Presse Tus Dietkirchen – SVS 19.10.2019

 

facebook Seite Tus Dietkirchen vom 16.10.19

TuS Dietkirchen 1911 e.V.

TuS Dietkirchen - SV Steinbach, 19.10., 15 Uhr

Am Samstag heißt es wieder Hessenliga auf dem Reckenforst!
Zu Gast ist der SV Steinbach aus der Marktgemeinde Burghaun im Osthessischen Landkreis Fulda. Als Meister der Verbandsliga Nord sicherte sich Steinbach den Aufstieg in die Lotto Hessenliga. Damit kommt es zu einem Aufsteigerduell in Dietkirchen.
Die Heimelf hat sich, nach einer kleinen Ergebniskrise und Pokalaus, wieder gut zurück gekämpft. Und dieser kämpferische Einsatz wird auch am Samstag wieder gefordert sein. Es wird wohl ein enges, spannendes Spiel auf die Spieler und Zuschauer zukommen. Der Winter kommt so langsam und bis dahin sollte man sich noch ein wenig "Winterspeck" zulegen. Nach dem Sieg gegen Fernwald und dem Punktgewinn in Eddersheim wäre es eine super Sache wenn die Serie im Oktober weitergeht.
Dafür braucht das Team aber auch wieder eure Unterstützung! Also kommt vorbei und helft den Jungs mit den Dreier auf dem Reckenforst zu behalten. Es wäre ein weiterer Schritt zum großen Ziel Klassenerhalt! Das schafft man nur gemeinsam!
Und sind wir doch mal ehrlich.....es war bis jetzt nie langweilig bei den Heimspielen vom TuS!

Auf geht´s Schwarz-Rot!

 

osthessenspüort vom 16.10.2019

Hessenliga – Duell der Torungefährlichsten am Reckenforst

Burghaun (pf) – Es sind solche Spiele, in denen es im Abstiegskampf der Fußball-Hessenliga zu punkten gilt: Am Samstag um 15 Uhr tritt der SV Steinbach beim Mitaufsteiger TuS Dietkirchen an, der seit der Aufstiegsrunde einige Auf und Abs durchgemacht hat – und doch deutlich besser dasteht als der SVS.

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Tom Wiegand (vorne) und Sebastian Bott treten mit dem SVS in Dietkirchen an. Foto: Christine Görlich

„Für uns ist in nahezu jedem Spiel und auf jedem Sportplatz etwas drin. Man darf sich halt keine leichten Fehler erlauben, die werden in der Hessenliga brutal bestraft“, weiß Hugo Kochanski aus dem Steinbacher Führungsteam. Trotz erst neun Zählern auf dem Konto kommt beim SVS aber keine Spur von Panik auf – auch nicht im Falle einer Niederlage in Dietkirchen. „Wir wissen alle, was die Hessenliga für den SV Steinbach bedeutet. Sicher hätten wir ein paar Punkte mehr haben können oder müssen, aber wir werfen unseren Weg deswegen nicht über Bord“, stellt Kochanski klar.

Die vergangenen Wochen waren für Gegner Dietkirchen wiederum eine wahre Achterbahnfahrt: Gegen gute Gegner wie Hadamar und Dreieich fuhr der Turn- und Sportverein Achtungserfolge ein, verlor aber auch immer mal Partien und kassierte Mitte September gar drei Pleiten in Folge. Mit 17 Punkten aus zwölf Spielen hält sich das Team aus dem Limburger Vorort aktuell zwar im Mittelfeld, doch der Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt nur einen Zähler – auch für die Gastgeber geht es am Samstag also um einiges.

Womöglich entscheiden in diesem Duell Kleinigkeiten und neben der Tagesform möglicherweise sogar ein einziger Treffer: Denn mit Dietkirchen und Steinbach treffen die bisher schwächsten Offensiven der Hessenliga aufeinander. Beide Teams erzielten erst 13 Tore, der SVS brauchte für diese Ausbeute sogar ein Spiel mehr. „Wichtig ist, dass wir gut stehen, lange die Null halten und nach vorne sind wir immer für ein Tor gut“, betont Kochanski.

Der TuS besticht durch mannschaftliche Geschlossenheit, nicht zuletzt das 0:0 beim Spitzenteam in Eddersheim dürfte die Steinbacher warnen, dass der Mitaufsteiger nicht einfach zu knacken ist – schon gar nicht mit einem Keeper wie Raphael Laux im Tor, der bei Wehen Wiesbaden sogar einen Drittliga-Einsatz bekommen hat, hinzu kommt Regionalliga- und Hessenliga-Erfahrung bei den Landeshauptstädtern. Mit Kapitän Maximilian Zuckrigl findet sich ein weiterer Leistungsträger in der Offensive wieder, der mit fünf Treffern momentan bester Schütze ist.

Beim SVS steht hinter Michael Wiegand aus beruflichen Gründen noch ein großes Fragezeichen – sollte der Mittelfeldmann ausfallen, wäre es ein großer Verlust für Trainer Petr Paliatka, der zudem noch um den angeschlagenen Petr Kvaca und den kränkelnden Fabian Wiegand bangt.

