Presse OSC Vellmar –
SVS 24.11.2018
osthessensport
vom 22.11.2018
Verbandsliga
– Bär: „Wir können schwer“ – SVS befreit nach Vellmar
Osthessen (pf)
– Der Kampf um die Wintermeisterschaft in der Fußball-Verbandsliga ist besonders
aus osthessischer Sicht weiter hochspannend: Der SV Neuhof kann mit einem Sieg
am Sonntag (14.30 Uhr) in Eschwege den ersten Platz verteidigen, Verfolger SV
Steinbach wiederum kann schon am Samstag (14.30 Uhr) in Vellmar vorlegen. Die
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II will gegen Aufsteiger Baunatal Wiedergutmachung
betreiben.
Foto:
Niklas Görlich
Vellmar – Steinbach (Samstag; 14.30 Uhr)
Beide Teams kennen sich noch aus der
vergangenen Hessenliga-Runde, in der Vellmar beide Duelle gewinnen konnte, den
Abstieg hat der SV Steinbach jedoch wesentlich besser verdaut: Mit 37 Punkten
gehört der SVS aktuell zum punktgleichen Spitzentrio, während die Nordhessen
auf Platz acht stehen, in der engen Verbandsliga aber auch noch Kontakt nach
oben haben. „Man sieht, die ausgeglichen die Klasse ist“, weiß auch Steinbachs
Coach Petr Paliatka. Dabei ist die Lage an der Tabellenspitze spannender denn
je: 37 Punkte und 33:18 Tore stehen bei Spitzenreiter Neuhof zu Buche, die
gleiche Punktzahl bei 33:19 Toren hingegen für den SV Steinbach, der die
spielfreie Woche des Tabellendritten Sandershausen
nutzen kann, um sich vom Aufsteiger etwas abzusetzen. Das Klassement ist für
Paliatka jedoch nicht das Entscheidende: „Wichtig ist, dass die Jungs so
spielen wie in den letzten Wochen. Wenn sie immer 100 Prozent geben, dann
gewinnst du auch die Spiele“, betont der Coach, der mit der aktuellen Situation
hochzufrieden ist: „Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen, aber
haben den Vorteil, dass wir befreit hinfahren können“. Bei Petr Kvaca wird es vermutlich nicht für einen Startelfeinsatz
reichen, auch Fabian Koch und Mateo Duvnjak sind noch angeschlagen. „Aber wir
haben schon mit so vielen unterschiedlichen Aufstellungen gespielt, das soll
keine Ausrede mehr sein“, macht Paliatka deutlich.
torgranate
vom 22.11.2018
OSC
Vellmar – SV Steinbach (Samstag, 14.30 Uhr).
"Vellmar ist das beste Beispiel,
dass es für Absteiger nicht immer leichter ist eine Liga tiefer", stellt
SVS-Coach Petr Paliatka fest. "Dort haben wir uns außerdem immer schwer
getan. Mittlerweile bin ich mir aber sicher, dass wir nicht mehr unten
reinrutschen werden. Deshalb können wir absolut befreit aufspielen." Mit
zwei Siegen in den ausstehenden Spielen könnte der SVS sogar Herbstmeister
werden, "doch in der Mannschaft spielt dies überhaupt keine Rolle. Unsere
Zuschauer sind in der Sache natürlich etwas heißer", weiß Paliatka. Hinter
Fabian Koch, Petr Kvaca und Mateo Duvnjak, der gegen
Kassel umgeknickt ist, stehen Fragezeichen.
osthessen
news 23.11.2018
Steinbach und Neuhof im Fernduell
Eichenzell in der Pflicht: Mannschaftswille soll
sich auszahlen
Osthessischer
Zweikampf an der Spitze, Siegpflicht im Tabellenkeller der
Fußball-Verbandsliga. Der SV Steinbach (beim OSC Vellmar) und der SV Neuhof (in
Eschwege) hoffen auf einen Ausrutscher ihres Konkurrenten. Diesen darf sich der
FC Eichenzell im Abstiegskampf nicht erlauben, die
Britannia gastiert beim abgeschlagenen Schlusslicht SV Kaufungen.
OSC Vellmar - SV Steinbach (Samstag, 14:30 Uhr)
Beim Aufeinandertreffen im Hinspiel siegte der SVS 3:1, seitdem nahm die Saison
beider Vereine gänzlich unterschiedliche Verläufe. Während die Steinbacher im Rennen um den direkten Wiederaufstieg gute
Karten haben, legte der OSC einen Stotterstart hin,
befreite sich zuletzt jedoch aus dem Keller. "So einen kleinen Hänger kann
man haben, wenn man absteigt. Trotzdem ist Vellmar eine gute Mannschaft",
schätzt Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka den kommenden Gegner stärker
ein, als es der Tabellenstand aussagen mag.
