Presse Vikt. Urberach – SVS 6.11.16

 

osthessensport vom 3.11.2016

Hessenliga – „Wichtiger als gegen Lehnerz“ – SVS beim Schlusslicht

Burghaun (ms) – Es wird erst für den SV Steinbach: Die Hessenliga-Fußballer müssen am Sonntag (14.30 Uhr) bei Schlusslicht Viktoria Urberach zum Aufsteigerduell antreten. Zuletzt zeigte die Formkurve beim SVS deutlich nach oben. Gegen die Viktoria soll nun der vierte Saisonsieg für die Steinbacher her. 

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Foto: Christine Görlich

Der SV Steinbach steht vor richtungsweisenden Wochen. Die Elf von Trainer „Kalle“ Müller hat noch vier Spiele bis zur Winterpause vor der Brust, drei davon gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf: Auswärts geht es gegen Viktoria Kelsterbach (Tabellen-14.) und in Steinbach gastiert der FC Ederbergland (13.). Am kommenden Samstag werden die Wochen der Wahrheit mit dem Duell gegen den Tabellenletzten eingeläutet. „Wir müssen den Anspruch haben, in Urberach zu punkten“, macht Steinbachs Coach Müller klar, der aber auch weiß, dass das Spiel beim Schlusslicht kein Spaziergang wird: „Das wir nicht leicht am Sonntag. In der Liga gibt es keinen Gegner, bei dem man leicht die Punkte holt.“ Das bekamen auch der TSV Lehnerz zu spüren, der vergangene Woche bei den Steinbachern zu Gast war und beinahe mit leeren Händen nach Hause fahren mussten. Am Ende stand ein glückliches 2:2 aus Lehnerzer Sicht. „In Urberach müssen wir genau den gleichen Kampf, Fight und das Engagement auf den Platz bringen und eine kleine Schippe drauflegen, was die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor angeht. Das Spiel ist sicherlich noch wichtiger für uns als es das Derby gegen Lehnerz war“, unterstreicht Müller den Stellenwert der anstehenden Aufgabe.

Im Auswärtsspiel kann der Übungsleiter des SVS auch endlich wieder voll auf seinen Mittelstürmer Florian Münkel zurückgreifen. Der Torjäger hat seine Verletzung fast komplett auskuriert und wird vielleicht sogar über volle 90 Minuten zum Einsatz kommen können. „Er ist unheimlich wichtig für unser Spiel – vor allem durch seine Kopfballstärke und sein ganzes Auftreten. Er kann den Ball vorne auch mal festmachen. Seine Präsenz hat uns gefehlt“, weiß der Übungsleiter um die Stärken des Rückkehrers, für den es in den vergangenen Spielen nur zu Kurzeinsätzen gereicht hatte. Für ihn war der bärenstarke Daniel Hanslik im Steinbacher Sturmzentrum aufgelaufen und konnte mehr als nur überzeugen. Ob er gegen Urberach spielen kann, ist noch fraglich. Der formstarke beste Steinbacher Torschütze musste gegen Lehnerz verletzungsbedingt ausgewechselt worden und konnte unter der Woche auch nicht jede Trainingseinheit mitmachen.

 

Osthessen (fs) – Der nächste Spieltag in der Fußball-Hessenliga steht an – und Daniel Hanslik vom SV Steinbach hat seine Tipps abgegeben. Der Expertentipp:

 Das sind die Tipps von Daniel Hanslik:

