Presse vor der
Hessenliga - Saison 2017/18
Osthessensport
vom 6.6.2017
Hessenliga – Daniel Hanslik
wechselt zum VfL Wolfsburg
Burghaun (ms) –
Paukenschlag: Daniel Hanslik von Hessenligist SV wechselt
in die U23 von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg. Das hat der Verein auf
seiner Homepage bekanntgegeben. Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam traut dem Offensivmann mit Blick auf seine fußballerische Zukunft
einiges zu.
Foto: Christine
Görlich.
Der Steinbacher Stürmer erhält bei den Wolfsburgern einen
Vertrag bis 2019. In der Hessenliga kam Hanslik auf
insgesamt 31 Einsätze für die Steinbacher und
erzielte 22 Treffer. Außerdem gehen elf Vorlagen auf sein Konto. Auch wenn der
SVS bereits damit gerechnet hat, den 20-jährigen Offensivmann nicht halten zu
können, ist Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam enttäuscht: „Es ist sehr schade. Er hinterlässt eine große Lücke.
Aber irgendwo ist es auch verständlich, dass er bei seinem Talent zu einem
anderen Verein geht und höherklassig spielen will.“ Im Winter hatte Hanslik sowohl bei Borussia Dortmund, bei den Wölfen als
auch bei Arsenal London Probetrainingseinheiten absolviert. „Bei Arsenal haben
sie gesagt, sie können nicht verstehen, warum sein Talent in Deutschland noch
nicht erkannt wurde und er ‚nur‘ in der Hessenliga spielt“, weiß Helmke, der Hanslik einiges zutraut: „Der hat’s einfach drauf. Er hat
einen unglaublichen Torriecher, ist wendig und schnell. Er hat das gewisse
Etwas. Wenn er sich wohlfühlt, kann er auch in Regionalliga viele, viele Tore
schießen und ganz groß rauskommen.“
Dringenden
Handlungsbedarf sieht Steinbachs Vorstandsmitglied Helmke durch Hansliks Abgang nicht – schließlich hat sich der SVS mit
Marius Müller bereits die Dienste eines starken Offensivmanns gesichert, der
den Youngster nun ersetzen soll. „Wir wünschen Daniel alles Gute“, betont
Helmke und fügt an: „Vielleicht kommt er ja irgendwann wieder nach Steinbach
zurück."
torgranate
vom 6.6.17
"Ziel
muss das Bundesliga-Team sein"
Hanslik-Berater
Mustafi erklärt den Wechsel
Daniel Hanslik
(rechts) kommt vom SV Steinbach. Foto: Charlie Rolff
Kujtim
Mustafi, Berater von Daniel Hanslik,
erklärt im Gespräch mit unserem Online-Portal den Wechsel seines Schützlings
vom Hessenligisten SV Steinbach zum Nord-Regionalligisten VfL Wolfsburg. Bei
der Bundesligareserve hat der 20-jährige Unterhauner,
der bevorzugt auf den offensiven Außenbahnen zum Einsatz kommt, einen Vertrag
bis 2019 unterschrieben.
"Es ist
für Daniel in seiner Entwicklung genau der richtige Schritt. Wolfsburg ist ein
geiler Verein, dort kannst du dich als junger Spieler in Ruhe entwickeln",
erklärt Berater Kujtim Mustafi, der große Stücke auf
seinen Schützling hält, der mit 22 Treffern in der Hessenliga für Furore
gesorgt hat. "Daniel bringt alle fußballerischen und körperlichen Vorraussetzungen mit, dazu ist er klar im Kopf und sehr
zielfokussiert. Mich hat er bereits total überzeugt, jetzt gilt es, die
Verantwortlichen des VfL zu überzeugen. Ich bin sicher, dass er in der
Regionalliga schnell auf sich aufmerksam machen wird. Sein Ziel muss
mittelfristig die erste Mannschaft in der Bundesliga sein", findet Mustafi, zu dessen Klienten auch Sohn Shkodran
zählt, der beim englischen Erstligisten FC Arsenal unter Vertrag steht.
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In der Autostadt wird sich Hanslik derweil voll und
ganz auf den Fußball fokussieren, seine Ausbildung bei der Polizei wird er
vorzeitig abbrechen. "Ich glaube, dass er noch bessere Leistungen bringen
kann, wenn er unter professionellen Bedingungen arbeiten und sich komplett auf
den Sport konzentrieren kann. Jetzt hat er zwei Jahre Zeit, das unter Beweis zu
stellen", sagt Mustafi, der ergänzt, "dass
wir die Entwicklung von Daniel jetzt Schritt für Schritt abwarten möchten. Wir
wollen nichts überstürzen."
Autor: Max
Lesser
torgranate
vom 19.6.2017
"Ich habe immer erreicht, was ich erreichen
wollte"
Teil zwei des Interviews mit dem Neu-Wolfsburger
Daniel Hanslik
ist fokussiert auf das, was kommen mag. Foto: Charlie Rolff
Daniel Hanslik (20) war der Shootingstar der vergangenen Saison.
Wir haben mit dem Unterhauner, der ab der neuen
Saison für die U 23 des VfL Wolfsburg spielen wird, ein Interview geführt. In
Teil zwei erklärt er, dass es einen Weg zurück zur Polizei geben könnte, dass
er die gesetzten Ziele bislang auch erreicht habe, warum Jonas Hector sowie
Miroslav Klose ein Stück weit Vorbilder sind und warum der JFV Bad Hersfeld für
ihn die beste Ausbildungsalternative gewesen sei.
Wie würdest
du selbst deine Gefühlswelt der vergangenen Tage und Wochen einordnen?