 

 

 

 

Osthessen Sport 17.10.2019

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Wird weiterhin sehnlichst vermisst: Petr Kvaca wird seinen Steinbachern am Wochenende in Dietkirchen wieder nur vom Seitenrand Zuschauen können. Archivfoto: Bernd Vogt

 

Steinbach in Dietkirchen

SVS-Auftakt in zwei richtungsweisende Spiele

Für den Fußball-Hessenligisten SV Steinbach steht die weiteste Auswärtsreise der Saison an. Am Samstag (15 Uhr) gastiert der SVS beim Mitaufsteiger TuS Dietkirchen, der sich in den letzten Wochen in verbesserter Form zeigte. Dennoch braucht Steinbach etwas Zählbares, ansonsten riskiert man, den Anschluss völlig zu verlieren.

Die Mannschaft vom Mühlengrund erwartet am Wochenende ein Mammut-Programm für ein Auswärtsspiel in der Fußball-Hessenliga, denn inklusive An- und Abreise werden die Steinbacher knappe vier Stunden im Bus verbringen. Obwohl dabei zunächst nur Nachteile zu erkennen sind, könnte Trainer Petr Paliatka die Spielersitzung einfach auf die Fahrt verlegen, zumindest einen Mehrwert würde die Fahrt dann für die Spieler mitbringen.

Trotz des Punktgewinns am vergangenen Wochenende der Dietkirchener gegen das Top-Team Eddersheim möchte Paliatka nicht auf den Mitaufsteiger schauen. "Wir brauchen nicht auf die Gegner zu schauen, sondern müssen uns einfach ordentlich vorbereiten und die Leistung aus den Spielen gegen Baunatal und Kassel wiederholen", lenkt der Übungsleiter den Fokus seiner Akteure auf die Spielvorbereitung.

Das Gastspiel beim TUS nimmt Paliatka als Anlass zum Start für entscheidende zwei Wochen, denn schon am nächsten Spieltag wartet die Begegnung gegen Fernwald, bei der ein Sieg nahezu Pflicht ist. Bei der kommenden Aufgabe gegen den Tabellenneunten muss der Übungsleiter des SVS derweil auf Michael Wiegand (privat verhindert), Petr Kvaca (krank), Fabian Wiegand (krank) und Pascal Manß, dem vermutlich aufgrund einer Meniskusverletzung eine Knieoperation bevorsteht, verzichten.

Insgesamt kann Paliatka den Mitaufsteiger schlecht einschätzen: "Ich kenne den Gegner nicht so gut, weil Dietkirchen ja auch ziemlich weit entfernt ist, aber jede Mannschaft macht aus ihren Möglichkeiten das beste was sie kann." Weiter führt er zur Hessenliga aus: "Die Liga ist sehr ausgeglichen, da ist in jedem Spiel was drin. Vor allem kann jeder jeden schlagen." (Hendrik Erb)

 

torgranate vom 17.10.2019

Entwicklung der Jungen wichtiger als Punktausbeute

Hessenliga: Richtungsweisendes Spiel gegen Mitabstiegskonkurrenten

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Leon Wittke übernimmt trotz seines jungen Alters eine wichtige Rolle im Steinbacher Team. Foto: Charlie Rolff

Für den SV Steinbach steht das nächste wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt bevor. Beim Auswärtsspiel gegen TuS Dietkirchen (Samstag, 15 Uhr) geht es nicht nur darum, Punkte für den Ligaverbleib einzufahren, sondern auch darum, einen direkten Konkurrenten nicht davonziehen zu lassen.

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In den vergangenen zwei Begegnungen gegen den KSV Baunatal und Hessen Kassel überzeugte die Steinbacher Hintermannschaft mit guten Leistungen. Eine neue Taktik des SVS ist die defensive Ausrichtung aber nicht. „Wir wollten eigentlich von Anfang an so spielen. Es kommt eben immer auf den Gegner an. Wenn wir gegen eine Mannschaft wie Hessen Kassel offensiv agieren wollen, bekommen wir am Ende des Tages eine Packung. Das dürfen wir uns nicht erlauben“, stellt Petr Paliatka, Trainer des SV Steinbach, klar. Stattdessen sei das Hauptaugenmerk darauf ausgelegt, kompakt zu stehen, um Nadelstiche nach vorne zu setzen. Eine Marschroute, die auch im kommenden Spiel Früchte tragen soll.

Den kommenden Gegner Dietkirchen kenne der Übungsleiter indes nicht so gut. „Ich hatte noch keine Möglichkeit, Dietkirchen zu sehen. Sie stehen wie wir unten drin. Wir spielen auswärts. Das ist Abstiegskampf pur“, stellt der 35-Jährige klar. Der TuS Dietkirchen erwies sich in der Hessenliga als eine Wundertüte. Zuletzt fuhr die Elf um Trainer Thorsten Wörsdörfer beim 0:0 in Eddersheim einen Achtungserfolg ein.