 Hadamar – Borussia Fulda 2:2

Alzenau – Ederbergland 3:0

Lehnerz – Stadtallendorf 1:2

Lohfelden – RW Frankfurt 1:3

RW Darmstadt – Dreieich 1:4

Griesheim – Seligenstadt 1:0

Vellmar – KSV Baunatal 0:2

Urberach – SV Steinbach – keine Angabe

 

torgranate vom 3.11.2016

Aus dem KOL-Mittelfeld in die Hessenliga-Innenverteidigung

Markus Schaub hat in Steinbach Fuß gefasst – Kellerduell in Urberach

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Mit leisen Selbstzweifeln war er in die Saison bei seinem neuen Verein gestartet. Vom Kreisoberligisten FSG Hohenroda gekommen, ist Markus Schaub seit Sommer Teil des Hessenliga-Kaders des SV Steinbach. Musste sich der 26-Jährige zunächst noch mit der Ersatzbank anfreunden, gehört der Hersfelder spätestens jetzt vor dem wichtigen Gastspiel am Sonntag bei Schlusslicht Viktoria Urberach (14.30 Uhr) zu den festen Stützen des Aufsteigers.

Markus Schaub hat sich in die Steinbacher Startelf gearbeitet. Waren es im August lediglich 19 Einsatzminuten, die der 26-Jährige in der Hessenliga sammeln konnte, stand der 1,86 Meter große Ex-Hohenrodaer zuletzt immer über volle 90 Minuten auf dem Feld. Dabei hatte sich Schaub mit gemischten Gefühlen für den Wechsel entschieden, war sich nicht immer sicher, ob er den Sprung schaffen könnte: „Ich wollte im Sommer noch einmal etwas Neues sehen, da ich mit 26 auch nicht mehr der Jüngste bin. Aber natürlich hatte ich Bedenken, ob die Hessenliga nicht doch ein bisschen zu viel wäre. Gerade dann, als die weiteren Neuzugänge bekanntgeworden sind. Aber ich habe es dann einfach probiert“, berichtet Schaub.

Um konditionell nicht mit allzu großem Rückstand im Vergleich zur bestehenden Mannschaft in die Vorbereitung zu starten, hatte sich der Hersfelder schon zuvor mit Läufen die nötigen Reserven geholt. Im Training war die Umstellung dann allerdings dennoch enorm: „Es ist einfach alles viel schneller, man muss viel beweglicher sein. Ich habe schon ein paar Wochen gebraucht, um mich daran zu gewöhnen.“

Bis zum ersten Startelfeinsatz dauert es dennoch nicht lange: Am 3. September durfte Schaub gegen Dreieich im defensiven Mittelfeld erstmals über 90 Minuten Erfahrungen sammeln. „Ich habe da sicherlich davon profitiert, dass wir einige Verletzte hatten“, sagt der 26-Jährige ganz bescheiden, auch wenn er inzwischen stolz auf insgesamt acht Partien über die volle Spieldauer blicken kann.

Neue Rolle als Innenverteidiger

Dass ihn Trainer Karl-Josef Müller zuletzt als Innenverteidiger eingesetzt hat, war für den gelernten Mittelfeldspieler die nächste Umstellung: „In Hohenroda habe ich immer auf der Sechs oder Zehn gespielt – und da hatten wir auch keine Viererkette. Ich muss noch einiges lernen, was die Abstimmung angeht und wo ich stehen muss. Da versuche ich mich viel mit Steffen (Trabert, Kapitän und Abwehrchef, Anm. d. Red.) auszutauschen. Und auch was die Spritzigkeit angeht, muss ich mich noch steigern“, so Schaub, der allerdings zuversichtlich ist, dass er sich in den kommenden Wochen genauso weiter steigern kann, wie es seine Mannschaft insgesamt zuletzt getan hat.

Auf dem Weg zum großen Ziel Klassenerhalt haben die Steinbacher am Sonntag eine enorm wichtige Aufgabe zu lösen. Beim abgeschlagenen Schlusslicht Viktoria Urberach (vier Punkte, noch kein Saisonsieg) wäre der nächste Erfolg Gold wert. Schaub warnt davor, den Gegner aufgrund der Tabellensituation auf die leichte Schulter zu nehmen: „Urberach hat zuletzt nicht schlecht gespielt und meistens nur knapp verloren. Für uns geht es darum, den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen bis zur Winterpause so klein wie möglich zu halten.“ Wie gut, dass für dieses Vorhaben nun auch allmählich wieder der Kader anwächst. So sind die zuletzt angeschlagenen Daniel Hanslik, Tom Wiegand und Florian Münkel am Sonntag voraussichtlich wieder einsatzbereit.