Eigentlich sehe
ich das recht lässig. Das ist eine Chance, die in dem Alter nicht jeder
bekommt. Jetzt kann ich nur noch gewinnen, weil ich mir bei der Polizei die
Rückkehr insofern gesichert habe, dass ich bei entsprechenden gesundheitlichen
Voraussetzungen zurückkommen und ab dem vierten Semester weiterstudieren
könnte. Von daher kann ich ganz ruhig und gelassen an die Aufgabe rangehen.
Dein
Ex-Trainer Frank Ullrich hat mir erzählt, dass du einer seist, der - abgesehen
von den fußballerischen Qualitäten - vom Kopf her so stabil sei, dass er den
Sprung nach ganz oben schaffen könne. Was könnte er meinen?
Das ist eine
gute Frage. Ich glaube er meint, dass ich auch nach der abgelaufenen Saison
nicht angefangen habe abzuheben, sondern lieber das viele
Lob auf die Mannschaft verteilt habe, weil Fußball einfach ein Mannschaftssport
ist, in dem du nichts alleine richten kannst. Du
brauchst immer jemanden, der dich anspielt. Was Frank vielleicht auch meint,
ist, dass ich mich Herausforderungen gerne stelle, am Boden bleibe und bisher
das erreicht habe, was ich auch erreichen wollte.
Für viele
Spieler ist mit 20 Jahren der Traum vom Profi bereits vorbei. Dein Weg verläuft
konträr, du hast kein Nachwuchsleistungszentrum besucht, eine „normale“ Jugend
genossen und bekommst jetzt doch noch die Chance, durchzustarten. Das
vielleicht größte Geschenk?
Selbst nach so
einer Saison hätte ich nicht erwarten können, dass ein Sprung in solche Welten
noch einmal gelingen kann. Ich glaube, dass mich vor allem der Wechsel vom SV
Steinbach zum JFV Bad Hersfeld im zweiten Jahr B-Jugend charakterlich am
meisten weitergebracht hat, weil ich so Führungsspieler wurde. Und vielleicht
ist es manchmal ganz einfach wichtig, sich den menschlichen Herausforderungen
zu stellen, denn ich weiß nicht, ob mein Weg durch ein Wechsel zu Viktoria
Fulda genauso verlaufen wäre. Und vielleicht ist es wirklich ein Vorteil, dass
ich schon drei Semester studiert habe, andere Seiten des Lebens kenne,
vielleicht mit einem anderen Blick an die Sache rangehen kann.
Miroslav
Klose und Jonas Hector sind die derzeit prominentesten Beispiele für Profi auf
dem "zweiten Bildungsweg". Taugen sie als Vorbilder?
Miroslav Klose
ist natürlich Sportsmann durch und durch. Er ist ein sehr fairer Spieler
gewesen und sein Weg, den er bestritten hat, zeugt von einem guten Charakter.
Bei Jonas Hector sieht man, dass er sich technisch enorm weiterentwickelt hat
und mittlerweile völlig zu Recht Nationalmannschaft spielt. Vorbilder sind sie
in dieser Hinsicht sicherlich, weil sie die Karriere über den "zweiten
Bildungsweg" geschafft haben. Aber es wird schwer genug, weil es viele
andere Spieler gibt, die genau dasselbe versuchen. Ich hoffe, dass es gut für
mich ausgehen wird.
Der Hype um
deine Person war in den vergangenen Monaten riesig. Du selbst hast dich
komplett zurückgezogen, hast dich in den vergangenen Monaten nur ein einziges
Mal in den Medien geäußert? Warum?
Ach, ich
glaube, dass einfach genug aus allen möglichen Perspektiven berichtet wurde.
Was gesagt werden musste, wurde gesagt. Und eine sportliche Antwort zu liefern,
ist manchmal die bessere Alternative. Außerdem finde ich, dass manche
Mitspieler wie Michael Wiegand oder Florian Münkel,
die zentrale Rollen für den Nichtabstieg gespielt haben, etwas zu kurz kamen
und so dann völlig zu Recht in den Fokus rücken konnten. Wir haben als
Mannschaft Großes erreicht, auch von der Punktausbeute. Und so etwas auf eine
Person runterzubrechen? Das ist zu leicht!
Jetzt stehst
du noch mehr im Blickpunkt. Du bist ein unglaublich beliebter Typ in der
Region. Gab es auch Fälle von Neid und Missgunst in deiner Umgebung?
Ich habe nichts
mitbekommen. Sicherlich wird es Personen geben, die sagen: „Der wird‘s nicht
schaffen“. Aber so etwas kann ja nur Motivation sein. Meine Familie, meine
engsten Freunde, meine alte Mannschaft, mein alter Vorstand - es stehen
eigentlich alle hinter mir, sie stärken mir den Rücken und ich glaube, das ist
auch ein Grundstock für eine erfolgreiche Zukunft. Und ich habe die
Entscheidung nicht allein getroffen, sondern es war mir sehr wichtig, was meine
Eltern und meine Geschwister sagen. Mittlerweile gibt mir auch Shkodran Mustafi schon ein paar
Tipps mit auf den Weg, denn ganz so leicht ist ein Profidasein nicht. Und mit Shkodrans Vater Kujtim habe ich einen Berater an meiner
Seite, den ich schon lange kenne, mit dem ich menschlich super auskomme und der
mit seiner Erfahrung einerseits weiterhelfen, aber andererseits auch
Möglichkeiten bieten kann.
Dass du das
Studium bei der Polizei aussetzen darfst, war sicherlich für deine Eltern in
der Entscheidungsfindung ein Bonbon...
Für mich stand
die Entscheidung ehrlich gesagt gleich fest. Der Profifußball war immer mein
Traum. Meine Eltern waren zunächst etwas skeptisch, weil die berufliche Zukunft
natürlich sehr wichtig ist, aber im Endeffekt hat alles geklappt: Alle Parteien
sind total zufrieden, jetzt kann der große Schritt losgehen.
Zu guter
Letzt: Wenn du einen Blick in die Glaskugel werfen könntest, wo würdest du dich
in fünf Jahren gerne sehen?
