Presse Tus Dietkirchen – SVS 19.10.2019
facebook Seite Tus Dietkirchen vom 16.10.19
TuS Dietkirchen
- SV Steinbach, 19.10., 15 Uhr
Am Samstag heißt es
wieder Hessenliga auf dem Reckenforst!
Zu Gast ist der SV Steinbach aus der Marktgemeinde Burghaun im Osthessischen
Landkreis Fulda. Als Meister der Verbandsliga Nord sicherte sich Steinbach den
Aufstieg in die Lotto Hessenliga. Damit kommt es zu einem Aufsteigerduell in Dietkirchen.
Die Heimelf hat sich, nach einer kleinen Ergebniskrise und Pokalaus,
wieder gut zurück gekämpft. Und dieser kämpferische Einsatz wird auch am
Samstag wieder gefordert sein. Es wird wohl ein enges, spannendes Spiel auf die
Spieler und Zuschauer zukommen. Der Winter kommt so langsam und bis dahin
sollte man sich noch ein wenig "Winterspeck" zulegen. Nach dem Sieg
gegen Fernwald und dem Punktgewinn in Eddersheim wäre es eine super Sache wenn die Serie im
Oktober weitergeht.
Dafür braucht das Team aber auch wieder eure Unterstützung! Also kommt vorbei
und helft den Jungs mit den Dreier auf dem Reckenforst
zu behalten. Es wäre ein weiterer Schritt zum großen Ziel Klassenerhalt! Das
schafft man nur gemeinsam!
Und sind wir doch mal ehrlich.....es war bis jetzt nie langweilig bei den Heimspielen
vom TuS!
Auf geht´s Schwarz-Rot!
osthessenspüort vom 16.10.2019
Hessenliga – Duell der Torungefährlichsten am Reckenforst
Burghaun (pf) – Es sind solche Spiele, in denen es im Abstiegskampf
der Fußball-Hessenliga zu punkten gilt: Am Samstag um 15 Uhr tritt der SV
Steinbach beim Mitaufsteiger TuS Dietkirchen an, der
seit der Aufstiegsrunde einige Auf und Abs
durchgemacht hat – und doch deutlich besser dasteht als der SVS.
Tom Wiegand (vorne) und
Sebastian Bott treten mit dem SVS in Dietkirchen an.
Foto: Christine Görlich
„Für uns ist in nahezu
jedem Spiel und auf jedem Sportplatz etwas drin. Man darf sich halt keine leichten
Fehler erlauben, die werden in der Hessenliga brutal bestraft“, weiß Hugo
Kochanski aus dem Steinbacher Führungsteam. Trotz erst neun Zählern auf dem
Konto kommt beim SVS aber keine Spur von Panik auf – auch nicht im Falle einer
Niederlage in Dietkirchen. „Wir wissen alle, was die
Hessenliga für den SV Steinbach bedeutet. Sicher hätten wir ein paar Punkte
mehr haben können oder müssen, aber wir werfen unseren Weg deswegen nicht über
Bord“, stellt Kochanski klar.
Die vergangenen Wochen
waren für Gegner Dietkirchen wiederum eine wahre
Achterbahnfahrt: Gegen gute Gegner wie Hadamar und Dreieich fuhr der Turn- und
Sportverein Achtungserfolge ein, verlor aber auch immer mal Partien und
kassierte Mitte September gar drei Pleiten in Folge. Mit 17 Punkten aus zwölf
Spielen hält sich das Team aus dem Limburger Vorort aktuell zwar im Mittelfeld,
doch der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt nur einen
Zähler – auch für die Gastgeber geht es am Samstag also um einiges.
Womöglich entscheiden
in diesem Duell Kleinigkeiten und neben der Tagesform möglicherweise sogar ein
einziger Treffer: Denn mit Dietkirchen und Steinbach
treffen die bisher schwächsten Offensiven der Hessenliga aufeinander. Beide
Teams erzielten erst 13 Tore, der SVS brauchte für diese Ausbeute sogar ein
Spiel mehr. „Wichtig ist, dass wir gut stehen, lange die Null halten und nach
vorne sind wir immer für ein Tor gut“, betont Kochanski.
Der TuS besticht durch
mannschaftliche Geschlossenheit, nicht zuletzt das 0:0 beim Spitzenteam in Eddersheim dürfte die Steinbacher warnen, dass der
Mitaufsteiger nicht einfach zu knacken ist – schon gar nicht mit einem Keeper
wie Raphael Laux im Tor, der bei Wehen Wiesbaden sogar einen Drittliga-Einsatz
bekommen hat, hinzu kommt Regionalliga- und Hessenliga-Erfahrung bei den
Landeshauptstädtern. Mit Kapitän Maximilian Zuckrigl
findet sich ein weiterer Leistungsträger in der Offensive wieder, der mit fünf
Treffern momentan bester Schütze ist.
Beim SVS steht hinter
Michael Wiegand aus beruflichen Gründen noch ein großes Fragezeichen – sollte
der Mittelfeldmann ausfallen, wäre es ein großer Verlust für Trainer Petr
Paliatka, der zudem noch um den angeschlagenen Petr Kvaca und den kränkelnden
Fabian Wiegand bangt.