Autor: Viktoria Goldbach

 

Osthessen Sport vom 2.11.2016

 

https://img1.osthessen-news.de/show/657/330/31/images/16/11/xl/11543375-dsc-3249.jpgOb Daniel Hanslik (am Ball) in Urberach spielen kann, ist noch offen Archivfoto: Hendrik Urbin

Abstiegskampf pur in Urberach

Aufsteiger Steinbach will gute Form bestätigen - "Wollen punkten"

Nur eines der letzten vier Spiele hat Hessenligist SV Steinbach verloren. Der Aufsteiger, so scheint es, hat sich endgültig akklimatisiert und in der Liga zurecht gefunden. Zuletzt trotzten die Mannen von Karl-Josef Müller dem TSV Lehnerz im Derby einen Punkt ab. Am Sonntag (14:30 Uhr) kommt es zu einem klassischen „Sechs-Punkte-Spiel“ in Urberach.

Die Viktoria (17./ 4 Punkte) ist nach 15 Spielen noch immer ohne Sieg und wird wohl alles daran setzen, im letzten Spiel der Hinrunde ihren ersten Erfolg einzufahren. „Ich würde ihnen im ersten Spiel der Rückrunde den ersten Sieg gönnen“, sagt Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller und lacht. Klar, das Duell der Aufsteiger ist ein typisches „Sechs-Punkte-Spiel“. Eines jener Spiele, die gewonnen werden müssen, um die Liga zu halten. Das weiß auch Müller, der trotzdem nicht so viel Druck auf seine Schützlinge, die auf Rang 15 liegen, aufbauen möchte.

„Wir wollen punkten, nach Möglichkeit dreifach“, formuliert Müller die Zielsetzung für das Gastspiel in Urberach. Vor der Viktoria hat Müller trotz ihrer mageren vier Punkte gehörigen Respekt. „Sie haben teilweise ordentliche Ergebnisse geholt und in manchen Partien ihre Gegner geärgert“, weiß Müller und erwartet „ein Duell auf Augenhöhe“.
Nach dem starken Auftritt im Derby gegen Lehnerz (2:2) möchte der SVS an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. „Wir sind gut drauf und wollen das bestätigen“, sagt Müller, der aber eventuell auf Daniel Hanslik und Florian Münkel verzichten muss. Hinter beiden Offensivkräften stehe noch ein Fragezeichen.

Mit bisher zwölf Punkten rangiert der Aufsteiger in Schlagdistanz zum rettenden Ufer und kann seine Ausbeute – ein Sieg in Urberach vorausgesetzt – weiter ausbauen. „Wenn uns ein Sieg gelingt, haben wir eine ordentliche Hinrunde gespielt“, so Müller, der von acht bis zwölf Zählern, die seine Schützlinge nicht holten, spricht. „Wir hatten unglaublich viel Verletzungspech. Wenn wir komplett sind, können wir gegen jeden Gegner mithalten“, sagt Müller. Gegen die Viktoria aus Urberach gilt es nun, die Form aus den letzten Wochen zu bestätigen. (the) ++

 

torgranate vom 6.11.2016

Hanslik und Wiegand die Helden

Hessenliga: Steinbach macht es sich selbst schwer

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Urberachs Mark Dillmann im Zweikampf mit Sebastian Bott. Foto: Ralph Kraus

Der SV Steinbach hat in der Hessenliga einen ganz wichtigen 4:2 (0:0)-Auswärtssieg im Kellerduell beim Tabellenletzten Viktoria Urberach gefeiert. Mit den drei Zählern haben die Männer von Trainer Karl-Josef Müller den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt. Es war einerseits ein völlig verdienter Sieg, auf der anderen Seite hatte Steinbach auch gehörig Dusel, weil man erst ein 2:0 verspielte und so auf zwei ganz späte Tore angewiesen war.