Zuletzt überzeugten im Steinbacher Team junge Akteure wie Max Stadler, Leon Wittke, Fabian Koch oder Lukas Gemming. „Es freut mich für die jungen Spieler enorm, wenn sie für die Mannschaft einen Beitrag leisten können. Besonders Max und Leon setzen sich gut ein und helfen der Mannschaft auch abgesehen von ihren Toren enorm. Für mich ist es fast wichtiger, solch junge Spieler in die Hessenliga zu integrieren, als die Punktausbeute. Das macht mich stolz“ ist der Übungsleiter voll des Lobes für seine jungen Schützlinge. Sollte Michael Wiegand aus beruflichen Gründen ausfallen, stünden die jungen Akteure nochmals mehr im Fokus. Zudem sind die Einsätze von Petr Kvaca und Fabian Wiegand fraglich.

Autor: Michel Ickler

 

osthessensport vom 18.10.19

Hessenliga – SG Barockstadt ohne Müller und auf Kunstrasen

Osthessen (pf) – Andre Fließ und Kevin Hillmann sind die Wackelkandidaten bei der SG Barockstadt für das Spiel am Sonntag (14 Uhr) in Baunatal. Die beiden fehlten in der Fußball-Hessenliga zuletzt und müssen nun das Training durchziehen können, ansonsten muss Trainer Sedat Gören auf beide verzichten. Beim SV Neuhof hingegen könnte ein Mann zurückkehren, während es in Steinbach weiter Fragezeichen gibt.

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Ob Andre Fließ (rechts) und Michael Wiegand ihre Teams unterstützen können, bleibt abzuwarten. Foto: Emily Röder

Wegen des Spieltermins am Sonntag absolviert die SGB am Freitagabend ihr Abschlusstraining, das einen Test für Fließ und Hillmann darstelle, wie Coach Sedat Gören erklärt. „Sie sollen trainieren, aber es kann sein, dass sie nach zehn Minuten abbrechen müssen“, so Gören – hofft aber natürlich Gegenteiliges im Hinblick auf das wichtige Spiel beim KSV. Denn mit Dennis Müller, der aus privaten Gründen verhindert ist, fällt eine weitere Alternative weg. Gespielt wird übrigens nun auf dem Kunstrasen neben dem Parkstadion.

Dass die Tabelle nicht immer ganz die Wahrheit spricht, zeigt unterdessen Hessen Dreieich aktuell: Suiege gegen Barockstadt und Walldorf, dazu ein Last-Minute-Remis gegen Kassel – der SCHD ist wiedererstarkt, dementsprechend eine große Herausforderung wird das Spiel beim Regionalliga-Absteiger für den SV Neuhof am Samstag (15 Uhr). „Das ist eine starke Mannschaft mit unglaublich viel Regionalliga-Erfahrung“, weiß auch Neuhofs Coach Alexander Bär, der nach Sperre wieder auf Josip Bagaric zurückgreifen kann. Tim van der Waart van Gulik, der sich lange mit einer Muskelverletzung herumplagte, hat zumindest wieder trainiert und könnte ebenfalls in den Kader rutschen.

Beim SV Steinbach ist der Einsatz von Michael Wiegand für das Auswärtsspiel beim TuS Dietkirchen am Samstag (15 Uhr) weiterhin aus beruflichen Gründen fraglich, Petr Kvaca und Fabian Wiegand waren unter der Woche angeschlagen beziehungsweise krank, könnten aber mitwirken, sodass Trainer Petr Paliatka wenigstens ein paar erfahrene Alternativen neben den jungen Wilden zur Verfügung stehen. Bei Dietkirchen ist mit Marvin Rademacher jüngst ein Defensivspezialist aus Hamburg zurückgekehrt und spielte bereits in der Reserve, nun soll er auch wieder eine Option für das Hessenliga-Team von Trainer Thorsten Wörsdörfer sein. Der Coach weiß jedoch auch, dass sein TuS beim 0:0 in Eddersheim (als erstes Team überhaupt ließ Dietkirchen gegen den FCE kein Gegentor zu) schon viel vom Glück verbraucht hat – das könnte Steinbachs Chance am Samstag sein.

Frankfurter Neue Presse vom 17.10.19 23:21

Fußball-Hessenliga

TuS-Teilziel: 20-Punkte-Marke

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Dietkirchens Trainer Thorsten Wörsdörfer möchte auch nach dem Spiel gegen den SV Steinbach so gut gelaunt sein.

© Patrick Jahn

In der Fußball-Hessenliga erwartet der TuS Dietkirchen am Samstag, 15 Uhr, mit dem SV Steinbach den Tabellen-Vorletzten auf dem Reckenforst.

VON PATRICK JAHN

Zwei Spiele, vier Punkte, kein Gegentor. Beim TuS Dietkirchen zeigt die Formkurve nach dem 1:0 gegen den FSV Fernwald und dem torlosen Remis bei Tabellenführer FC Eddersheim in die richtige Richtung. Doch Trainer Thorsten Wörsdörfer verschließt die Augen vor notwendigen Optimierungen nicht: "Ich denke, bis auf unseren Keeper haben wir in den letzten zwei Spielen noch Steigerungspotenzial entdeckt. Da letztlich aber vier Punkte dabei herausgekommen sind, ist natürlich nicht nur Meckern angesagt."

Vor der kommenden Aufgabe gegen Mitaufsteiger SV Steinbach spricht die Tabellensituation für die Dietkircher. Dennoch hebt "Wörsi" den warnenden Finger: "Wir würden es uns nicht erlauben, von einer Pflichtaufgabe zu sprechen. In dieser Spielklasse reicht es nicht, wenn auch nur ein paar Prozente fehlen. Wir brauchen auch gegen Steinbach Leistung und Willenskraft am Limit, nur dann können wir die Punkte holen."