Dann bin ich
25, würde am liebsten nicht bei der Polizei arbeiten, sondern Bundesliga, 2.
Liga oder im Ausland spielen.
Autor:
Johannes Götze
torgranate
vom 17.6.17
Ginsheim,
Waldgirmes und Neu-Isenburg
Hessenliga:
Wir stellen die Aufsteiger vor
Der VFB Ginsheim durfte nach Spielabpfiff in Alsbach
die Meisterschaft bejubeln. Foto: Selina Eckstein
Die Aufstiegsspiele
sind abgeschlossen, das Feld für die neue Saison in der Hessenliga steht: Neben
Rückkehrer Buchonia Flieden
haben auch der SC Waldgirmes, der VfB Ginsheim und die Spvgg.
Neu-Isenburg den Aufstieg in Hessens höchste Spielklasse geschafft.
Mit Waldgirmes kehrt der Hessenmeister von 2009 zurück. Nach
vier Jahren in der Verbandsliga Mitte ist der Neuaufbau geglückt. Mit acht
Punkten vor dem SV Zeilsheim haben die Lahnauer die
Meisterschaft in der Verbandsliga Mitte ziemlich souverän für sich entschieden.
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Dennoch verabschiedete sich Trainer Peter Bätzel. Ein
lange geplanter Vorgang. Schon seit Januar steht fest, dass Daniyel
Bulut das Amt in Waldgirmes übernehmen wird. Der
36-jährige Bulut pausierte eine Saison, war davor beim VfB Gießen tätig und ist
in der Hessenliga aus seiner Zeit als Coach beim FSV Fernwald
(von 2010 bis 2013) kein Unbekannter. Sein Co-Trainer wird kommende Saison Leif
Langholz. Der Stürmer wird aber auch weiterhin spielen. Mit 13 Treffern war er
auch in der abgelaufenen Saison wieder einmal bester Torschütze des SCW.
Sportlich rüsten die Mittelhessen enorm auf. Bekanntester Neuzugang ist bislang
Jura Gros, der vom TuS Koblenz in den Lahn-Dill-Kreis wechselt. Gros
absolvierte schon über 200 Hessenligaspiele für Rot-Weiß Hadamar und die
Eintracht aus Stadtallendorf.
Ebenfalls ein Hochkaräter ist Kian Golafra. Der
26-jährige Defensivallrounder war Kapitän der Meistermannschaft von Watzenborn-Steinberg. Dazu kommt als dritter
überdurchschnittlicher Neuzugang Kouami Edem Dalmeida neu dazu, der mit
seinen 15 Treffern für die Sportfreunde aus Seligenstadt zu den besten
Torschützen der vergangenen Hessenliga-Spielzeit gehörte.
Einst
deutscher Amateurmeister
Viel länger als
Waldgirmes musste die Spvgg.
Neu-Isenburg auf seine Wiederkehr in die Hessenliga warten. Genau 40 Jahre nach
dem Abstieg ist der zwischenzeitlich bis in die A-Liga Offenbach (2002 bis
2004) abgerutschte Traditionsverein über die Aufstiegsspiele wieder ins
Elitehaus zurückgekehrt – nach nunmehr vier Aufstiegen in 14 Jahren. „Ich
trainiere die Mannschaft seit der A-Liga und es hat kontinuierlich eine
Entwicklung stattgefunden“, freut sich Trainer Peter Hoffmann.
„Es ist etwas Außergewöhnliches für den Verein und es wird noch ein paar Tage
dauern, bis man es begreift.“ Dass der Aufstieg allerdings erst durch die
Aufstiegsspiele wahr gemacht werden konnte, lag auch am Saisonverlauf der
Spielvereinigung, wie Hoffmann erklärt: „Wir haben uns das Leben selbst schwer
gemacht, hatten Höhen und Tiefen. Deshalb war es zum Schluss auch anstrengend.“
Nun möchte sich der Verein in der Hessenliga „teuer verkaufen“, um den
Klassenerhalt zu schaffen. „Aber wir wissen, dass es schwer wird.“
Bekannte Spieler haben die Neu-Isenburger einige. So
ist die Hessenliga für Spieler wie Daniel Sachs (Kickers Offenbach, Eschborn, Fernwald, Klein-Karben) oder Torwart Lazar Kacarevic (Urberach, Ober-Roden, Fernwald)
kein Neuland.
Die großen Zeiten der Spvgg. Neu-Isenburg sind indes
schon lange her: 1953 steig der Verein durch ein 3:0
gegen Germania Fulda (3000 Zuschauer in Friedberg) erstmals in die Hessenliga
auf, die damals noch erste Amateurliga geheißen hatte. Es folgten sieben Jahre
in der zweiten Liga Süd, ehe durch die Einführung der Bundesliga 1963 der
Abstieg folgte. 1965 war Neu-Isenburg Gründungsmitglied der heutigen Form der
Hessenliga. Das größte Spiel der Vereinsgeschichte blieb bis heute das Endspiel
um die deutsche Amateurmeisterschaft, als sich Neu-Isenburg 1956 vor 45.000
Zuschauern im Berliner Olympiastadion durch ein 3:2 gegen den VfB Speldorf den Titel holte.
Ginsheim setzt auf junge Spieler
Über so eine
große Geschichte verfügt der VfB Ginsheim noch nicht.
Aber der Verein aus dem Kreis Groß-Gerau hat sich kontinuierlich entwickelt.
War man bis in die 1980er-Jahre in der B-Liga zu Hause, folgte Mitte der
1990er-Jahre der Sprung in die Kreisoberliga. 2004 erklomm der VfB erstmals die
Gruppenliga, 2011 folgte der erste Aufstieg in die Verbandsliga Süd. Das Jahr
2017 brachte für Ginsheim nun den größten Erfolg der
Vereinsgeschichte mit dem Aufstieg in die Hessenliga.