Seine Rechnung für eine erfolgreiche Auswärtsfahrt ist dabei erfrischend
einfach: "Wir wollen kein Gegentor bekommen und eins mehr schießen."
Dass es so einfach dann doch nicht wird, weiß auch Paliatka, der aufgrund der
engen Tabellensituation von einem Spiel ausgeht, dass durch die Tagesform
entschieden werde.
Im
Hinspiel entschieden Petr Kvaca (Bildmitte) ...Archivfotos: Bernd Vogt
Die Steinbacher
Serie, fünf Spiele am Stück ist der SVS unbesiegt, soll auch am Samstag gegen
16:15 Uhr weiter Bestand haben. Das Mitwirken von
Fabian Koch (Zerrung) und Mateo Duvnjak (umgeknickt) ist dabei noch fraglich,
Petr Kvaca kann trotz Probleme an der Achillessehne
zumindest auf der Bank Platz nehmen - und vielleicht noch dabei mithelfen, dass
Paliatkas einfache Rechnung aufgeht.
HNA
vom 24.11.18
„Die Mannschaft lebt“
Zuversichtlich:
OSC-Trainer Jörg Müller (rechts) lobt seinen Mittelfeldspieler Simon Kauf nach
dem 2:0-Erfolg im Derby beim CSC 03 für dessen starke Leistung.
© Andreas
Fischer
Im Stadion am Schwimmbad kommt es in der
Fußball-Verbandsliga (Samstag, 14.30 Uhr) zum Duell der Hessenliga-Absteiger
OSC und SV Steinbach.
Vor der Partie sprachen wir mit Vellmars
Coach Jörg Müller.
Herr Müller, Sie sind seit Juli beim OSC
Vellmar im Amt, wie lautet Ihr bisheriges Fazit?
Jörg Müller: Eine Mannschaft, die
abgestiegen ist, muss sich natürlich erst finden. Wir wussten aber, dass es
kein Selbstläufer wird. Hinzu kam ein verkorkster Saisonstart mit nur zwei
Punkten aus fünf Spielen. Dann haben wir uns gefunden, wie zwölf Punkte aus
sechs Partien verdeutlichen. Leider konnten wir vor allem zum Saisonstart kaum
einmal mehrere Spiele in Folge mit der gleichen Formation bestreiten.
Mittlerweile aber läuft es, und wir stecken auch mal ein mit Pech verlorenes
Spiel weg. Insgesamt bin ich nicht unzufrieden, die Fehler sind analysiert, die
Mentalität stimmt, die Mannschaft lebt.
Wäre mehr drin gewesen als der achte
Tabellenplatz?
Müller: Ein klares Ja, wenn nicht
ständig Schlüsselspieler wie Simon Kauf, Oliver Scherer oder Sebastian Wagener
längerfristig ausgefallen wären. Es hat natürlich seine Zeit gedauert, bis
unsere jungen Leute wie David Kunz sich dem Niveau der höheren Spielklasse
angepasst hatten.
Die letzte Partie steht an gegen
Steinbach, den Mitabsteiger aus der Hessenliga. Was ist gegen diesen Gegner
möglich?
Müller: Grundsätzlich ist festzustellen,
dass der Gegner nach dem Abstieg nicht an Qualität verloren hat. Damit ist
schon alles über Steinbach gesagt. Fakt ist, wer Meister werden will, muss erst
mal an diesem erfahrenen Team vorbei.
Wie ist die Personallage vor der
Begegnung?
Müller: Enes Glogic
plagen Probleme in der Wadenmuskulatur, Maik Sieberts Oberschenkelmuskulatur
bereitet uns ebenso Sorgen. Dennoch sind die beiden für Samstag noch nicht
abgeschrieben. Tolga Yantut ist grippemäßig noch
geschwächt. Sebastian Ullrich hingegen fällt verletzungsbedingt länger aus.
Sind personelle Veränderungen in der
Winterpause vorgesehen?
Müller: Änderungen im Kader sind
durchaus möglich, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
Was ist für Ihr Team in der Restrunde
noch möglich?