Bei den Osthessen läuft in den letzten Wochen mit Ausnahme des Überraschungssieges beim KSV Baunatal (2:1) so gar nichts zusammen. Nur ein mageres Pünktchen aus den letzten neun Partien steht auf Habenseite. Auf derartige Statistiken legt Thorsten Wörsdörfer keinen Wert: "Wir wissen selbst, wie schwierig ein Aufstieg ist, und dass Schwankungen ganz normal sind. Es ist aber alles sehr eng zusammen, und die Tagesform wird das Zünglein an der Waage sein."

Sollte dem TuS der erhoffte Heimsieg gelingen, stünden 20 Punkte zu Buche. Ein Wert, mit dem in Dietkirchen nach dann 14 gespielten Partien jeder absolut einverstanden wäre. "Mit 20 Punkten ist unsere Eichhörnchen-Taktik bei 50 Prozent. Das wäre eine ganz passable Basis, um unser Ziel zu erreichen", weiß der Übungsleiter, der anfügt: "Dennoch stehen danach noch 50 Prozent vor uns. Wir haben mit viel Leidenschaft einige tolle Spiele geliefert, und ich möchte am Ende der Saison nicht rechnen wollen." Das bezieht Wörsdörfer auch vor dem Hintergrund der Planungssicherheit für die neue Spielzeit. Aus personeller Sicht entspannt sich die Lage bei den Jungs vom Reckenforst. Jason Schäfer und Nicola Meloni kehren in den Kader zurück, während Marco Müller und Lukas Hautzel für das Spiel gegen Steinbach noch fraglich sind. Jonathan Mink befindet sich derweil zumindest wieder im Lauftraining.

Ob "Pflichtsieg" oder nicht: Gegner der Kragenweite SV Steinbach sollten die Schwarz-Roten - vor allem auf eigenem Platz - besiegen, um sich weiter von der gefährdeten Zone zu lösen.

 

osthessensport vom 19.10.19

Hessenliga – Paliatka sieht schlechteste Halbzeit seiner Trainerlaufbahn

Limburg (pf) – Es war nicht der Tag des SV Steinbach: Die Mannen aus dem Mühlengrund hatten sich für das Spiel beim TuS Dietkirchen einiges vorgenommen, mit dem 1:2 (0:2) stand am Ende jedoch die nächste Niederlage in der Fußball-Hessenliga, schon vor der Winterpause ist der Rückstand aufs rettende Ufer damit weiterhin groß. Der Grund war schnell gefunden: Die erste Hälfte wurde verschlafen.

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Joker Petr Kvaca traf, doch Punkte brachte sein Tor nicht mehr ein. Foto: Christine Görlich

„Ich weiß nicht, was den Jungs vorm Spiel und währenddessen durch den Kopf gegangen ist. Das war unerklärlich“, fehlten Steinbachs Trainer Petr Paliatka nach dem Spiel die Worte. Denn wenn der Coach, der schon vieles mitgemacht hat – über Aufstiege, Abstiege, große Siege und bittere Niederlagen – von der schlechtesten Halbzeit in seiner Trainerkarriere spricht, muss das schon was heißen: „Ich weiß nicht, wie ich das verantworten kann. Wir haben den Gegner eingeladen zu den Toren und hatten noch Glück, weil sie noch zwei Hundertprozentige hatten“.

Patrick Kuczok gelang für den TuS auf dem Kunstrasen am Reckenforst, mit dem sich der SVS auch etwas schwertat, die Führung infolge eines indirekten Freistoßes. Mitte des ersten Durchgangs legte Jason Schäfer dann für die Hausherren nach, Steinbach verteidigte wie ein Abstiegskandidat und kassierte die Quittung.

Ebenfalls keine wirkliche Erklärung hatte Paliatka aber dann für den scheinbaren Sinneswandel seiner Jungs: „In der zweiten Halbzeit haben wir das gespielt, was wir schon oft gespielt haben und spielen wollen. Wir haben kombiniert, waren in den Zweikämpfen drin und gefährlich“, meinte der Coach. Doch der Anschlusstreffer durch Petr Kvaca, der eine Hereingabe von Luca Uth im Gewühl verwerten konnte, kam letztlich zu spät, auch weil der SVS um sein Manko der schwachen Chancenverwertung weiß, das aber nicht beheben konnte. So ging auch die neunte Niederlage im 14. Saisonspiel in Ordnung, wie Paliatka eingestehen musste, der vom Schiedsrichter noch die Gelb-Rote-Karte sah, weil er sich über einige Szenen beschwert hatte. Das wiederum hätte sich der Unparteiische sparen können.

Dietkirchen: Laux; Nickmann, Rademacher, Hautzel, Kratz, Leukel (69. Stahl), Zuckrigl, Schäfer (90. Schmitt), Bergs, Kuczok, Böcher (64. Dietrich)

Steinbach: Heinrich – Gemming, Bott, Neacsu, Ristevski (82. Ludwig) – Wittke, Milenkovski (46. Uth), T. Wiegand, Koch – Dimitrijevic (68. Kvaca), Stadler.