Wird weiterhin
sehnlichst vermisst: Petr Kvaca wird seinen Steinbachern
am Wochenende in Dietkirchen wieder nur vom
Seitenrand Zuschauen können. Archivfoto: Bernd Vogt
Steinbach in Dietkirchen
SVS-Auftakt in zwei richtungsweisende
Spiele
Für den
Fußball-Hessenligisten SV Steinbach steht die weiteste Auswärtsreise der Saison
an. Am Samstag (15 Uhr) gastiert der SVS beim Mitaufsteiger TuS Dietkirchen, der sich in den letzten Wochen in verbesserter
Form zeigte. Dennoch braucht Steinbach etwas Zählbares, ansonsten riskiert man,
den Anschluss völlig zu verlieren.
Die Mannschaft vom Mühlengrund erwartet am Wochenende ein Mammut-Programm für
ein Auswärtsspiel in der Fußball-Hessenliga, denn inklusive An- und Abreise
werden die Steinbacher knappe vier Stunden im Bus verbringen. Obwohl dabei
zunächst nur Nachteile zu erkennen sind, könnte Trainer Petr Paliatka die
Spielersitzung einfach auf die Fahrt verlegen, zumindest einen Mehrwert würde
die Fahrt dann für die Spieler mitbringen.
Trotz des Punktgewinns am vergangenen Wochenende der Dietkirchener
gegen das Top-Team Eddersheim möchte Paliatka nicht
auf den Mitaufsteiger schauen. "Wir brauchen nicht auf die Gegner zu
schauen, sondern müssen uns einfach ordentlich vorbereiten und die Leistung aus
den Spielen gegen Baunatal und Kassel wiederholen", lenkt der Übungsleiter
den Fokus seiner Akteure auf die Spielvorbereitung.
Das Gastspiel beim TUS nimmt Paliatka als Anlass zum Start für entscheidende
zwei Wochen, denn schon am nächsten Spieltag wartet die Begegnung gegen Fernwald, bei der ein Sieg nahezu Pflicht ist. Bei der
kommenden Aufgabe gegen den Tabellenneunten muss der Übungsleiter des SVS
derweil auf Michael Wiegand (privat verhindert), Petr Kvaca (krank), Fabian
Wiegand (krank) und Pascal Manß, dem vermutlich aufgrund einer
Meniskusverletzung eine Knieoperation bevorsteht, verzichten.
Insgesamt kann Paliatka den Mitaufsteiger schlecht einschätzen: "Ich kenne
den Gegner nicht so gut, weil Dietkirchen ja auch
ziemlich weit entfernt ist, aber jede Mannschaft macht aus ihren Möglichkeiten
das beste was sie kann." Weiter führt er zur Hessenliga aus: "Die
Liga ist sehr ausgeglichen, da ist in jedem Spiel was drin. Vor allem kann
jeder jeden schlagen." (Hendrik Erb)
torgranate
vom 17.10.2019
Entwicklung der Jungen wichtiger als Punktausbeute
Hessenliga: Richtungsweisendes Spiel gegen
Mitabstiegskonkurrenten
Leon Wittke übernimmt trotz seines jungen Alters eine
wichtige Rolle im Steinbacher Team. Foto: Charlie Rolff
Für den SV Steinbach
steht das nächste wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt bevor. Beim
Auswärtsspiel gegen TuS Dietkirchen (Samstag, 15 Uhr)
geht es nicht nur darum, Punkte für den Ligaverbleib einzufahren, sondern auch
darum, einen direkten Konkurrenten nicht davonziehen zu lassen.
In den vergangenen zwei
Begegnungen gegen den KSV Baunatal und Hessen Kassel überzeugte die Steinbacher Hintermannschaft
mit guten Leistungen. Eine neue Taktik des SVS ist die defensive Ausrichtung
aber nicht. „Wir wollten eigentlich von Anfang an so spielen. Es kommt eben
immer auf den Gegner an. Wenn wir gegen eine Mannschaft wie Hessen Kassel
offensiv agieren wollen, bekommen wir am Ende des Tages eine Packung. Das
dürfen wir uns nicht erlauben“, stellt Petr Paliatka, Trainer des SV Steinbach, klar.
Stattdessen sei das Hauptaugenmerk darauf ausgelegt, kompakt zu stehen, um
Nadelstiche nach vorne zu setzen. Eine Marschroute, die auch im kommenden Spiel
Früchte tragen soll.
Den kommenden Gegner Dietkirchen kenne der Übungsleiter indes nicht so gut.
„Ich hatte noch keine Möglichkeit, Dietkirchen
zu sehen. Sie stehen wie wir unten drin. Wir spielen auswärts. Das ist
Abstiegskampf pur“, stellt der 35-Jährige klar. Der TuS Dietkirchen
erwies sich in der Hessenliga als eine Wundertüte. Zuletzt fuhr die Elf um
Trainer Thorsten Wörsdörfer beim 0:0 in Eddersheim einen Achtungserfolg ein.