Die Steinbacher beanspruchten auch in der Gemarkung Rödermark mal wieder die Nerven ihrer Fans bis zum zerreißen. Nach 70 Minuten hatte der SVS einen absolut verdienten und bis dahin souveränen 2:0-Vorsprung heraus geschossen, den der SVS aber prompt mal wieder verspielte.

Schon die erste Halbzeit ging klar an die Steinbacher. In einem durchaus temporeichen, wenn auch nicht gutklassigen Spiel, war der SVS im Spiel nach vorne wesentlich gefährlicher. Drei, vier gute Möglichkeiten hatte Steinbach bis dahin. Die vielleicht Beste lenkte Urberachs Torwart Dennis Weinreich nach einem sehenswerten Schlenzer von Julian Rohde zur Ecke (6.). Steinbachs Torwart Marco Motzkus bekam dagegen vor dem Wechsel keinen ernsthaften Schuss auf sein Gehäuse.

Die wichtige Führung fiel dann in der 52. Minute: Torschütze war mal wieder Daniel Hanslik, Vorbereiter wie so oft Julian Rohde. Über links setzte sich Rohde im Strafraum durch, ging bis zur Grundlinie und den anschließenden Pass verwertete Hanslik in der Mitte aus fünf Metern. Als dann erneut Daniel Hanslik in Minute 69 auf 0:2 erhöhte, da schien der Auswärtssieg bereits eingetütet.

Doch Steinbach wäre eben nicht Steinbach, würde die Mannschaft nicht doch noch einmal einen Hasen aus dem Hut zaubern würde. Die Art, wie der SVS einen bis dahin höchst biederen und verunsicherten Gegner stark machte, war schon bemerkenswert. Denn bis zum Anschluss durch Andre Schneider, bei dem SVS-Keeper Motzkus nicht gut aussah, hatte Urberach nach vorne null zu bieten. Es war bis dahin kein einziges Mal brenzlig.

Fulminante Schlussphase

Doch das 1:2 sollte es nicht gewesen sein. Fünf Minuten vor Schluss schien der Sieg der Steinbacher dann bereits verspielt. Erneut traf Andre Schneider. Diesmal zirkelte der Urberacher einen Freistoß herrlich in den Winkel. Vom Innenpfosten schlug der Ball ein. Es stand kurz vor Ende 2:2.

Die Steinbacher haben auch ein Gesicht des Willens. Nie stecken die Mannen von Karl-Josef Müller auf. Auch diesmal nicht, auch wenn an diesem Tag auch das Glück helfen musste. Denn dem 2:3 in der 90. Minute ging eine ganz schlechte Ecke von Marcel Ludwig voraus. Vielleicht war es aber genau die ungewollte Flugbahn, die die Szene gefährlich machte. Cino Schwab reagierte, Keeper Weinreich auch, aber Michael Wiegand staubte ab und drückte den Ball über die Linie. Danach kannte der Jubel keine Grenzen.

Seinem Ruf als Spieler des Tages setzte dann der erneut überragende Daniel Hanslik die Krone auf, als er mit seinem dritten Tor in der Nachspielzeit endgültig alles klar machte. "Es sieht momentan so aus, dass Daniel unsere Lebensversicherung ist", gab Coach "Kalle" Müller nachher an.

"Wir sind verdient 2:0 in Führung gegangen, aber ich habe keine Ahnung warum wir uns das Leben immer wieder selbst schwer machen und Urberach so zurück holen. Es wäre verdammt ärgerlich gewesen, wenn es 2:2 ausgegangen wäre", lautete Müllers Resümee. / kr

Die Statistik

Viktoria Urberach: Weinreich; Scheel, Niksic (63. Özgün), Wolf, Schneider, Muhic, Serra (46. J. Ludwig), Czerwinski (86. Haruna), Dimter, Dillmann, Pavlovic.