Müller: Ausschlaggebend wird sicher auch
der Ausgang der Partie am Samstag gegen Steinbach sein. Alle Mannschaften
liegen noch so dicht beieinander, dass es noch eine ganze Zeit dauern wird, bis
Vorentscheidungen über Auf- und Abstieg gefallen sind.
osthessensport
vom 24.11.2018
Verbandsliga
– SVS übernimmt vorübergehend die Tabellenführung
Vellmar (jam)
– Der SV Steinbach ist zumindest für eine Nacht neuer Tabellenführer der
Fußball-Verbandsliga: Das Team von Petr Paliatka konnte am Samstagnachmittag
mit 3:1 (1:1) beim OSC Vellmar gewinnen, damit steht der SVS mit nun 40 Punkten
vorübergehend an der Tabellenspitze. Dahinter rangieren der SV Neuhof und die
TSG Sandershausen mit 37 Punkten, die am Sonntag
nachziehen können.
War für den SVS erfolgreich: Marcel
Ludwig (Mitte). Foto: Christine Görlich
„Mit der ersten Hälfte sind wir nicht
ganz so zufrieden. Da waren wir nicht das Team, das in den letzten Wochen so
guten und erfolgreichen Fußball gespielt hat. In der zweiten Hälfte war das
dann zum Glück wieder besser“, analysierte Steinbachs Spielertrainer Petr
Paliatka, dessen Team den dritten Sieg in Folge feiern konnte und nun schon
seit sechs Partien ungeschlagen ist.
Doch Steinbach tat sich insbesondere in
der ersten Hälfte beim Duell der Hessenliga-Absteiger relativ schwer, Vellmar
hielt gut dagegen und machte den Gästen das Leben schwer. Trotzdem ging der SVS
nach etwas mehr als einer Viertelstunde in Führung: OSC-Keeper Max Annemüller schoss bei einem Klärungsversuch seinen
Mitspieler Sinan Üstün ab, von dem der Ball dann unglücklich ins eigene Tor
sprang (17.). Doch knapp zehn Minuten später konnte David Kunz für Vellmar
wieder ausgleichen (29.). Trotz einiger weiterer Chancen für den SVS ging es
dann mit 1:1 in die Kabinen.
Steinbach kam allerdings wie
ausgewechselt aus der Kabine und entschied dann mit einem Doppelschlag die
Partie für sich: Nach einer schönen Kombination über rechts und einer klasse Flanke von Jan Ullrich konnte Marcel Ludwig die
Gäste wieder in Führung bringen (48.), in der 51. Minute machte der SVS dann
quasi schon den Deckel auf die Partie. Nach einer schönen Kombination durch die
Mitte legte Fabian Wiegand auf Mateo Duvnjak ab, der abgezockt zum 3:1
einschob. Nach diesen beiden Toren ließ Steinbach nichts mehr anbrennen. Die
Gäste spielten die Führung gut runter und behielten eine gute Struktur, sodass
es für Vellmar kaum noch möglich war, für größere Gefahr zu sorgen. „Es
herrscht jetzt eine echt gute Stimmung im Team. Ich hoffe, wir können das so
beibehalten und weiterhin so erfolgreichen Fußball spielen“, erklärte Paliatka
zufrieden, der mit seiner Mannschaft nun nächste Woche zuhause im Derby gegen Eichenzell einen gelungenen Jahresabschluss anpeilt.
Vellmar: Annemüller;
Siebert, Despotovic (28. Maslak),
Scherer, Yantut, Brinkmann, Cheberenchuk,
Kunz, Üstün (67. Demaj), Igel, Aytemür.
Steinbach: Beikirch; Trabert, F. Wiegand, M.
Wiegand, Hanslik (67. Gemming),
Ullrich (78. Kvaca), Faust, Bott, Duvnjak (65.
Schaub), Ludwig, Ristevski.
Schiedsrichter: Sascha Bauer (Obermelsungen)
Tore: 0:1 Sinan Üstün (17., Eigentor), 1:1 David Kunz (29.), 1:2
Marcel Ludwig (48.), 1:3 Mateo Duvnjak (51.)
Zuschauer: 150.
torgranate
vom24.11.2018
Nach Wiederanpfiff zeigt SVS seine Klasse
Verbandsliga:
Verdientes 3:1 im Absteigerduell
Marcel Ludwig zeigte in Vellmar ein
starkes Spiel.
Der SV Steinbach hat seine Spitzenposition
in der Verbandsliga untermauert: Im Absteigerduell
beim OSC Vellmar behielten die Mannen vom Mühlengrund vor allem dank einer
starken zweiten Halbzeit mit 3:1 (1:1) die Oberhand.