Zuletzt überzeugten im Steinbacher
Team junge Akteure wie Max Stadler,
Leon
Wittke, Fabian Koch
oder Lukas
Gemming. „Es freut mich für die jungen Spieler enorm, wenn sie für die
Mannschaft einen Beitrag leisten können. Besonders Max und Leon setzen sich gut
ein und helfen der Mannschaft auch abgesehen von ihren Toren enorm. Für mich
ist es fast wichtiger, solch junge Spieler in die Hessenliga zu integrieren,
als die Punktausbeute. Das macht mich stolz“ ist der Übungsleiter voll des
Lobes für seine jungen Schützlinge. Sollte Michael Wiegand aus beruflichen
Gründen ausfallen, stünden die jungen Akteure nochmals mehr im Fokus. Zudem
sind die Einsätze von Petr Kvaca und Fabian Wiegand fraglich.
Autor: Michel Ickler
osthessensport vom 18.10.19
Hessenliga – SG Barockstadt ohne Müller und auf Kunstrasen
Osthessen (pf) – Andre Fließ und Kevin Hillmann sind die
Wackelkandidaten bei der SG Barockstadt für das Spiel am Sonntag (14 Uhr) in
Baunatal. Die beiden fehlten in der Fußball-Hessenliga zuletzt und müssen nun
das Training durchziehen können, ansonsten muss Trainer Sedat Gören auf beide
verzichten. Beim SV Neuhof hingegen könnte ein Mann zurückkehren, während es in
Steinbach weiter Fragezeichen gibt.
Ob Andre Fließ (rechts) und Michael Wiegand ihre Teams
unterstützen können, bleibt abzuwarten. Foto: Emily Röder
Wegen des Spieltermins
am Sonntag absolviert die SGB am Freitagabend ihr Abschlusstraining, das einen
Test für Fließ und Hillmann darstelle, wie Coach Sedat Gören erklärt. „Sie
sollen trainieren, aber es kann sein, dass sie nach zehn Minuten abbrechen müssen“,
so Gören – hofft aber natürlich Gegenteiliges im Hinblick auf das wichtige
Spiel beim KSV. Denn mit Dennis Müller, der aus privaten Gründen verhindert
ist, fällt eine weitere Alternative weg. Gespielt wird übrigens nun auf dem
Kunstrasen neben dem Parkstadion.
Dass die Tabelle nicht
immer ganz die Wahrheit spricht, zeigt unterdessen Hessen Dreieich aktuell: Suiege gegen Barockstadt und Walldorf, dazu ein
Last-Minute-Remis gegen Kassel – der SCHD ist wiedererstarkt, dementsprechend
eine große Herausforderung wird das Spiel beim Regionalliga-Absteiger für den
SV Neuhof am Samstag (15 Uhr). „Das ist eine starke Mannschaft mit unglaublich
viel Regionalliga-Erfahrung“, weiß auch Neuhofs Coach Alexander Bär, der nach
Sperre wieder auf Josip Bagaric zurückgreifen kann. Tim van der Waart van Gulik, der sich lange
mit einer Muskelverletzung herumplagte, hat zumindest wieder trainiert und
könnte ebenfalls in den Kader rutschen.
Beim SV Steinbach ist der Einsatz von
Michael Wiegand für das Auswärtsspiel beim TuS Dietkirchen
am Samstag (15 Uhr) weiterhin aus beruflichen Gründen fraglich, Petr Kvaca und
Fabian Wiegand waren unter der Woche angeschlagen beziehungsweise krank,
könnten aber mitwirken, sodass Trainer Petr Paliatka wenigstens ein paar
erfahrene Alternativen neben den jungen Wilden zur Verfügung stehen. Bei Dietkirchen ist mit Marvin Rademacher jüngst ein
Defensivspezialist aus Hamburg zurückgekehrt und spielte bereits in der
Reserve, nun soll er auch wieder eine Option für das Hessenliga-Team von
Trainer Thorsten Wörsdörfer sein. Der Coach weiß
jedoch auch, dass sein TuS beim 0:0 in Eddersheim
(als erstes Team überhaupt ließ Dietkirchen gegen den
FCE kein Gegentor zu) schon viel vom Glück verbraucht hat – das könnte
Steinbachs Chance am Samstag sein.
Frankfurter
Neue Presse vom 17.10.19 23:21
Fußball-Hessenliga
TuS-Teilziel: 20-Punkte-Marke
Dietkirchens Trainer Thorsten Wörsdörfer
möchte auch nach dem Spiel gegen den SV Steinbach so gut gelaunt sein.
© Patrick Jahn
In der
Fußball-Hessenliga erwartet der TuS Dietkirchen am
Samstag, 15 Uhr, mit dem SV Steinbach den Tabellen-Vorletzten auf dem Reckenforst.
VON PATRICK JAHN
Zwei Spiele, vier
Punkte, kein Gegentor. Beim TuS Dietkirchen zeigt die
Formkurve nach dem 1:0 gegen den FSV Fernwald und dem
torlosen Remis bei Tabellenführer FC Eddersheim in
die richtige Richtung. Doch Trainer Thorsten Wörsdörfer
verschließt die Augen vor notwendigen Optimierungen nicht: "Ich denke, bis
auf unseren Keeper haben wir in den letzten zwei Spielen noch
Steigerungspotenzial entdeckt. Da letztlich aber vier Punkte dabei
herausgekommen sind, ist natürlich nicht nur Meckern angesagt."