Schiedsrichter: Christian Stübing (Gelnhausen)

Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.), 2:1 Petr Kvaca (77.)

Zuschauer: 150.

Gelb-Rote Karten: Trainer Petr Paliatka (Steinbach, 63.), Petr Kvaca (Steinbach, 85.)

 

torgranate vom 19.10.2019

Schwache erste Hälfte

Hessenliga: Steinbach verliert weiter an Boden

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An Daniel Heinrich (rechts) lag es nicht, dass der SVS in Dietkirchen unterlegen war. Foto: Kevin Kremer

Der SV Steinbach hat das Aufsteigerduell bei TuS Dietkirchen nach schwacher erster Hälfte verdient mit 1:2 (0:2) verloren.

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„Aufgrund der ersten Halbzeit geht die Niederlage in Ordnung, das war katastrophal“, gibt Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber zu, der allerdings auch Lob verteilte: „Nach der Pause waren wir wie ausgewechselt und hätten sicherlich auch noch das 2:2 erzielen können.“ Sturmspitze Max Stadler hatte vor Dietkirchens Keeper Raphael Laux die beste Gelegenheit, doch noch einen Punkt mitzunehmen. Kurz zuvor hatte Joker Petr Kvaca aus dem Gewühl heraus für Steinbach verkürzt. Kvaca wie auch Trainer Petr Paliatka flogen mit Gelb-Rot vom Platz. Paliatka wegen Lamentieren, Kvaca, weil er sich zwei Unsportlichkeiten leistete. Einmal meckerte er, einmal zählte er mit den Fingern mit, wie lange Laux denn nun schon den Ball in den Händen hält.

Der Schiedsrichter sorgte auch sonst für Schlagzeilen, weil er zwei indirekte Freistöße – einen auf jeder Seite – wegen vermeintlichem Rückpass gab. Beide waren höchst umstritten. Dietkirchen nutzte seinen für die verdiente Führung. Steinbach, das personell geschwächt anreiste und unter anderem auf Michael Wiegand verzichten musste, hatte es in Durchgang eins in erster Linie Keeper Daniel Heinrich zu verdanken, dass das Spiel noch längst nicht entschieden war.

Die Statistik:

TuS Dietkirchen: Laux; Nickmann, Rademacher, Böcher (64. Dietrich), Hautzel, Kratz, Leukel (67. Stahl), Zuckrigl, Schäfer (90. Schmitt), Bergs, Kuczok.
SV Steinbach: Heinrich – Ristevski (82. Ludwig), Neacsu, Bott, Gemming – Milenkovski (46. Uth), T. Wiegand – Wittke, Dimitrijevic (68. Kvaca), Koch – Stadler.


Schiedsrichter: Christian Stübing (1. FC Gelnhausen).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.), 2:1 Petr Kvaca (77.).
Gelb-Rote Karten: Petr Paliatka (65., Trainer Steinbach), Petr Kvaca (85., Steinbach).

 

 

Osthessen Sport 19.10.2019 - LIMBURG

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Petr Kvaca (2. v.r.) durfte zwar über den Anschlusstreffer jubeln, wird aber im nächsten Spiel gesperrt sein. Fotos: Bernd Vogt



TuS Dietkirchen - SV Steinbach 2:1 (2:0)

Kvaca trifft und fliegt wie Trainer Paliatka

Niederlage und zwei Sperren für den SV Steinbach: Am Samstag unterlag der Fußball-Hessenligist beim TuS Dietkirchen und kassierte eine bittere Pleite beim Mit-Aufsteiger. Doppelt bitter: Trainer Petr Paliatka und Stürmer Petr Kvaca handelten sich Ampelkarten ein und fehlen dem SVS im nächsten Spiel. 

Steinbachs Trainer Petr Paliatka brachte nach dem 0:2 bei Hessen Kassel Tom Wiegand und Nikola Milenkovski für Michael Wiegand und Kubilay Kücükler. Gegen den nach Rot-Weiß Walldorf besten Aufsteiger der laufenden Saison brachten diese Änderungen aber keine Besserung, denn das Spiel diktierte der heimische TuS, der nach einer Fehlerkette des SVS in Führung ging. Daniel Heinrich nahm einen vermeintlichen Rückpass von Lukas Gemming, wobei diesem der Ball über den Schlappen rutschte, auf. Den indirekten Freistoß schoss Patrick Kuczok in die Maschen (20.).

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Wirklich ins Spiel fanden die Steinbacher nicht, auf dem ungewohnten Kunstrasen musste man den Gegner agieren lassen. "Am Ende ist es schweirig, wenn man so eine Leistung abliefert wie in der ersten Halbzeit", sagte Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber vielsagend. Darüber hinaus reagierten die Gäste in der Defensive zu fehlerbehaftet, was zum 2:0 der Hausherren führte. Jason Schäfer konnte seinen Bewachern entkommen und hatte wenig Mühe, vor Heinrich zu erhöhen (40.). Es musste sich was ändern beim SVS.