SV Steinbach: Motzkus; S. Bott, Schaub, Trabert, T. Wiegand (66. Münkel), M. Wiegand, Paliatka, Rohde (79. M. Ludwig), Schwab, Dimitrijevic (90.+2 Petrasch), Hanslik.

Schiedsrichter: Simon Müller (Oberzell).
Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Daniel Hanslik (52.), 0:2 Daniel Hanslik (69.), 1:2 Andre Schneider (71.), 2:2 Andre Schneider (85.), 2:3 Michael Wiegand (90.), 2:4 Daniel Hanslik (90.+1).

 

osthessensport vom 6,11.2016

Hessenliga – Drama in Urberach: Steinbach mit Last-Minute-Sieg

Offenbach (ms) – Sie sind einfach immer wieder für ein Spektakel gut, diese Steinbacher: Das so wichtige Duell beim Tabellenletzten der Fußball-Hessenliga in Urberach hat der SV Steinbach mit 4:2 (0:0) gewonnen. Dabei gaben die Steinbacher ihre zwischenzeitliche 2:0-Führung in der Schlussphase aus der Hand und machten erst durch späte Tore von Michael Wiegand und Daniel Hanslik in der 90. und 91. Minute den Big Point im Abstiegskampf perfekt.

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Daniel Hanslik (rechts) traf in Urberach dreifach und hatte entsprechenden Anteil am dramatischen Steinbacher Sieg. Foto: Christine Görlich

Was für ein Wechselbad der Gefühle: Nachdem der enorm formstarke Daniel Hanslik seine Steinbacher mit einem Doppelschlag in Führung gebracht hatte (52., 77.), schien das Kellerduell praktisch schon entschieden. Das 1:0 bereitete Julian Rohde mit einer schönen Hereingabe vor. Hanslik stand in der Mitte goldrichtig und drückte das Leder über die Linie. Bei seinem zweiten Tor blieb der Goalgetter aus 17 eiskalt und knallte den Ball genau ins untere linke Eck. Doch dann senkte sich eine eigentlich ungefährlich aussehende Flanke von Urberachs Andre Schneider ins lange Eck zum 1:2 und plötzlich war das Spiel wieder offen. Wenig später musste Steinbachs Keeper Marco Motzkus erneut hinter sich greifen. Schneider legte sich den Ball zum Freistoß hin und zimmerte das Ding aus 20 Metern in den Winkel. Dank der späten Tore durch den „Steinbacher Jung“ Michael Wiegand, der nach Vorarbeit von Cino Schwab vollendete und erneut Daniel Hanslik mit seinem zwölften Saisontor nach einem Konter waren es letztlich aber doch die Steinbacher, die verdientermaßen jubeln durften.

„Das sind ganz, ganz wichtige Punkte für uns und ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Wir wollten heute unbedingt die drei Punkte und das hat man auch gesehen. Dass wir nach dem Ausgleich nochmal so zuschlagen, spricht für die Moral der Mannschaft“, freut sich Steinbachs Trainer „Kalle“ Müller über die überzeugende Vorstellung seiner Mannschaft und hat kaum etwas zu mäkeln: „Das war heute das erwartete Kampfspiel und wir haben sehr gut dagegengehalten und waren gerade in der zweiten Halbzeit klar besser. Das einzige Problem ist, dass wir es am Ende so spannend gemacht haben.“ Bereits nach dem 1:2-Anschlusstreffer hätte der eingewechselte Florian Münkel für die Entscheidung sorgen können, vergab aber zwei dicke Chancen, als er allein auf den Urberacher Keeper Dennis Weinreich zulief. „Die Gegentore sind aus dem Nichts gefallen. Wir hatten das Spiel die ganze Zeit im Griff. Die beiden Tore waren die einzigen Möglichkeiten, die sie hatten“, resümiert Müller und blickt voller Stolz auf die Serie, die sein Team zuletzt hingelegt hat: Aus den vergangenen fünf Spielen holte der SVS zehn Punkte, zog dank des 4:2 gegen Urberach nun an Kelsterbach vorbei und ist nun 14. „Das war heute eine Bestätigung für die Form, die wir im Moment haben“, freut sich Müller über neu gefundene Konstanz seiner Elf: „Da wollen wir auch gegen Alzenau nächste Woche anknüpfen.“ Dann vielleicht ohne das Drama in der Schlussphase.