Vor der kommenden
Aufgabe gegen Mitaufsteiger SV Steinbach spricht die Tabellensituation für die Dietkircher. Dennoch hebt "Wörsi"
den warnenden Finger: "Wir würden es uns nicht erlauben, von einer
Pflichtaufgabe zu sprechen. In dieser Spielklasse reicht es nicht, wenn auch
nur ein paar Prozente fehlen. Wir brauchen auch gegen Steinbach Leistung und
Willenskraft am Limit, nur dann können wir die Punkte holen."
Bei den Osthessen läuft
in den letzten Wochen mit Ausnahme des Überraschungssieges beim KSV Baunatal
(2:1) so gar nichts zusammen. Nur ein mageres Pünktchen aus den letzten neun
Partien steht auf Habenseite. Auf derartige Statistiken legt Thorsten Wörsdörfer keinen Wert: "Wir wissen selbst, wie
schwierig ein Aufstieg ist, und dass Schwankungen ganz normal sind. Es ist aber
alles sehr eng zusammen, und die Tagesform wird das Zünglein an der Waage
sein."
Sollte dem TuS der
erhoffte Heimsieg gelingen, stünden 20 Punkte zu Buche. Ein Wert, mit dem in Dietkirchen nach dann 14 gespielten Partien jeder absolut
einverstanden wäre. "Mit 20 Punkten ist unsere Eichhörnchen-Taktik bei 50
Prozent. Das wäre eine ganz passable Basis, um unser Ziel zu erreichen",
weiß der Übungsleiter, der anfügt: "Dennoch stehen danach noch 50 Prozent
vor uns. Wir haben mit viel Leidenschaft einige tolle Spiele geliefert, und ich
möchte am Ende der Saison nicht rechnen wollen." Das bezieht Wörsdörfer auch vor dem Hintergrund der Planungssicherheit
für die neue Spielzeit. Aus personeller Sicht entspannt sich die Lage bei den
Jungs vom Reckenforst. Jason Schäfer und Nicola Meloni kehren in den Kader zurück, während Marco Müller und
Lukas Hautzel für das Spiel gegen Steinbach noch
fraglich sind. Jonathan Mink befindet sich derweil zumindest wieder im
Lauftraining.
Ob "Pflichtsieg"
oder nicht: Gegner der Kragenweite SV Steinbach sollten die Schwarz-Roten - vor
allem auf eigenem Platz - besiegen, um sich weiter von der gefährdeten Zone zu
lösen.
osthessensport vom 19.10.19
Hessenliga – Paliatka sieht schlechteste Halbzeit seiner
Trainerlaufbahn
Limburg (pf) – Es war nicht der Tag des SV Steinbach: Die Mannen aus
dem Mühlengrund hatten sich für das Spiel beim TuS Dietkirchen
einiges vorgenommen, mit dem 1:2 (0:2) stand am Ende jedoch die nächste
Niederlage in der Fußball-Hessenliga, schon vor der Winterpause ist der
Rückstand aufs rettende Ufer damit weiterhin groß. Der Grund war schnell
gefunden: Die erste Hälfte wurde verschlafen.
Joker Petr Kvaca traf,
doch Punkte brachte sein Tor nicht mehr ein. Foto: Christine Görlich
„Ich weiß nicht, was
den Jungs vorm Spiel und währenddessen durch den Kopf gegangen ist. Das war
unerklärlich“, fehlten Steinbachs Trainer Petr Paliatka nach dem Spiel die
Worte. Denn wenn der Coach, der schon vieles mitgemacht hat – über Aufstiege,
Abstiege, große Siege und bittere Niederlagen – von der schlechtesten Halbzeit
in seiner Trainerkarriere spricht, muss das schon was heißen: „Ich weiß nicht,
wie ich das verantworten kann. Wir haben den Gegner eingeladen zu den Toren und
hatten noch Glück, weil sie noch zwei Hundertprozentige hatten“.
Patrick Kuczok gelang für den TuS auf dem Kunstrasen am Reckenforst, mit dem sich der SVS auch etwas schwertat, die
Führung infolge eines indirekten Freistoßes. Mitte des ersten Durchgangs legte
Jason Schäfer dann für die Hausherren nach, Steinbach verteidigte wie ein
Abstiegskandidat und kassierte die Quittung.
Ebenfalls keine
wirkliche Erklärung hatte Paliatka aber dann für den scheinbaren Sinneswandel
seiner Jungs: „In der zweiten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir schon
oft gespielt haben und spielen wollen. Wir haben kombiniert, waren in den
Zweikämpfen drin und gefährlich“, meinte der Coach. Doch der Anschlusstreffer
durch Petr Kvaca, der eine Hereingabe von Luca Uth im Gewühl verwerten konnte,
kam letztlich zu spät, auch weil der SVS um sein Manko der schwachen
Chancenverwertung weiß, das aber nicht beheben konnte. So ging auch die neunte
Niederlage im 14. Saisonspiel in Ordnung, wie Paliatka eingestehen musste, der
vom Schiedsrichter noch die Gelb-Rote-Karte sah, weil er sich über einige
Szenen beschwert hatte. Das wiederum hätte sich der Unparteiische sparen
können.
Dietkirchen: Laux; Nickmann, Rademacher, Hautzel,
Kratz, Leukel (69. Stahl), Zuckrigl,
Schäfer (90. Schmitt), Bergs, Kuczok, Böcher (64. Dietrich)
Steinbach: Heinrich –
Gemming, Bott, Neacsu, Ristevski
(82. Ludwig) – Wittke, Milenkovski (46. Uth), T. Wiegand, Koch – Dimitrijevic
(68. Kvaca), Stadler.