"Es gab eine kräftige Ansage und die zweite Halbzeit war wie ausgewechselt", so Weber. Die Gäste agierten besser, mussten dann aber eine halbe Stunde ohne den Einfluss von Trainer Paliatka spielen. Er beschwerte sich lautstark über die Leistung des Schiedsrichters, welcher ihn daraufhin mit der gelb-roten Karte bestrafte. Als der eingewechselte Petr Kvaca auf 1:2 verkürzte (77.), schien es, als könnte der SVS vielleicht noch einen Zähler mitnehmen. Doch als kurz vor Schluss auch noch Steinbachs Torschütze mit der Ampelkarte vom Feld flog, weil er die Sekunden, die TuS-Torwart Raphael Laux den Ball in der Hand hielt, lautstark mitzählte, war Dietkirchens Heimsieg in trockenen Tüchern.

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"Für uns fühlt es sich an wie ein Nackenschlag, weil wir mit Dietkirchen auf Augenhöhe sein könnten. Wir haben uns das anders vorgestellt und es wäre auch mehr drin gewesen", sagte Weber, der damit auche eine Hundertprozentige von Max Stadler meinte, der den Ball allerdings noch einmal mitnahm anstatt direkt abzuschließen und so die Torchance selber vereitelte. "Wir haben das Potential, die Liga zu halten. Aber dafür müssen wir die Leistung mal über 90 Minuten abrufen", erhofft sich Weber schon eine Besserung gegen den FSV Fernwald kommendes Wochenende. (the/tw


TuS DietkirchenRaphael Laux - Moses Nickmann, Nicola Meloni, Lukas Hautzel, Kevin Kratz, Dennis Leukel (67. Oskar Stahl), Maximilian Zuckrigl, Jason Schäfer (90. Patrick Schmitt), Nils Berg, Patrick Kuczok, Robin Böcher (64. Mario Dietrich).

SV Steinbach: Daniel Heinrich - Sasa Dimitrijevic (66. Petr Kvaca), Lukas Gemming, Tom Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Leon Wittke, Sebastian Bott, Nikola Milenkovski (46. Luca Uth), Fabian Koch, Max Stadler, Kirche Ristevski (82. Marcel Ludwig).
Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn).
Zuschauer: 250.
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (38.), 2:1 Petr Kvaca (76.).
Gelb-rote Karten: Petr Paliatka (SV Steinbach) wegen Meckerns (63.), Petr Kvaca (Steinbach) wegen Unsportlichkeit (85.). +++

 

Frankfurter Neue Presse vom 19.10.19 20:09

© Patrick Jahn

Fußball-Hessenliga

Trotz Meloni-Schock zum Zittersieg

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Comebacker Marvin Rademacher (links) und Lukas Hautzel (rechts) nehmen den Steinbacher Max Stadler (Mitte) in die Zange.

In der Fußball-Hessenliga hat der TuS Dietkirchen die 20-Punkte-Marke geknackt. Gegen den SV Steinbach siegten die Reckenforstler mit 2:1.

TuS Dietkirchen – SV Steinbach 2:1 (2:0). Die Dietkircher mussten den ersten Schock schon vor dem Anpfiff verdauen: Nicola Meloni hatte sich beim Aufwärmen nach Einschätzung von Thorsten Wörsdörfer die Achillessehne gerissen (gute Besserung!) – für ihn rückte Robin Böcher in die Startelf. Und sofort waren es die Dietkircher, die den Takt bestimmten. Bereits nach acht Minuten hätte es 1:0 heißen können, doch SV-Torhüter Daniel Heinrich lenkte einen Kopfball aus kurzer Distanz von Maximilian Zuckrigl nach Nickmann-Flanke an die Latte. Steinbach, das überhaupt nicht in die Partie fand und schläfrig wirkte, kassierte nach einer guten Viertelstunde die Quittung: Nach einem vermeintlichen Rückpass entschied Schiedsrichter Christian Stübing auf indirekten Freistoß. Hand auf’s Herz: Den hätte man nicht geben dürfen. Patrick Kuczok war’s egal – er nagelte das Spielgerät in die linke Ecke zum 1:0 (17.). Dietkirchen hätte prompt nachlegen können, doch Steinbachs Bester, Keeper Daniel Heinrich, entschärfte Dennis Leukels Schuss aus spitzem Winkel (21.). 

Die Osthessen kamen erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel, wirkten aber bis auf einen Schuss von Fabian Koch, den Torhüter Raphael Laux aus der Gefahrenzone faustete, harmlos (35.). Inmitten dieser Phase schlug der TuS erneut zu: Kevin Kratz eroberte im Mittelfeld den Ball und bediente Jason Schäfer, der keine Mühe mehr hatte, zu vollenden – 2:0 (37.). Und es hätte noch besser kommen können, doch wieder war Daniel Heinrich gegen den freien Jason Schäfer zur Stelle (42.). 

Im zweiten Durchgang verlief das Treiben zunächst ausgeglichen, auch wenn Dennis Leukel nach Schäfer-Flanke und Zuspiel von Max Zuckrigl den dritten Treffer gleich zweimal vergab (55., 58.). Je länger die Partie dauerte, desto passiver wurden die Reckenforstler. Die Steinbacher, deren Tabellenplatz ob der gezeigten Leistung nicht von ungefähr kommt, wurden durch einen 25-Meter-Schuss Petr Kvacas, den Raphael Laux über den Querbalken rettete (70.), plötzlich wach. Hatte Max Stadler den Anschlusstreffer noch verpasst, als Marvin Rademacher und Raphael Laux im Verbund klärten (70.), so nickte Petr Kvaca nach Flanke von Luca Uth zum 2:1 ein (76.). Beim TuS begann plötzlich unnötigerweise das große Zittern. Entlastung gelang der Elf von Trainer Thorsten Wörsdörfer nur noch selten, so dass die Schwarz-Roten noch einige bange Momente überstehen mussten. 