Der Titel trägt die Handschrift vom Trainergespann Carsten Hennig und Artur
Lemm. Beide waren einst erfolgreiche Spieler: Lemm spielte Hessenliga bei der
SG Höchst, beim 1. FC Eschborn und bei der TSG Wörsdorf,
Hennig spielte noch eine Liga höher, brachte es unter anderem auf 233 Spiele
beim FSV Frankfurt. Dazu hießen die Stationen SV Wehen, VfR
Mannheim und ein Jahr zweite Liga bei Eintracht Frankfurt.
Auch in der Hessenliga will man sich rund um den Jugend- und Sportpark treu
bleiben. „Maximilian Thomasberger ist mit 24 Jahren unser ältester Neuzugang.
Alle anderen sind jünger als 22. Zwar hat Qualität bei uns oberste Priorität,
aber ein gestandener Hessenliga-Spieler würde alleine schon wegen finanzieller
Restriktionen den Weg sicherlich nicht zu uns finden. Satte Spieler kommen für
uns auch nicht in Frage, sondern Jungs, die sich bei uns brutal über Fleiß und
Ehrgeiz präsentieren wollen“, verdeutlicht Lemm.
Ginsheim, 140 Kilometer von Fulda und nur wenige
Minuten von Mainz entfernt gelegen, hat seinen
bekanntesten Spieler in Kamil Kwiaton. Der 29-jährige
Deutsch-Pole durfte bei Viktoria Griesheim und Germania Ober-Roden bereits
Hessenligaluft schnuppern. „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen, dann würde das
unsere Gesamtleistung der letzten Jahre noch mehr aufwerten. Wir können eine
Rolle spielen, dazu müssen die Spieler aber extrem gut als Mannschaft
funktionieren“, weiß Lemm, wie es eventuell klappen könnte. kr
osthessensport
vom 28.6.2017
Hessenliga
- SVS startet mit Vuk Toskovic
- Müller will nächsten Schritt
Burghaun (fs) – Das
zweite Jahr ist immer das schwerste – die Binsenweisheit soll dem SV Steinbach
im zweiten Jahr in der Fußball-Hessenliga nicht zum Verhängnis werden. Zum
offiziellen Trainingsauftakt am Dienstagabend konnte SVS-Coach „Kalle“ Müller
neben Sohn Marius (Borussia Fulda), Ferhat Yildiz (Hünfeld) und Pascal Manß (A-Junioren Aulatal) mit Vuk Toskovic (RW Frankfurt) noch
einen vierten Neuzugang begrüßen, der beim Unternehmen „Klassenerhalt“
mithelfen soll.
Von links:
Ferhat Yildiz (Hünfeld), Vuk Toskovic
(RW Frankfurt), Marius Müller (Borussia Fulda), Pascal Manß
(A-Junioren Aulatal) und SVS-Coach „Kalle“ Müller.
Foto: Florian Seelig
„Es ist leider
so, das zweite Jahr ist immer das schwerste“, weiß SVS-Coach „Kalle“ Müller,
der am Mühlengrund bereits in seine siebte Saison geht. Neben den Abgängen von
Julian Rohde (Hünfeld), Andre van Leeuwen (Ehrenberg)
und Heiko Petrasch (Raum Rosenheim) schmerzt vor
allem der Wechsel von Daniel Hanslik in die U23 des
VfL Wolfsburg die Steinbacher ungemein. „Mit ihm
haben wir einen absoluten Hochkaräter verloren, der 22 Tore gemacht hat, 14
Torvorlagen dazu. Er hatte großen Anteil an allen Offensivaktionen. Es ist
schwer, so einen Mann eins zu eins zu ersetzen“, bedauert der seit Dienstag
55-Jährige. „Leider ist es das Los eines kleinen Vereins, so jemanden nicht
halten zu können. Jetzt müssen wir zusehen, dass wir einen neuen Hanslik kreieren, viele Fehlgriffe dürfen uns da aber nicht
leisten“, betont der SVS-Coach.
In die Rolle
schlüpfen sollen vor allem Florian Münkel und Petr Kvaca, die in der abgelaufenen Runde viele Spiele
verpassten. Trainersohn Marius hingegen, der bei Borussia Fulda vor allem im
3-5-2-System als zweiter Stürmer zum Einsatz kam, soll als Mittelfeldspieler
das Offensivspiel ankurbeln. Auch vom Hünfelder
Ferhat Yildiz versprechen sich die Steinbacher
einiges, Nachwuchstalent Pascal Manß soll langsam
herangeführt werden. Verstärken wird den SVS nun auch Vuk
Toskovic (RW Frankfurt). „Steinbach war die beste
Möglichkeit für mich“, betont Toskovic, der für RW
Frankfurt in der abgelaufenen Saison in der Hessen- und in der Gruppenliga zum
Einsatz kam und in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga in beiden Begegnungen
insgesamt 52 Minuten ran durfte. „Das System des Trainers passt zu mir. Ich
will hier in Steinbach mein Bestes geben und hoffe,
dass wir mit meinen Toren nicht nur die Klasse halten können, sondern so weit
oben wie möglich stehen“, kündigt der 22-Jährige an. Ein gefühlter Neuzugang
wiederum ist Alexander Terentew, der seine Karriere
wegen Knieproblemen im vergangenen Jahr eigentlich beendet hatte und nun einen Comebackversuch startet: „Ich will erst mal probieren, wie
das Knie reagiert“, erklärt der 32-Jährige.