Schiedsrichter: Christian Stübing (Gelnhausen)
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.), 2:1 Petr Kvaca (77.)
Zuschauer: 150.
Gelb-Rote Karten: Trainer Petr
Paliatka (Steinbach, 63.), Petr Kvaca (Steinbach, 85.)
torgranate
vom 19.10.2019
Schwache erste Hälfte
Hessenliga: Steinbach verliert weiter an Boden
An Daniel Heinrich (rechts) lag es nicht, dass der SVS in Dietkirchen unterlegen war. Foto: Kevin Kremer
Der SV Steinbach hat
das Aufsteigerduell bei TuS Dietkirchen nach
schwacher erster Hälfte verdient mit 1:2 (0:2) verloren.
„Aufgrund der ersten
Halbzeit geht die Niederlage in Ordnung, das war katastrophal“, gibt Steinbachs Co-Trainer
Joachim Weber zu, der allerdings auch Lob verteilte: „Nach der Pause waren wir
wie ausgewechselt und hätten sicherlich auch noch das 2:2 erzielen können.“
Sturmspitze Max Stadler hatte vor Dietkirchens Keeper Raphael Laux die beste Gelegenheit, doch noch
einen Punkt mitzunehmen. Kurz zuvor hatte Joker Petr Kvaca aus dem Gewühl
heraus für Steinbach
verkürzt. Kvaca wie auch Trainer Petr Paliatka flogen mit Gelb-Rot vom Platz.
Paliatka wegen Lamentieren, Kvaca, weil er sich zwei Unsportlichkeiten
leistete. Einmal meckerte er, einmal zählte er mit den Fingern mit, wie lange
Laux denn nun schon den Ball in den Händen hält.
Der Schiedsrichter sorgte auch sonst für Schlagzeilen, weil er zwei indirekte
Freistöße – einen auf jeder Seite – wegen vermeintlichem Rückpass gab. Beide
waren höchst umstritten. Dietkirchen
nutzte seinen für die verdiente Führung. Steinbach, das
personell geschwächt anreiste und unter anderem auf Michael Wiegand verzichten
musste, hatte es in Durchgang eins in erster Linie Keeper Daniel Heinrich zu
verdanken, dass das Spiel noch längst nicht entschieden war.
Die Statistik:
TuS Dietkirchen:
Laux; Nickmann, Rademacher, Böcher
(64. Dietrich), Hautzel, Kratz, Leukel
(67. Stahl), Zuckrigl, Schäfer (90. Schmitt), Bergs, Kuczok.
SV Steinbach:
Heinrich – Ristevski (82. Ludwig), Neacsu, Bott, Gemming – Milenkovski (46. Uth), T. Wiegand –
Wittke, Dimitrijevic (68. Kvaca), Koch – Stadler.
Schiedsrichter: Christian Stübing (1. FC Gelnhausen).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer
(37.), 2:1 Petr Kvaca (77.).
Gelb-Rote Karten: Petr Paliatka (65., Trainer Steinbach), Petr Kvaca
(85., Steinbach).
Petr Kvaca (2. v.r.) durfte zwar über den Anschlusstreffer jubeln, wird
aber im nächsten Spiel gesperrt sein. Fotos: Bernd Vogt
TuS Dietkirchen
- SV Steinbach 2:1 (2:0)
Kvaca trifft und fliegt
wie Trainer Paliatka
Niederlage und zwei
Sperren für den SV Steinbach: Am Samstag unterlag der Fußball-Hessenligist beim
TuS Dietkirchen und kassierte eine bittere Pleite
beim Mit-Aufsteiger. Doppelt bitter: Trainer Petr Paliatka und Stürmer Petr
Kvaca handelten sich Ampelkarten ein und fehlen dem SVS im nächsten
Spiel.
Steinbachs Trainer Petr Paliatka brachte nach dem 0:2 bei Hessen Kassel Tom
Wiegand und Nikola Milenkovski für Michael Wiegand und Kubilay Kücükler. Gegen
den nach Rot-Weiß Walldorf besten Aufsteiger der laufenden Saison brachten
diese Änderungen aber keine Besserung, denn das Spiel diktierte der heimische
TuS, der nach einer Fehlerkette des SVS in Führung ging. Daniel Heinrich nahm
einen vermeintlichen Rückpass von Lukas Gemming, wobei diesem der Ball über den
Schlappen rutschte, auf. Den indirekten Freistoß schoss Patrick Kuczok in die Maschen (20.).
Wirklich ins Spiel
fanden die Steinbacher nicht, auf dem ungewohnten Kunstrasen musste man den
Gegner agieren lassen. "Am Ende ist es schweirig,
wenn man so eine Leistung abliefert wie in der ersten Halbzeit", sagte
Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber vielsagend. Darüber hinaus reagierten die
Gäste in der Defensive zu fehlerbehaftet, was zum 2:0 der Hausherren führte.
Jason Schäfer konnte seinen Bewachern entkommen und hatte wenig Mühe, vor
Heinrich zu erhöhen (40.). Es musste sich was ändern beim SVS.