Bis auf einen indirekten Freistoß, der faktisch kein kontrollierter war, in die Mauer, passierte nichts mehr. Schön geht anders, drei Punkte gibt’s aber trotzdem – und das aufgrund der ersten Hälfte auch zu Recht. 

Dietkirchen: Laux, Nickmann, Rademacher, Böcher (69. Dietrich), Hautzel, Kratz, Leukel (68. Stahl), Zuckrigl, Schäfer (90. P. Schmitt), Bergs, Kuczok
Steinbach: Heinrich, Dimitrijevic (67. Kvaca), Gemming, Wiegand, Neascu, Wittke, Bott, Milenkovski (46. Uth), Koch, Stadler, Ristevski (82. Ullrich) –
SR: Stübing (Breitenborn) –
Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.), 2:1 Petr Kvaca (76.) – Gelb-Rot: Petr Kvaca (S./86., Unsportlichkeit) – Zuschauer: 180.

 

Mittelhessen.de vom Sonntag, 20.10.2019 - 09:00

TuS Dietkirchen fährt halbe Miete ein

Von René Weiss und André Bethke

Aus der Kategorie "Knapp vorbei": Trotz akrobatischer Einlage bekommt Dietkirchens Dennis Leukel (8) den Ball fünf Meter vor dem Steinbacher Kasten gegen Kirche Ristevski (l.) und Keeper Daniel Heinrich nicht über die Linie.  Foto: René Weiss

Aus der Kategorie "Knapp vorbei": Trotz akrobatischer Einlage bekommt Dietkirchens Dennis Leukel (8) den Ball fünf Meter vor dem Steinbacher Kasten gegen Kirche Ristevski (l.) und Keeper Daniel Heinrich nicht über die Linie. Foto: René Weiss

LIMBURG-WEILBURG - In der Fußball-Hessenliga hat der TuS Dietkirchen durch den 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den SV Steinbach die 20-Punkte-Marke und damit die halbe Miete auf dem Weg zum Klassenerhalt erreicht. Auch der SV Hadamar behauptete sich gegen ein Kellerkind und bog beim FV Bad Vilbel noch einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg um.

TuS Dietkirchen - SV Steinbach 2:1 (2:0): Bei der Pressekonferenz im Sportheim hatten die beiden Trainer Thorsten Wörsdörfer und Petr Paliatka gerade ihre Analysen abgegeben, da kehrte Nicola Meloni auf Krücken zurück aufs Sportgelände auf dem Reckenforst. Gut zwei Stunden zuvor hatte er sich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen des TuS Dietkirchen auf das Spiel gegen den SV Steinbach vorbereitet, als ihm der Schmerz und Trainer Wörsdörfer der Schock in die Glieder fuhr. Der 24-Jährige zog sich beim Aufwärmen einen Achillessehnenriss zu - der Auftakt dieses Samstagnachmittags hielt für die Gastgeber den negativen Höhepunkt parat.

Sportlich lief es besser für die Rot-Schwarzen. Sie profitierten von der ersten Halbzeit, in der Tore von Patrick Kuczok (17.) und Jason Schäfer (37.) eine 2:0-Führung bedeuteten, während die Gäste aus Osthessen überhaupt nicht in Fahrt kamen. "Das war die schlechteste Halbzeit, seitdem ich in Steinbach Trainer bin", schimpfte Petr Paliatka. Der sah später zwar, dass sein Team wie verwandelte aus der Kabine kam, nach der Pause plötzlich agiler auftrat und mehr Zweikämpfe für sich entschied. Das alles hatte der TuS in der ersten Hälfte besser gemacht.

Dafür sorgte Schiedsrichter Christian Stübing für einen weiterhin hohen Frustpegel. "Was er gepfiffen hat, war für beide Mannschaften unter aller Sau", wetterte Paliatka. Die Entscheidung auf Rückpass seitens der Steinbacher in der 17. Minute, in deren Folge Kuczok den indirekten Freistoß zum 1:0 in die Maschen jagte, war genauso schwierig nachzuvollziehen wie eine ähnliche Situation auf der Gegenseite in Minute 84. Der Unterschied: Dumitru Neascu drosch den Ball in die Mauer - es war die Gelegenheit zum Ausgleich.