Kein Wunder, dass Coach Petr Paliatka
voll des Lobes für seine Mannschaft war: „Gerade nach der Pause war das
spielerisch klasse.“ Durch ein Eigentor war der SVS in Führung gegangen, als
OSC-Keeper Max Annemüller gegen den heranstürmenden
Jan Ullrich hatte klären wollen, dabei aber unglücklich Sinan Üstün anschoss
(17.). Die Nordhessen glichen zehn Minuten später jedoch nicht unverdient aus.
Kurz nach Wiederanpfiff aber zeigte Steinbach dann seine
Klasse, als der Primus einen Angriff über acht Stationen aufzog, ehe Marcel
Ludwig die Flanke Ullrichs über die Linie drückte. Nur drei Minuten später
hatte das ohne Fabian Koch (Zerrung) angreiste Team
von Mühlengrund das Spiel entschieden, als Michael Wiegand nach
Ludwig-Hereingabe schon hätte abschließen können, stattdessen aber Duvnjak
bediente, der das 3:1 besorgte.
Mit einem Schnitt von zwei Punkten pro Spiel steht der SVS nun glänzend da.
„Auch wenn manch einer meint, die Klasse wäre nicht so stark: Wir haben ein
überragendes Halbjahr hinter uns und wollen Wintermeister werden“, betont
Paliatka, der hofft, dass das Wetter nun noch die Austragung des letzten Spiels
gegen Eichenzell kommenden Freitag zulässt.
Die Statistik:
OSC Vellmar: Annemüller; Siebert, Despotovic
(26. Maslak), Scherer, Yantut,
Brinkmann, Cheberenchuk, Kunz, Üstün (67. Demaj),
Igel, Aytemür.
SV Steinbach:
Beikirch; Trabert, F. Wiegand, M. Wiegand, Hanslik
(66. Gemming), Ullrich (77. Kvaca),
Faust, Bott, Duvnjak (64. Schaub), Ludwig, Ristevski.
Schiedsrichter: Sascha Bauer (Obermelsungen).
Zuschauer: 150. Tore: 0:1 Sinan Üstün (17., Eigentor), 1:1 David Kunz (29.),
1:2 Marcel Ludwig (48.), 1:3 Mateo Duvnjak (51.).
Autor: Christian Halling
25.11.2018 – VELLMAR
Mateo Duvnjk (r.) machte in Vellmar den Deckel drauf
Foto: Bernd Vogt
OSC Vellmar - SV
Steinbach 1:3 (1:1)
Nach Neuhof-Remis: Steinbach bleibt
Tabellenführer
Der SV Steinbach bleibt weiter in der
Erfolgsspur. Auch das vorletzte Spiel in der Fußball-Verbandsliga in diesem
Jahr konnte die Mannschaft von Petr Paliatka für sich entscheiden. Am Ende
setzten sich die Schwarz-Weißen mit 3:1 (1:1) gegen den OSC Vellmar durch. Weil
Neuhof am Sonntag nicht über ein Unentschieden in Eschwege hinauskam, bleibt
der SVS Tabellenführer.
"Es hat mir huete wieder richtig gut gefallen, wie wir die Tore
herausgespielt haben", sagte ein mehr als zufriedener Petr Paliatka,
Spielertrainer des SV Steinbach, nach dem Sieg über den OSC Vellmar. Durche in Eigentor von Vellmars Maximilian Igel glücklich
in Führung geratem (15.), glichen die Gäste, laut
Paliatka verdient, zum 1:1 (28.) aus. "Das 1:1 zur Halbzeit war völlig in
Ordnung und gerecht. Wir haben nicht sonderlich gut ins Spiel gefunden",
reflektierte Paliatka den ersten Durchgang.
Zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt meldete sich der SV Steinbach zurück.
Der eigentlich für seine maßgenauen Freistöße bekannte Marcel Ludwig traf per
Kopf zum 2:1 (47.). "Das ist auch komplett neu für mich gewesen",
lachte Paliatka über Ludwigs "Kopftreffer". Fünf Zeigerumdrehungen
später zappelte der nächste Ball im Netz des OSC. Uneigennützig legte Michael
Wiegand für Mateo Duvnjak auf, der zum 3:1-Endstand für den SV Steinbach traf.
"Die zweite Halbzeit war so, wie ich sie mir vorstelle", sagte
Paliatka noch einmal abschließend. Über Nacht bleibt der SV Steinbach also
Tabellenführer. Bereits am nächsten Freitag empfängt der SVS zum letzten
Spiel in diesem Jahr den FC Britannia Eichenzell im
Mühlengrund. (fvo)
OSC Vellmar: Max Annemüller - Maik
Siebert, Njegos Despotovic
(28. Enver Maslak), Oliver Scherer, Tolga Yantut, Christian Brinkmann, Andrej Cheberenchuk,
David Kunz, Sinnan Üstün (67. Linor
Demaj), Maxmilian Igel, Serkan Aytemür.