Gut möglich,
dass der SVS vom 4-2-3-1-System auf ein System mit zwei Stürmern umstellt. „Das
kann passieren, da müssen wir aber abwarten, wir werden das ein oder andere
testen. Aber letztlich waren wir auch in der vergangenen Saison ohnehin
variabel, das ist nichts Neues für uns“, sagt Müller, der betont, dass für das
„gallische Dorf“ auch in Jahr zwei in Hessens Oberhaus das Ziel nur
Klassenerhalt lauten könne. Dafür soll allerdings vor allem die Defensive
stabiler stehen als im Vorjahr: „Bei den Gegentoren müssen wir was tun, die
müssen wir um ein Drittel minimieren“, fordert Müller, dem dabei vor allem die
deutlichen Niederlagen im Gedächtnis geblieben sind: „Es gab einige Spiele, in
denen wir bis 15 Minuten vor Schluss ein gutes Ergebnis hatten, dann aber zu
viele Gegentore kassiert haben. Letztlich haben wir in fünf Spielen 30 Gegentore
kassiert.“ Das Argument der fehlenden Erfahrung greift jedenfalls nicht mehr,
Ausreden gibt es für die Steinbacher in der Form
nicht mehr: „Wir sind cleverer in den Zweikämpfen und spielen robuster. Das ist
ein Lernprozess, aber jetzt muss der nächste Schritt kommen. Wir müssen noch
cleverer in allen Elementen werden: Vom Kopf her, von der Ballsicherheit und im
Umschaltspiel nach Ballverlust. Das sind alles Kleinigkeiten, da will ich
einfach den nächsten Schritt sehen“, fordert der SVS-Trainer.
Die
Testspiele in der Übersicht:
Sonntag, 2.
Juli (14 Uhr) Blitzturnier in Lütter
Samstag, 8.
Juli (17 Uhr) gegen SV Neuhof
Mittwoch, 12.
Juli (19 Uhr) bei Niederaula/Kerspenhausen
Samstag, 15.
Juli Turnier in Eiterfeld gegen Weidenhausen und Hünfeld
Samstag, 22.
Juli Blitzturnier in Steinbach gegen Eintracht Frankfurt U19 und Eintracht
Braunschweig U19
torgranate
vom 2.7.17
Thalau fordert Borussia Fulda
im Finale heraus
Torgranate-Cup in Lütter:
Steinbach "nur" im Spiel um Platz drei
Der FSV Thalau
um Torjäger Patrick Broschke steht im Finale.
Beim
Torgranate-Cup 2017 powered by
Mainova in Lütter sind die
Vorrundenspiele über die Bühne gebracht worden. Während sich in Gruppe A
erwartungsgemäß der SC Borussia Fulda durchsetzte,
ließ der FSV Thalau in Gruppe B überraschenderweise
den SV Steinbach hinter sich.
Gruppe A:
13 Uhr: Hünfeld - Eichenzell
0:2
Eine echte
Überraschung gab es gleich im ersten Spiel auf Platz B. Obwohl Matthias
Heumüller und Lucas Maierhof noch geschont wurden,
zeigte sich Gruppenligist Eichenzell in beachtlicher Frühform. Und traf zweimal
sehenswert. Früh schlenzte Jonathan Müller den Ball in den Giebel (4.), ehe
auch Marius Schultheis in den Knick traf (32.). Verbandsligist Hünfeld, mit den
Neuzugängen Ivan Lovakovic, Sebastian Körner und
Julian Rohde von Beginn an am Start, erwischte dagegen einen unglücklichen
Einstieg ins Turnier, unter anderem traf Aaron Gadermann
nach einer Ecke nur die Latte. Britannen-Spielertrainer
Heiko Rützel, der ob der Personalnot zwischen den
Pfosten ins Tor musste, konnte so seinen Kasten sauber halten.
Tore: 0:1 Jonathan Müller (4.), 0:2 Marius Schultheis (32.).
14 Uhr: Borussia Fulda
- Hünfeld 2:2
Die Elf von Trainer Thomas Brendel übernahm von Anfang an das Kommando und
drückte den Verbandsligisten tief in die eigene Hälfte. Folgerichtig fiel in
der 17. Minute dann die überfällige Führung. Borussen-Probespieler Marvin
Akkus-Rodriguez erlief einen zu kurz geratenen Rückpass und schob frei vor
HSV-Keeper Christian Ruck ein. Ansonsten hatten die Borussen die totale
Kontrolle, spielten es aber zu selten sauber zu Ende und ließen gerade im
letzten Drittel ein wenig die Zielstrebigkeit vermissen. Auffällig waren dabei
gerade Leon Pomnitz und Neuzugang Denis Mangafic (Preußen Münster), der mit Spielwitz und
technischer Beschlagenheit zu überzeugen wusste. Aus dem Nichts fiel dann der
1:1-Ausgleichstreffer, weil sich Markus Gröger einen folgenschweren Fehlpass
erlaubte und Kevin Krieger eiskalt vor Tobias Wolf blieb (39.). Die Antwort
ließ aber nicht lange auf sich warten, Younes Bahssou
staubte ab und netzte zum 2:1 ein (44.). Als alles auf einen hochverdienten
Sieg der Borussia hindeutete, leistete sich Daniel Kornagel
einen kapitalen Bock im Aufbauspiel und spielte Marek Weber den Ball in die
Füße, der den 2:2-Endstand markierte (45.).
Tore: 1:0 Marvin Akkus-Rodriguez (17.), 1:1 Kevin Krieger (39.), 2:1 Younes Bahssou (44.), 2:2 Marek Weber (45.).
15 Uhr: Eichenzell
- Borussia Fulda 0:2
Somit benötigte die Borussia nach dem unnötigen Remis gegen den HSV einen Sieg
im letzten Gruppenspiel gegen den Gruppenligisten Eichenzell
- und fuhr diesen souverän ein. Wieder hatte die Brendel-Elf die Kontrolle,
wieder erspielte sich der Hessenligist aber kaum klare Torchancen gegen Eichenzell,
die mit Spielertrainer Heiko Rützel einen Feldspieler
im Tor hatten, heraus. Zum Sieg reichten daher zwei tolle Angriffe. Erst
spielte Marcel Mosch einen feinen Ball in die Tiefe auf Younes Bahssou (21.), dann dribbelte Mosch von linksaußen
nach innen und schlenzte das runde Leder ins lange Eck (36.). Eichenzell
gelang in der Offensive zwar wenig, dafür verteidigte die Britannia klasse und
machte der Borussia das Leben so lange schwer.