"Es gab eine kräftige Ansage und die zweite Halbzeit war wie ausgewechselt",
so Weber. Die Gäste agierten besser, mussten dann aber eine halbe Stunde ohne
den Einfluss von Trainer Paliatka spielen. Er beschwerte sich lautstark über
die Leistung des Schiedsrichters, welcher ihn daraufhin mit der gelb-roten
Karte bestrafte. Als der eingewechselte Petr Kvaca auf 1:2 verkürzte (77.),
schien es, als könnte der SVS vielleicht noch einen Zähler mitnehmen. Doch als
kurz vor Schluss auch noch Steinbachs Torschütze mit der Ampelkarte vom Feld
flog, weil er die Sekunden, die TuS-Torwart Raphael Laux den Ball in der Hand
hielt, lautstark mitzählte, war Dietkirchens Heimsieg
in trockenen Tüchern.
"Für uns fühlt es
sich an wie ein Nackenschlag, weil wir mit Dietkirchen
auf Augenhöhe sein könnten. Wir haben uns das anders vorgestellt und es wäre auch
mehr drin gewesen", sagte Weber, der damit auche
eine Hundertprozentige von Max Stadler meinte, der den Ball allerdings noch
einmal mitnahm anstatt direkt abzuschließen und so die Torchance selber
vereitelte. "Wir haben das Potential, die Liga zu halten. Aber dafür
müssen wir die Leistung mal über 90 Minuten abrufen", erhofft sich Weber
schon eine Besserung gegen den FSV Fernwald kommendes
Wochenende. (the/tw)
TuS Dietkirchen: Raphael Laux - Moses Nickmann, Nicola Meloni, Lukas Hautzel, Kevin Kratz, Dennis Leukel
(67. Oskar Stahl), Maximilian Zuckrigl, Jason Schäfer
(90. Patrick Schmitt), Nils Berg, Patrick Kuczok,
Robin Böcher (64. Mario Dietrich).
SV Steinbach: Daniel Heinrich - Sasa Dimitrijevic (66. Petr Kvaca),
Lukas Gemming, Tom Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Leon
Wittke, Sebastian Bott, Nikola Milenkovski (46. Luca Uth), Fabian Koch, Max
Stadler, Kirche Ristevski (82. Marcel Ludwig).
Schiedsrichter: Christian Stübing
(Breitenborn).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason
Schäfer (38.), 2:1 Petr Kvaca (76.).
Gelb-rote Karten: Petr Paliatka (SV Steinbach) wegen Meckerns (63.),
Petr Kvaca (Steinbach) wegen Unsportlichkeit (85.). +++
Frankfurter
Neue Presse vom 19.10.19 20:09
© Patrick
Jahn
Fußball-Hessenliga
Trotz Meloni-Schock zum
Zittersieg
Comebacker Marvin Rademacher (links) und Lukas Hautzel
(rechts) nehmen den Steinbacher Max Stadler (Mitte) in die Zange.
In der
Fußball-Hessenliga hat der TuS Dietkirchen die
20-Punkte-Marke geknackt. Gegen den SV Steinbach siegten die Reckenforstler mit 2:1.
TuS Dietkirchen
– SV Steinbach 2:1 (2:0). Die Dietkircher mussten den
ersten Schock schon vor dem Anpfiff verdauen: Nicola Meloni
hatte sich beim Aufwärmen nach Einschätzung von Thorsten Wörsdörfer
die Achillessehne gerissen (gute Besserung!) – für ihn rückte Robin Böcher in die Startelf. Und sofort waren es die Dietkircher, die den Takt bestimmten. Bereits nach acht
Minuten hätte es 1:0 heißen können, doch SV-Torhüter Daniel Heinrich lenkte
einen Kopfball aus kurzer Distanz von Maximilian Zuckrigl
nach Nickmann-Flanke an die Latte. Steinbach, das überhaupt nicht in die Partie
fand und schläfrig wirkte, kassierte nach einer guten Viertelstunde die
Quittung: Nach einem vermeintlichen Rückpass entschied Schiedsrichter Christian
Stübing auf indirekten Freistoß. Hand auf’s Herz: Den hätte man nicht geben dürfen. Patrick Kuczok war’s egal – er nagelte das Spielgerät in die linke
Ecke zum 1:0 (17.). Dietkirchen hätte prompt
nachlegen können, doch Steinbachs Bester, Keeper Daniel Heinrich, entschärfte
Dennis Leukels Schuss aus spitzem Winkel (21.).
Die Osthessen kamen
erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel, wirkten aber bis auf einen
Schuss von Fabian Koch, den Torhüter Raphael Laux aus der Gefahrenzone faustete,
harmlos (35.). Inmitten dieser Phase schlug der TuS erneut zu: Kevin Kratz
eroberte im Mittelfeld den Ball und bediente Jason Schäfer, der keine Mühe mehr
hatte, zu vollenden – 2:0 (37.). Und es hätte noch besser kommen können, doch
wieder war Daniel Heinrich gegen den freien Jason Schäfer zur Stelle
(42.).