SV Steinbach: Christian Beikirch - Steffen Trabert, Fabian Wiegand,
Michael Wiegand, Dominik Hanslik (67. Lukas Gemming), Jan Ullrich (77. Petr Kvaca),
Patrick Faust, Sebastian Bott, Mateo Duvnjak (65. Markus Schaub), Marcel
Ludwig, Kirche Ristevski.
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Sascha Bauer (Fritzlar).
Tore: 0:1 Maximilian Igel (15. Eigentor), 1:1 David Kunz (28.), 1:2
Marcel Ludwig (47.), 1:3 Mateo Duvnjak (51.). +++
HNA
vom 26.11.18 08:42
Verbandsligist
verliert 1:3
OSC Vellmar verschenkt gegen Steinbach die Punkte
Den
Ball im Blick: Vellmars Maik Siebert (rechts) will Steinbachs Marcel Ludwig
stoppen.
© Andreas
Fischer
Vellmar. „Ja, is’ denn heut’ scho’
Weihnachten?“ Die Frage, die Franz Beckenbauer einst in einem Werbespot
stellte, kursierte am Samstag auch bei der Partie der Fußball-Verbandsliga
zwischen dem OSC Vellmar und dem SV Steinbach. Großzügig waren die Geschenke,
die Torwart Max Annemüller und Innenverteidiger
Maximilian Igel verteilten, und so war es kein Wunder, dass der OSC im Duell
mit den Gästen aus dem Landkreis Fulda eine 1:3 (1:1)-Niederlage hinnehmen
musste.
Bei soviel
Freigebigkeit seiner Spieler schaffte es OSC-Trainer Jörg Müller, seine Analyse
in fünf Worte zu packen: „Und täglich grüßt das Murmeltier.“ Was immer wiederkehrt:
Der OSC spielt attraktiv, der Ball läuft wie am Schnürchen durch das
Mittelfeld, die Mannschaft gewinnt jeden Schönheitspreis, aber die Punkte holt
sich viel zu oft der Gegner.
So war es auch an
diesem Samstag, denn nicht nur Annemüller und Igel
waren in Geberlaune. Vor dem Steinbacher Tor zeigten
sich Serkan Aytemür, Sinan Üstün sowie Enver Maslak großzügig und vergaben beste Chancen, sodass Müller
enttäuscht feststellen musste: „Wir haben uns für unser ansehnliches Spiel mal
wieder nicht belohnt.“
Nur einmal war alles
gut. Das war in der 28. Minute, als David Kunz einen wunderschönen Angriff über
Aytemür und Maslak mit dem
Treffer zum 1:1 krönte. Damit war zwar Annemüllers
Patzer aus der 17. Minute – Vellmars Torwart hatte den Steinbacher
Mateo Duvnjak angeschossen – wettgemacht. Aber der eine Punkt ging wieder
verloren, weil Igel vor Ludwigs Kopfballtor (48.) nicht beherzt klärte, und die
Gäste nach einer gelungenen Aktion nur drei Minuten später durch Duvnjak
nachlegten.
So geht Müller mit
einer Mischung aus Ärger und Genugtuung in die lange Winterpause. „Wir hätten
mindestens sechs Punkte mehr, wenn wir uns nicht so häufig selbst geschlagen
hätten“, sagte Vellmars Trainer, dem aber auch vieles gefällt, was seine
Spieler auf den Platz bringen. „Positiv sind die Spielfreude und die daraus
resultierende Spielanlage“, freute sich der Coach.
Was Müller nicht gesagt
hat, weil er nicht im Verdacht stehen will, nach Ausreden zu suchen: Die frühe
Verletzung von Njegos Despotovic
(26. Minute) hat dem Vellmarer Spiel sehr geschadet.
Und auf der Auswechselbank blieben Spieler, die unter glücklicheren Umständen
eine Verstärkung gewesen wären. Während Sebastian Wagener und Stefan Matzenmiller nach langwierigen Verletzungen noch nicht topfit
sind, leidet Enes Glogic akut an einer Wadenzerrung.
Die gute Nachricht:
Nach der Winterpause kann der OSC befreit aufspielen, denn in den Wettbewerb um
die Tabellenspitze kann die Mannschaft nicht mehr eingreifen. Zudem ist auch
der Kampf gegen den Abstieg kein Thema.