Tore: 0:1 Younes Bahssou (21.), 0:2 Marcel Mosch
(36.)
Tabelle Gruppe A:
1. Borussia Fulda, 4
Punkte, 4:2 Tore
2. FC Eichenzell,
3 Punkte, 2:2 Tore
3. Hünfelder
SV, 1 Punkt, 2:4 Tore
Hünfeld: Ruck; Lovakovic, Belaarbi, Trabert,
Häuser, Faulstich, Wahl, Bublitz, Schuch, Rohde, Budenz,
Wenzel, Krieger, Witzel, Körner, Gadermann,
Falkenhahn, Bambey.
Eichenzell:
Rützel; Schlag, Kitagenda, M. Müller, Maierhof, Heil, C. Müller, Heumüller, Schultheis, J.
Müller, B. Müller, Özsuvaci, Kratz.
Fulda: Wolf; Becker, Hillmann, Akkus-Rodriguez, Kornagel,
Pomnitz, Bahssou, Velic,
Alles, Gröger, Mangafic, Mosch, Gjocaj,
Poredski, Fuß, Sijaric.
Gruppe B:
13 Uhr: Steinbach - Schlüchtern/Elm 2:0
Steinbach-Coach
Karl-Josef Müller bot mit Vuk Toskovic
(Rot-Weiss Frankfurt), Marius Müller (Borussia Fulda) und Ferhat
Yildiz (Hünfelder
SV) gleich drei Neuzugänge von Anfang an auf. Die erste richtig gute
Chance hatte allerdings der Underdog Schlüchtern/Elm.
Alban Hyseni gewann nach traumhaftem Zuspiel von Marcel Zintel
das Laufduell gegen Tom Wiegand, scheiterte aber an SVS-Keeper Marco Motzkus
(8.). Hyseni hatte auch bei der nächsten ganz dicken Chance seine Aktien im
Spiel, nach seinem Zuspiel parierte Motzkus ganz stark gegen Sven Köhler (24.).
Steinbach hingegen tat
sich schwer und schaffte es kaum einmal, Tempo in das eigene Spiel zu bringen.
So benötigte es einen Distanzschuss von Marius Müller zur Führung (42.), ehe
Florian Münkel eine feine Kombination zum
2:0-Endstand abschloss (44.). Zuvor hatten allerdings Michael Wiegand (15.), Toskovic (20.) und Cino Schwab
(28.) bereits Chancen, den Hessenligisten in Front zu bringen.
Tore: 1:0 Marius Müller (42.), 2:0 Florian Münkel
(44.).
14 Uhr: Schlüchtern/Elm - Thalau
0:4
Im zweiten Spiel der Gruppe B merkte man Schlüchtern
an, dass der Im
15 Uhr: Thalau
- Steinbach 2:2
Und genau diesen einen Punkt fuhr der Gruppenligist gegen den Hessenligisten
ein. Patrick Broschke nach Vorarbeit von Neuzugang
Sebastian Kress brachte den FSV früh in Führung (5.), ehe Torhüter Deni Stojkov eine entscheidende Rolle spielte. Zunächst parierte
der Schlussmann einen Foulelfmeter von Marius Müller überragend (14.) - Burak Vardar hatte Sascha Schleinig
gefoult - dann sah der Keeper zweimal nicht so gut aus. Einen Schuss von Sasa
Dimitrijevic konnte er nur nach vorne abwehren, Sascha Schleinig
staubte ab (17.). Später ließ Stojkov einen Ball vor
die Füße von Florian Münkel fallen, der nur noch
abstauben musste (32.). Dass Steinbach
aber "nur" das Spiel um Platz drei gegen Eichenzell
bestreiten darf, liegt am Treffer von Florian Storch, der die Thalauer mit seinem 2:2-Endstand ins Finale gegen Borussia Fulda beförderte
(39.).
Tore: 1:0 Patrick Broschke (5.), 1:1 Sascha Schleinig (17.), 1:2 Florian Münkel
(32.), 2:2 Florian Storch (39.).
Verschossener Foulelfmeter: Marius Müller (Steinbach) scheitert an Deni
Stojkov (14.).
Tabelle Gruppe B:
1. FSV Thalau,
4 Punkte, 6:2 Tore
2. SV Steinbach, 4
Punkte, 4:2 Tore
3. SG Schlüchtern/Elm, 0 Punkte, 0:6 Tore
Steinbach: Motzkus, T.
Wiegand, Schleinig, Müller, Yildiz, F. Wiegand, M.
Wiegand, Milenkovski, Münkel,
Schwab, Toskovic, Manns, Dimitrijevic, Kvaca, Bott.
Schlüchtern: Zarnack; Nix, Qamar, Arapi, Schulz, Mat,
Köhler, Hyseni, Schlichting, Zintel, Scholz, Slowinski, S. Richter, Eurich, G.
Richter.
Thalau:
Grösch; Koch, Bohl, Vardar,
Kress, Broschke, Müglich,
Storch, Weichlein, Zimmer, Tekleyes, Strom, Schmitt, Stojkov.
Im
Elfmeterschießen: Borussia Fulda besiegt Thalau
Torgranate-Cup
in Lütter: Steinbach holt sich Platz drei
Daniel Kornagel verwandelte den entscheidenden Strafstoß.
