreisen erfahren hat, steht der 26-jährige Mittelfeldspieler vor dem Wechsel zu Ligakonkurrent TSV Lehnerz,

Der Vertrag des Ex-Profis läuft im Sommer aus, ein abschließendes Gespräch mit Borussia Fulda steht noch aus. "Es hängt davon ab, ob Marius aufgrund seines Schichtdienstes an der Arbeit regelmäßig trainieren kann. Nur dann ergibt ein Verbleib für beide Seiten Sinn", sagt Martin Hohmann, Sportlicher Leiter der Borussia, über den Offensivallrounder, der in der laufenden Spielzeit in 17 Begegnungen sieben Treffer erzielte und zwei weitere Tore vorbereitete.

Wie unser Online-Portal erfahren hat, soll Lokalrivale TSV Lehnerz die Fühler nach dem 26-Jährigen ausgestreckt und in den Gesprächen bereits weit vorangeschritten sein. "Es gibt nichts zu berichten", wiegelt TSV-Pressesprecher Michael Hamperl ab, der die Gerüchte um Müller nicht kommentieren möchte.