Urberach: Weinreich; Schneider, Wolf, Serra (46. Ludwig), Niksic, Czerwinski, Scheel, Mukic, Binter, Dillmann, Pavlovic.

Steinbach: Motzkus; Bott, Trabert, Schaub, T. Wiegand (65. Münkel) – M. Wiegand, Schwab – Dimitrijevic (89. Ludwig), Paliatka, Rohde (85. Petrasch) – Hanslik.  

Schiedsrichter: Simon Müller (Oberzell)

Tore: 0:1 Daniel Hanslik (52.), 0:2 Daniel Hanslik (70.), 1:2 Andre Schneider (77.), 2:2 Andre Schneider (85.), 2:3 Michael Wiegand (90.), 2:4 Daniel Hanslik (90.+1)

Zuschauer: 120.

 

 

 

 

 

osthessensport 7.11.2016

Hessenliga – Aushilfs-Keeper David Fladung und Marco Motzkus‘ Wartezeit

Burghaun (fs) – Die Stimmung beim SV Steinbach könnte aktuell besser kaum sein: Beim 4:2-Sieg in Urberach machte es der Fußball-Hessenligist zwar spannender als nötig, feierte aber dennoch einen verdienten Auswärtssieg und hat endgültig den Anschluss wiederhergestellt. Vor allem Reserve-Spielertrainer und Ex-Kapitän David Fladung gab als Aushilfs-Ersatzkeeper eine gute Figur ab.

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Marco Motzkus. Foto: Christine Görlich

„Letztlich wären zwei Punkte zu wenig gewesen. Das war ein schwer bespielbarer, unheimlich tiefer Boden. Urberach wollte das Spiel am Samstag noch absagen, aber umso beeindruckender war, wie offensiv die Mannschaft gespielt hat. Sie hat gezeigt, dass sie unbedingt die drei Punkte will“, lobt SVS-Coach „Kalle“ Müller, dem die zwei Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 2:2 allerdings bitter aufstoßen: „Die verunglückte Flanke zum 2:1 können wir vielleicht sogar verhindern, der Freistoß danach war natürlich Weltklasse, die hatten wirklich eine optimale Chancenauswertung. Das zeigt, dass man eben niemals nachlassen darf. Dabei hätten wir das Spiel vorher schon entscheiden können.“ Umso wichtiger war dann der späte Siegtreffer von Michael Wiegand zum 3:2, dem Daniel Hanslik trotz Erkältung mit seinem dritten Tor des Tages dann die Krönung aufsetzte. Zweimal blieb der 20-Jährige aus rund 17 Metern eiskalt und traf überlegt ins Eck, mittlerweile steht der Ex-Asbacher schon bei zwölf Saisontoren. „Momentan könnte man ihm den Ball an den Hinterkopf schießen und er würde reingehen“, flachst sein Trainer.

Da Petr Kvaca seit Wochen mit einem vierfachen Bruch in der Mittelhand ausfällt und Florian Münkel noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist, ist Hanslik aktuell als Stürmer umso wichtiger. Vor allem hat der SVS mit jetzt 15 Punkten endgültig den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederhergestellt und liegt nur noch fünf Zähler hinter Lohfelden auf Platz zehn. „Wir müssen jetzt nochmal die letzten drei Spiele konzentriert arbeiten und so viele Punkte wie möglich sammeln. Wenn uns das gelingt, können wir absolut zufrieden sein“, ist der 54-Jährige überzeugt.