Der SC Borussia
Fulda hat den Torgranate-Cup 2017 powered by Mainova gewonnen. Im Finale
besiegte der Hessenligist den aufopferungsvoll kämpfenden Gruppenligisten FSV Thalau erst im Elfmeterschießen. Dritter wurde Steinbach
durch einen Erfolg - ebenfalls im Elfmeterschießen - gegen Eichenzell,
im Spiel um Platz fünf besiegte Schlüchtern/Elm den Hünfelder SV.
Finale:
Borussia Fulda - FSV Thalau 2:2, 6:5 n. E.
Der Außenseiter
aus Thalau
erwischte den perfekten Start in die Partie. Patrick Broschke
zog aus der Distanz ab, Keeper Tobias Wolf ließ den Ball auf regennassem Platz
klatschen und Timo Müglich staubte zur frühen
FSV-Führung ab (7.). Lange hielt diese aber nicht an, da Torhüter Deni Stojkov einen Freistoß unterschätzte und Daniel Zimmer den
Ball auf der Linie nur noch mit der Hand klären konnte. Glück für Thalau,
dass Zimmer mit Gelb davonkam, dafür verwandelte Leon Pomnitz
den folgenden Strafstoß souverän (10.).
Als die Hälfte
des Finalspiels rum war, fasste sich Matija Poredski
aus der Distanz ein Herz und traf sehenswert. Diesmal antwortete Thalau
prompt, Patrick Broschke war aus gut 18 Metern 60
Sekunden später erfolgreich. Borussia
Fulda war folglich spielbestimmend, erarbeitete sich aber nicht die ganz
großen Gelegenheiten. Markus Gröger verpasste nach einer Ecke noch das 3:2, Poredski scheiterte per Kopf an Stojkov.
So ging es ins Elfmeterschießen, das sich der FSV auf kämpferischer Ebene
absolut verdient hatte. Dort verschossen Thomas Weichlein und der ansonsten
überragende Broschke jedoch ihre Strafstöße, bei
Fulda scheiterte dagegen nur Poredski. Daniel Kornagels verwandelter Elfmeter sicherte den Borussen
letztlich den Torgranate-Cup.
Tore: 0:1 Timo Müglich (7.), 1:1 Leon Pomnitz (10., Handelfmeter), 2:1 Matija Poredski
(23.), 2:2 Patrick Broschke (24.). Elfmeterschießen:
2:3 Florian Storch, Matija Poredski scheitert an Deni
Stojkov, Thomas Weichlein scheitert an Tobias Wolf,
3:3 Younes Bahssou, Patrick Broschke
an die Latte, 4:3 Kevin Hillmann, 4:4 Munir Tekleyes,
5:4 Sebastian Alles, 5:5 Denis Strom, 6:5 Daniel Kornagel.
Spiel um Platz drei: FC Eichenzell
- SV Steinbach 1:1, 6:7 n. E.
Der SV Steinbach hat sich den
dritten Platz gesichert und Eichenzell mit 7:6 im Elfmeterschießen geschlagen.
Dabei tat sich die Müller-Elf lange Zeit schwer, hatte aber auch Pech, dass ein
Distanzschuss von Marius Müller auf der Latte landete (12.). Eichenzell
hingegen verteidigte ganz geschickt und ging in der 30. Minute mit 1:0 in
Führung, nachdem George Kitagenda ganz schlitzohrig SVS-Keeper Motzkus aus gut
40 Metern überlupfte. Nun erhöhte Steinbach den Druck. Zwar
hatte Marius Schultheis nach einem Konter die Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen
(35.), verdient war der Ausgleich von Vuk Toskovic in Minute 42 dennoch. Der Ex-Frankfurter hatte den
Treffer selbst eingeleitet und blieb frei vor Rützel
ganz cool. Apropos Rützel: Der Eichenzeller Spielertrainer
und Aushilfskeeper parierte in der 45. Minute noch
klasse gegen Toskovic, war beim Elfmeterschießen aber
letztlich machtlos.
Tore: 0:1 George Kitagenda (30.), 1:1 Vuk Toskovic (42.). Elfmeterschießen: 2:1 Heiko Rützel, 2:2 Vuk Toskovic, Matthias Heumüller scheitert an Motzkus, Sasa
Dimitrijevic schießt über das Tor, 3:2 Lucas Maierhof,
3:3 Nikola Milenkovski, 4:3 Lukas Heil, 4:4 Florian Münkel, 5:4 Dominik Schlag, 5:5 Marius Müller, 6:5 Christian
Müller, 6:6 Tom Wiegand, George Kitagenda scheitert an Motzkus, 6:7 Michael
Wiegand.
Spiel um
Platz fünf: Hünfelder SV - SG Schlüchtern/Elm
1:2
Marcel Zintels Doppelpack sicherte Schlüchtern/Elm
den fünften Platz. Zunächst verwandelte der Angreifer einen Foulelfmeter, den
er selbst herausgeholt hatte (17.), anschließend umkurvte
Zintel HSV-Torhüter Christian Ruck (29.). Vor der Schlüchterner Führung hatte Hünfelds Neuzugang
Sebastian Körner die Riesenchance zur Führung, schoss allerdings den letzten
verbliebenen Verteidiger auf der Linie an. Marek Weber gelang noch der
Anschlusstreffer für den Verbandsligisten, zu mehr sollte es allerdings nicht
reichen. Zum Einen hielt Torwart-Routinier Gerhard
Richter stark gegen Nils Wenzel, zudem hatte Sebastian Schuch bei einem
Kopfball an die Unterkante der Latte Pech.
Tore: 0:1 Marcel Zintel (17., Foulelfmeter), 0:2
Marcel Zintel (29.), 1:2 Marek Weber (35.)