Im zweiten Durchgang
verlief das Treiben zunächst ausgeglichen, auch wenn Dennis Leukel
nach Schäfer-Flanke und Zuspiel von Max Zuckrigl den
dritten Treffer gleich zweimal vergab (55., 58.). Je länger die Partie dauerte,
desto passiver wurden die Reckenforstler. Die
Steinbacher, deren Tabellenplatz ob der gezeigten Leistung nicht von ungefähr
kommt, wurden durch einen 25-Meter-Schuss Petr Kvacas,
den Raphael Laux über den Querbalken rettete (70.), plötzlich wach. Hatte Max
Stadler den Anschlusstreffer noch verpasst, als Marvin Rademacher und Raphael
Laux im Verbund klärten (70.), so nickte Petr Kvaca nach Flanke von Luca Uth
zum 2:1 ein (76.). Beim TuS begann plötzlich unnötigerweise das große Zittern.
Entlastung gelang der Elf von Trainer Thorsten Wörsdörfer
nur noch selten, so dass die Schwarz-Roten noch einige bange
Momente überstehen mussten.
Bis auf einen
indirekten Freistoß, der faktisch kein kontrollierter war, in die Mauer,
passierte nichts mehr. Schön geht anders, drei Punkte gibt’s aber trotzdem –
und das aufgrund der ersten Hälfte auch zu Recht.
Dietkirchen: Laux, Nickmann, Rademacher, Böcher (69.
Dietrich), Hautzel, Kratz, Leukel
(68. Stahl), Zuckrigl, Schäfer (90. P. Schmitt),
Bergs, Kuczok –
Steinbach: Heinrich, Dimitrijevic (67. Kvaca), Gemming, Wiegand, Neascu, Wittke, Bott, Milenkovski (46. Uth), Koch, Stadler,
Ristevski (82. Ullrich) –
SR: Stübing (Breitenborn) –
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer
(37.), 2:1 Petr Kvaca (76.) – Gelb-Rot: Petr Kvaca (S./86., Unsportlichkeit) –
Zuschauer: 180.
Mittelhessen.de vom Sonntag,
20.10.2019 - 09:00
TuS Dietkirchen fährt halbe Miete
ein
Von
René Weiss und André Bethke
Aus der Kategorie
"Knapp vorbei": Trotz akrobatischer Einlage bekommt Dietkirchens Dennis Leukel (8)
den Ball fünf Meter vor dem Steinbacher Kasten gegen Kirche Ristevski
(l.) und Keeper Daniel Heinrich nicht über die Linie. Foto: René Weiss
LIMBURG-WEILBURG - In
der Fußball-Hessenliga hat der TuS Dietkirchen durch
den 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den SV Steinbach die 20-Punkte-Marke und damit die
halbe Miete auf dem Weg zum Klassenerhalt erreicht. Auch der SV Hadamar
behauptete sich gegen ein Kellerkind und bog beim FV Bad Vilbel noch einen
0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg um.
TuS Dietkirchen
- SV Steinbach 2:1 (2:0): Bei der Pressekonferenz im Sportheim hatten die beiden
Trainer Thorsten Wörsdörfer und Petr Paliatka gerade
ihre Analysen abgegeben, da kehrte Nicola Meloni auf
Krücken zurück aufs Sportgelände auf dem Reckenforst.
Gut zwei Stunden zuvor hatte er sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen
des TuS Dietkirchen auf das Spiel gegen den SV
Steinbach vorbereitet, als ihm der Schmerz und Trainer Wörsdörfer
der Schock in die Glieder fuhr. Der 24-Jährige zog sich beim Aufwärmen einen
Achillessehnenriss zu - der Auftakt dieses Samstagnachmittags hielt für die
Gastgeber den negativen Höhepunkt parat.
Sportlich lief es
besser für die Rot-Schwarzen. Sie profitierten von der ersten Halbzeit, in der
Tore von Patrick Kuczok (17.) und Jason Schäfer (37.)
eine 2:0-Führung bedeuteten, während die Gäste aus Osthessen überhaupt nicht in
Fahrt kamen. "Das war die schlechteste Halbzeit, seitdem ich in Steinbach
Trainer bin", schimpfte Petr Paliatka. Der sah später zwar, dass sein Team
wie verwandelte aus der Kabine kam, nach der Pause plötzlich agiler auftrat und
mehr Zweikämpfe für sich entschied. Das alles hatte der TuS in der ersten
Hälfte besser gemacht.
Dafür sorgte
Schiedsrichter Christian Stübing für einen weiterhin
hohen Frustpegel. "Was er gepfiffen hat, war für beide Mannschaften unter
aller Sau", wetterte Paliatka. Die Entscheidung auf Rückpass seitens der
Steinbacher in der 17. Minute, in deren Folge Kuczok
den indirekten Freistoß zum 1:0 in die Maschen jagte, war genauso schwierig
nachzuvollziehen wie eine ähnliche Situation auf der Gegenseite in Minute 84.
Der Unterschied: Dumitru Neascu drosch den Ball in
die Mauer - es war die Gelegenheit zum Ausgleich.
Zu diesem Zeitpunkt
standen, jeweils nach Ampelkarte, der Gästetrainer bereits nicht mehr an der
Seitenlinie sowie Steinbachs Torschütze Petr Kvaca nicht mehr auf dem Platz.