Einer, der mittlerweile seine erste Halbserie als Torwart in der Hessenliga absolviert hat, ist Marco Motzkus: Mit seinen mittlerweile 39 Jahren haben andere längst die Torwarthandschuhe an den Nagel gehängt, Motzkus selbst spielte jedoch nie Hessenliga und hatte sich entsprechend auf Hessens Oberhaus gefreut. „Das freut mich einfach total für ihn, Marco lebt den Fußball. Manchmal muss man eben 20 Jahre warten, aber das Warten zahlt sich eben aus“, sagt Müller, der bei einem eventuellen Ausfall von Motzkus in Urberach mit David Fladung den Spielertrainer der Reserve hätte bringen müssen, da Marcel Gimpel grippekrank fehlte und Nikolai Pappert verhindert war. Der Aushilfs-Keeper überzeugte jedoch schon mehrmals durch starke Reflexe – so beispielsweise auch im Vorjahr in der Verbandsliga, als Fladung nach Motzkus‘ Platzverweis in den Kasten musste. „Ich hätte keine Angst gehabt, ihn zu bringen. Er hat beim Warmschießen eine überragende Figur abgegeben und Marco klasse warmgemacht“, lacht der SVS-Coach.

 

Offenbacher Post online vom 07.11.16 03:00

Schneiders Doppelpack reicht nicht

Rückschlag für Viktoria Urberach gegen Steinbach

Urberach - Weiterer Rückschlag für Viktoria Urberach: Das Schlusslicht der Fußball-Hessenliga verlor das Aufsteigerduell gegen den SV Steinbach mit 2:4 (0:0) und bleibt mit vier Punkten abgeschlagen Tabellenletzter.

Die Steinbacher liegen nun bereits elf Zähler vor den Rödermarkern. Nach einem 0:2-Rückstand glichen die Urberacher binnen elf Minuten durch einen Doppelpack von André Schneider zum 2:2 aus – und kassieren in den letzten beiden Minuten noch zwei Gegentore. „Uns fehlt die Cleverness, um am Ball die nötige Ruhe zu bewahren“, stellte Viktoria-Trainer Jochen Dewitz erneut fest.

In der ausgeglichenen ersten Hälfte kamen beide Mannschaften zu der einen oder anderen guten Möglichkeit, die ungenutzt blieb. „Insgesamt aber fehlte uns der nötige Wille, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, monierte Dewitz. Das änderte sich nach dem Wechsel. Urberach startete engagiert um erspielte sich gleich zwei, drei Chancen. Den ersten Treffer erzielten aber nach 53 Minuten die Gäste. Die Urberacher ließen die Köpfe hängen und kassierten kurz darauf das zweite Gegentor. Mit der Umstellung auf eine Dreierkette lief es bei den Gastgebern besser, Schneider glich mit zwei Toren, darunter einem direkt verwandelten Freistoß, zum 2:2 aus. „Letztlich waren wir aber wieder zu hektisch“, sagte Dewitz. Statt zumindest den einen Punkt zu verteidigen, kassierten die Rödermarker nach einer missglückten Ecke der Steinbacher durch einen Abstauber von Michael Wiegand das 2:3 und kurz darauf sogar noch das 2:4.

 

Viktoria Urberach: Weinreich - Scheel, Niksic (63. Niegisch), Wolf, Schneider - Serra (46. J. Ludwig), Dimter, Muhic - Czerwinski (85. Haruna), Pavlovic, Dillmann

Steinbach: Motzkus - T. Wiegand (65. Münkel), Trabert, M. Wiegand, Paliatka, Dimitrijevic (90. Petrasch), Bott, Schaub, Hanslik, Rohde (85. M. Ludwig), Schwab

Tore: 0:1, 0:2 Hanslik (53., 70.), 1:2, 2:2 Schneider (73., 84.), 2:3 M. Wiegand (89.), 2:4 Hanslik (90.) - Schiedsrichter: Müller (Oberzell) – Zuschauer: 130 - leo