Zu diesem Zeitpunkt standen, jeweils nach Ampelkarte, der Gästetrainer bereits nicht mehr an der Seitenlinie sowie Steinbachs Torschütze Petr Kvaca nicht mehr auf dem Platz. Der torgefährliche Tscheche hatte das Spiel nach seiner Einwechslung belebt und nicht von ungefähr den Anschlusstreffer für sein Team erzielt (75.). "Aber nach unserer ersten Halbzeit wäre ein Punkt auch nicht mehr verdient gewesen", fand der SVS-Coach. In dieser ersten Hälfte baute Jason Schäfer die Dietkirchener Führung nach der Vorlage von Kevin Kratz auf 2:0 aus (37.), und wäre Steinbachs Schlussmann Daniel Heinrich nicht gewesen, hätten die Reckenforstler noch deutlicher vorne gelegen. "Wir haben verpasst, das 3:0 zu machen, weil wir zu kompliziert gespielt haben. Nach vorne können wir mehr, aber im Mittelfeld haben wir heute sehr gut gekämpft", sprach Thorsten Wörsdörfer von einem verdienten Heimsieg.

Dietkirchen: Laux - Nickmann, Bergs, Rademacher, Kuczok, Böcher (63. Dietrich), Hautzel, Leukel (68. Stahl), Kratz, Schäfer (89. P. Schmitt), Zuckrigl.

Steinbach: Heinrich - Gemming, Bott, Neascu, Ristevski (83. Ullrich), Dimitrijevic (64. Kvaca), Wiegand, Koch, Milenkovski (46. Uth), Wittke, Stadler.

Schiedsrichter: Christian Stübing (Breitenborn) - Zuschauer: 150 - Tore: 1:0 Patrick Kuczok (17.), 2:0 Jason Schäfer (37.), 2:1 Petr Kvaca (75.) - gelb-rote Karten: - / Trainer Petr Paliatka (61.), Petr Kvaca (85.)

 

osthessensport vom 22.10.19

Hessenliga – Kurze und laute Ansprache wirkt, doch bringt keine Punkte

Burghaun (pf) – Neun Punkte aus 14 Spielen sind zu diesem Zeitpunkt sogar zwei weniger als in der Abstiegssaison 2017/18 des SV Steinbach, viel mehr Sorgen als die Punkteausbeute in der Fußball-Hessenliga macht Petr Paliatka allerdings der Auftritt seines Teams beim 1:2 in Dietkirchen: Vor der Pause sprach der Coach von der schlechtesten Leistung unter seiner Regie, danach zeigte sich der SVS dann wie ausgewechselt, fuhr aber mal wieder nichts Zählbares ein. Dementsprechend herrscht ein wenig Gefühlschaos im Mühlengrund – und das kurz vor dem Kellerduell gegen Fernwald.

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Ohne Michael Wiegand (links) verlor der SVS in Dietkirchen, gegen Fernwald ist nun Petr Kvaca (Mitte) gesperrt. Foto: Christine Görlich

„Manchmal weißt du nicht, was du mit den Jungs machen sollst“, sagt Paliatka, der verrät, dass es in der Halbzeitpause nicht unbedingt leise in der Steinbacher Kabine zuging. „Es war kurz und laut, aber vielleicht muss ich auch mal vor dem Spiel laut werden“, meint der Coach im Hinblick auf die deutliche Leistungssteigerung nach der Ansprache. Für die erste Hälfte hat Paliatka derweil noch keine wirkliche Erklärung, will die Partie nun aber auch schnell abhaken.

„Wir haben das Spiel einfach ganz schlecht angenommen. Aber die Jungs können das mittlerweile selbst einschätzen“, so der Trainer, dem die Art und Weise der Niederlage nicht gefallen konnte – denn mit einem guten Auftritt über 90 Minuten wäre beim keinesfalls übermächtigen TuS Dietkirchen wohl ein Sieg drin gewesen. „Wir hatten Spiele, wo du nachher zufrieden sein konntest mit der Leistung und anerkennen musstest, dass der Gegner besser war. Trotzdem hatten wir alles gegeben“, sagt Paliatka, der auf der einen Seite enttäuscht von der Performance in den ersten 45 Minuten war, aber auch betont: „In der zweiten Halbzeit war es viel besser, die Mannschaft hat auf dem Platz gelebt. Es freut mich, dass die Jungs eine tolle Reaktion gezeigt haben und wir nicht unter die Räder gekommen sind“. Und hätten die Steinbacher die Partie zu elft beenden können (Petr Kvaca sah noch Gelb-Rot), wäre in den Schlussminuten womöglich noch der Ausgleich gefallen.

So aber standen wieder null Punkte auf der Habenseite, ändern kann der SVS nun ohnehin nichts mehr. „Wir müssen jetzt ordentlich trainieren und wollen gegen Fernwald gewinnen“, hat Paliatka schon das eminent wichtige Kellerduell am Wochenende im Kopf – und dann gilt es. „Wir müssen da durch. Wir wollen den Abstand nicht groß werden lassen, aber machen keinen Druck“, weiß Paliatka um den mentalen Aspekt im Abstiegskampf. Denn das Spiel in Dietkirchen zeigte mal wieder, dass die Steinbacher beim Stand von 0:2 scheinbar plötzlich nicht mehr eine drohende Niederlage in den Köpfen hatten – allerdings kam das zu spät. „Die Jungs sind alle lernfähig“, glaubt Paliatka an den Lernaspekt. Und auch der gesundheitliche ist wichtig, wichtiger noch als der sportliche allgemein. So hatte sich der erkrankte Kubilay Kücükler angeboten, mit Tabletten zu spielen, doch der Coach überstimmte seinen Schützling: „Da geht die Gesundheit vor“.