Presse SV Weidenhausen – SVS 10.11.18

 

torgranate vom 10.11.2018

Ein Ullrich spielt – und der entscheidet

Verbandsliga: SVS grüßt von ganz oben

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Jan Ullrich (rechts) gewann das Bruderduell beinahe konkurrenzlos, weil Tim gar nicht spielen konnte. Foto: privat

Das Bruderduell fiel aus und dennoch lag der Fokus auf einem der beiden Ullrichs. Denn während Tim dem SV Adler Weidenhausen fehlte, avancierte Jan beim 3:1 (0:0)-Auswärtscoup auf dem Chattenloh zum Matchwinner des SV Steinbach.

Beim so wichtigen Führungstreffer bewies Ullrich seinen Torriecher, als Weidenhausenes Torhüter Johannes Klotzsch bei einem Klärungsversuch außerhalb des Strafraums einen eigenen Verteidiger anschoss und Ullrich so plötzlich nur noch ins leere Tor einschieben musste (62.). Und nur neun Minuten später legte der ehemalige Niederaulaer nach, als ihm ein anderer ehemaliger Niederaulaer den Weg bereitete. Fabian Koch setzte sich klasse über links durch, Ullrich traf beherzt aus elf Metern ins Tor. Zwar machte Thomas Hammer das Spiel per Kopfball nach einer Ecke noch einmal eng (85.), doch Joker Lukas Gemming beseitigte alle Zweifel. Er brachte das Leder nach herrlichem Zusammenspiel über Michael Wiegand und Mateo Duvnjak aus 16 Metern fulminant im Torwinkel unter (90.+3).

„Ich kann mich an keine weitere klare Torchance außer dem Tor für Weidenhausen erinnern. Die Jungs haben wie schon so oft in den letzten Wochen alles in die Waagschale geworfen, leidenschaftlich gekämpft, diszipliniert gespielt und auf ihre Chance gewartet“, lobte SVS-Trainer Petr Paliatka sein Team über die Maßen und stellte fest, „dass für einen Sieg in Weidenhausen alles passen muss und diesmal hat auch zum Glück alles gepasst“. Nur nicht die Chancenauswertung, denn so versagten Duvnjak im Eins-gegen-Eins die Nerven und damit dauerte es über eine Stunde bis zum erlösenden 1:0. Dass sein Team nun sogar wieder Tabellenführer ist, tangiert Paliatka nicht wirklich: „In so einer engen Liga darfst du nicht jede Woche auf die Tabelle schauen, sondern musst dich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.“

Die Statistik:

Beikirch; F. Wiegand, M. Wiegand, Hanslik (70. Schaub), Paliatka, Ullrich (79. Gemming), Faust, Bott, Duvnjak, Koch (74. Göllmann), Ristevski.
Schiedsrichter: Eric Wettels (JFV Fulda).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Jan Ullrich (62.), 0:2 Jan Ullrich (71.), 1:2 Thomas Hammer (85.), 1:3 Lukas Gemming (90.+3).

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 10.11.18

Verbandsliga – Ullrich und Gemming treffen – SVS schlägt Weidenhausen

Meißner (pf) – Jan Ullrich hat den SV Steinbach zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze der Fußball-Verbandsliga geschossen: Bei den Adlern aus Weidenhausen feierte der SVS dank zweier Treffer des Youngsters einen 3:1 (0:0)-Erfolg und konnte sich gleichzeitig über den Ausrutscher Sandershausens freuen.

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Jan Ullrich hatte mit zwei Treffern großen Anteil am Steinbacher Sieg. Foto: Christine Görlich

Lange hat der SV Steinbach auf einen Dreier am Chattenloh gewartet, am Samstag war es endlich soweit: Dank Jan Ullrich, der den Hessenliga-Absteiger mit seinen beiden Toren im zweiten Durchgang auf die Siegerstraße brachte, gelang den Steinbachern ein am Ende verdienter Sieg, mit dem vorübergehend auch der Sprung an die Tabellenspitze gelungen ist: Denn zeitgleich patzte die TSG Sandershausen in Grebenstein und liegt nun ob des schlechteren Torverhältnisses hinter dem SVS, am Sonntag kann der SV Neuhof mit einem Sieg allerdings noch vorbeiziehen.

Spielertrainer Petr Paliatka verglich den Erfolg mit dem 1:0 in Sand vor zwei Wochen, sprach davon, dass „wieder eine Mannschaft auf dem Platz“ zu sehen war. „Einer hat für den anderen gekämpft und wir haben teilweise überragenden Fußball gespielt. Nur so kommen wir zu punkten“, lobte der Coach, der trotz der Ausfälle von Steffen Trabert, Petr Kvaca und Sasa Dimitrijevic vollstes Vertrauen in seine Truppe hatte, die es den Pessimisten eindrucksvoll zeigte. „Wir wussten, dass wir etwas holen können, egal mit wem wir spielen“, stellte Paliatka klar.

Ullrich nutzte nach etwas mehr als einer Stunde ein Missverständnis in der Defensive der Adler zwischen Keeper Johannes Klotzsch und einem Verteidiger und sorgte damit für die Führung. Keine zehn Minuten später erhöhte der Youngster sogar auf 2:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Was Paliatka außerdem freute, war, dass seine Mannschaft nun schon zum dritten Mal in Folge kein Tor aus dem Spiel heraus kassierte, nach einer Ecke konnte Thomas Hammer für die Adler kurz vor Schluss aber verkürzen und machte die Partie noch einmal kurz spannend. Doch nachdem Mateo Duvnjak das 3:1 liegen gelassen hatte, war Joker Lukas Gemming nach einer von vielen tollen Kombinationen zur Stelle, der in der Nachspielzeit zum umjubelten Siegtreffer traf. „Das ist das Beste, was es gibt“, freute sich Paliatka über Gemmings Tor nach dessen langer Verletzungspause.

Weidenhausen: Klotzsch; Hammer, Beng, Assmann, Renke (80. Schiller), J. Gonnermann, S. Gonnermann, Steinmetz (80. Pfliegner), Kim, Löffler, Toro Moreno.

SV Steinbach: Beikirch – F. Wiegand, Bott, Paliatka, Ristevski – M. Wiegand, Faust – Duvnjak, Ullrich (85. Gemming), Koch (82. Göllmann) – Hanslik (76. Schaub).

Schiedsrichter: Eric Wettels (Haimbach)

Tore: 0:1 Jan Ullrich (62.), 0:2 Jan Ullrich (71.), 1:2 Thomas Hammer (85.), 1:3 Lukas Gemming (90.+3)

Zuschauer: 250.