Der torgefährliche Tscheche hatte das Spiel nach seiner Einwechslung belebt und
nicht von ungefähr den Anschlusstreffer für sein Team erzielt (75.). "Aber
nach unserer ersten Halbzeit wäre ein Punkt auch nicht mehr verdient
gewesen", fand der SVS-Coach. In dieser ersten Hälfte baute Jason Schäfer
die Dietkirchener Führung nach der Vorlage von Kevin
Kratz auf 2:0 aus (37.), und wäre Steinbachs Schlussmann Daniel Heinrich nicht
gewesen, hätten die Reckenforstler noch deutlicher
vorne gelegen. "Wir haben verpasst, das 3:0 zu machen, weil wir zu
kompliziert gespielt haben. Nach vorne können wir mehr, aber im Mittelfeld
haben wir heute sehr gut gekämpft", sprach Thorsten Wörsdörfer
von einem verdienten Heimsieg.
Dietkirchen: Laux - Nickmann, Bergs, Rademacher, Kuczok,
Böcher (63. Dietrich), Hautzel,
Leukel (68. Stahl), Kratz, Schäfer (89. P. Schmitt), Zuckrigl.
Steinbach: Heinrich - Gemming,
Bott, Neascu, Ristevski
(83. Ullrich), Dimitrijevic (64. Kvaca), Wiegand, Koch, Milenkovski (46. Uth),
Wittke, Stadler.
Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn) - Zuschauer: 150 - Tore:
1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.),
2:1 Petr Kvaca (75.) - gelb-rote Karten: - / Trainer Petr Paliatka
(61.), Petr Kvaca (85.)
osthessensport vom 22.10.19
Hessenliga – Kurze und laute Ansprache wirkt, doch bringt keine Punkte
Burghaun (pf) – Neun Punkte aus 14 Spielen sind zu diesem Zeitpunkt
sogar zwei weniger als in der Abstiegssaison 2017/18 des SV Steinbach, viel
mehr Sorgen als die Punkteausbeute in der Fußball-Hessenliga macht Petr
Paliatka allerdings der Auftritt seines Teams beim 1:2 in Dietkirchen:
Vor der Pause sprach der Coach von der schlechtesten Leistung unter seiner
Regie, danach zeigte sich der SVS dann wie ausgewechselt, fuhr aber mal wieder
nichts Zählbares ein. Dementsprechend herrscht ein wenig Gefühlschaos im
Mühlengrund – und das kurz vor dem Kellerduell gegen Fernwald.
Ohne Michael Wiegand (links) verlor der SVS in Dietkirchen, gegen Fernwald ist
nun Petr Kvaca (Mitte) gesperrt. Foto: Christine Görlich
„Manchmal weißt du
nicht, was du mit den Jungs machen sollst“, sagt Paliatka, der verrät, dass es
in der Halbzeitpause nicht unbedingt leise in der Steinbacher Kabine zuging.
„Es war kurz und laut, aber vielleicht muss ich auch mal vor dem Spiel laut
werden“, meint der Coach im Hinblick auf die deutliche Leistungssteigerung nach
der Ansprache. Für die erste Hälfte hat Paliatka derweil noch keine wirkliche
Erklärung, will die Partie nun aber auch schnell abhaken.
„Wir haben das Spiel
einfach ganz schlecht angenommen. Aber die Jungs können das mittlerweile selbst
einschätzen“, so der Trainer, dem die Art und Weise der Niederlage nicht
gefallen konnte – denn mit einem guten Auftritt über 90 Minuten wäre beim
keinesfalls übermächtigen TuS Dietkirchen wohl ein
Sieg drin gewesen. „Wir hatten Spiele, wo du nachher zufrieden sein konntest
mit der Leistung und anerkennen musstest, dass der Gegner besser war. Trotzdem
hatten wir alles gegeben“, sagt Paliatka, der auf der einen Seite enttäuscht
von der Performance in den ersten 45 Minuten war, aber auch betont: „In der
zweiten Halbzeit war es viel besser, die Mannschaft hat auf dem Platz gelebt.
Es freut mich, dass die Jungs eine tolle Reaktion gezeigt haben und wir nicht
unter die Räder gekommen sind“. Und hätten die Steinbacher die Partie zu elft
beenden können (Petr Kvaca sah noch Gelb-Rot), wäre in den Schlussminuten
womöglich noch der Ausgleich gefallen.
So aber standen wieder
null Punkte auf der Habenseite, ändern kann der SVS nun ohnehin nichts mehr.
„Wir müssen jetzt ordentlich trainieren und wollen gegen Fernwald
gewinnen“, hat Paliatka schon das eminent wichtige Kellerduell am Wochenende im
Kopf – und dann gilt es. „Wir müssen da durch. Wir wollen den Abstand nicht
groß werden lassen, aber machen keinen Druck“, weiß Paliatka um den mentalen
Aspekt im Abstiegskampf. Denn das Spiel in Dietkirchen
zeigte mal wieder, dass die Steinbacher beim Stand von 0:2 scheinbar plötzlich
nicht mehr eine drohende Niederlage in den Köpfen hatten – allerdings kam das
zu spät. „Die Jungs sind alle lernfähig“, glaubt Paliatka an den Lernaspekt.
Und auch der gesundheitliche ist wichtig, wichtiger noch als der sportliche
allgemein. So hatte sich der erkrankte Kubilay Kücükler angeboten, mit
Tabletten zu spielen, doch der Coach überstimmte seinen Schützling: „Da geht
die Gesundheit vor“.