Vorrunde:
Gruppenligist schon 45 laufintensive Minuten
gegen Steinbach in den
Knochen hatte. Ligakonkurrent Thalau mit den Neuzugängen Sebastian Kress, Dennis Grösch und Jonathan Schmitt war dagegen frisch und
bestimmte das Spielgeschehen von der ersten Minute an. Nachdem Patrick Broschke und Munir Tekleyes
zunächst noch am stark reagierenden Fabian Zarnack
scheiterten, war Broschke anschließend zweimal
erfolgreich. Und auch Tekleyes sowie Timo Müglich konnte sich kurz vor
Spielende noch in die Torschützenliste eintragen. Schlüchtern/Elm
ist somit punkt- und torlos sicherer Tabellendritter, Thalau
reicht im letzten Gruppenspiel gegen den Favoriten aus Steinbach ein Zähler, um ins
Finale einzuziehen.
Tore: 0:1 Patrick Broschke (27.), 0:2 Patrick Broschke (33.), 0:3 Munir Tekleyes
(42.), 0:4 Timo Müglich (45.).
osthessensport
vom 09.07.2017
Testspiel
- Steinbach und Neuhof trennen sich 1:1 – Kevin Müller fliegt
Burghaun – Von Jonathan Löbl
– Fußball-Hessenligist SV Steinbach und Verbandsligist Neuhof trennten sich im
Testspiel am Mühlengrund 1:1 (1:0). Die Neuhofer
hatten lange geführt, schwächten sich durch die Rote Karte wegen Beleidigung
von Neuzugang Kevin Müller selbst. „Für die Rote Karte habe ich kein
Verständnis,“ äußerte sich Neuhofs Sportlicher Leiter
Alexander Bär nach einem zerfahrenen Testspiel.
Foto: Christine
Görlich.
Während Bär
abgesehen von der roten Karte mit dem Auftritt seiner Mannschaft „nicht
unzufrieden“ war, war SVS-Coach „Kalle“ Müller noch nicht glücklich mit der
Leistung seines Teams: „Es fehlt vorne der Zug zum Tor und die Automatismen
stimmen noch nicht.“ Für den Höhepunkt in einer ereignisarmen ersten Spielhälfte
sorgte Neuhofs Bartosz Stachelski mit seiner Direktabnahme, die nach einem
Freistoß von Spielertrainer Radek Görner von der rechten Seite im Tor landete
(45.) Bis dahin war das Spiel ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den
Hessenligisten aus Steinbach. Der SVS kam immer wieder über die rechte Seite,
auf der Fabian Wiegand für viel Betrieb sorgte, zu Flanken, die jedoch zu
ungenau waren. Über die rechte Seite erfolgte auch der Angriff, der in Minute
23 zum ersten Torschuss des Spiels führte, als Steinbachs Vuk
Toskovic alleine durch war, jedoch zu harmlos
abschloss. Neuhof konnte sich eine erste Chance in Minute 28 herausspielen, als
Kirche Ristevki alleine über die linke Seite
durchgebrochen war, seine Flanke jedoch von Motzkus vor dem einschussbereiten Görner
abgefangen wurde.
Nach der
Halbzeit wurde Steinbach stärker und hatte durch Marius Müller in der 48.
Minute die Chance auszugleichen, als er alleine auf SVN-Keeper Ditzel zulief. Statt den Torabschluss selbst zu suchen,
versuchte Müller die Kugel quer in die Mitte zu legen, was jedoch misslang. In
Minute 55 erzielte Steinbachs Florian Münkel den
vermeintlichen Ausgleich, welcher jedoch vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde,
da Münkel Keeper Ditzel im
Luftduell attakiert hatte. In der Folgezeit konnte
Neuhof das Spiel wieder offener gestalten, sodass sich Steinbach zunächst keine
klaren Torchancen mehr herausspielen konnte. In der 80. Spielminute schwächte
sich Neuhof allerdings selbst mit einer unnötigen Roten Karte gegen Kevin
Müller. Während Neuhof in der 79. und 82. Minute jeweils die Chance zum 2:0
vergab, als zunächst Kevin Müller und dann Stachelski alleine vor Motzkus den
Ball auf, sorgte Marcel Ludwig mit einem schön getretenen Freistoß für den Steinbacher Ausgleich (83.) Der kurz zuvor eingewechselte
Ludwig ließ mit seinem Treffer in die linke obere Ecke Neuhofs Keeper Ditzel keine Chance. In den letzten Minuten des Spiels
spielten beide Teams auf Sieg, sodass sich für beide Mannschaften noch die
Möglichkeit zum 2:1 ergab. Die beste Chance vergab Stachelski für Neuhof, als
er den Ball nach einer Görner-Flanke aus zwei Metern am Tor vorbeischoss. Zu
erwähnen ist auch, dass der SV Neuhof mit Martin Raszyk,
Niki Oreskovic, Matus Ganovsky und Josef Cuchran als
Gastspieler antrat, zu deren Leistung sich SVN-Coach Bär so äußerte: „Zwei der
Spieler haben überzeugt, einer leider nicht. Wir wollen aber die nächsten
Wochen noch den ein oder anderen weiteren Gastspieler testen.“
Steinbach: Motzkus; T. Wiegand (46. Kvaca), Trabert, F. Wiegand (70. Milenkovski),
M. Wiegand, Münkel (75. Ludwig), Toskovic,
Dimitrijevic (62. Manss), Schaub, Müller, Yildiz.
Neuhof: Ditzel; Aboudakar, Radacic, Manns,
Görner, Müller, Ristevski, Agovic,
Stachelski, Raszyk, Ganovsky
- Cuchran, Oreskovic,
Schmitt, Antoniev, Duvnjak, Panic.
Tore: 0:1 Bartosz Stachelski (45.), 1:1
Marcel Ludwig (83.).
Zuschauer: 50.
Rote Karte: Kevin Müller (80., Neuhof) wegen
Beleidigung.
Die Zukunft
der Hessenligisten (3)
Das Führungsteam des SV Steinbach ist
sich einig Fotos: Bernd Vogt
Hessenliga
die Zweite beim SV Steinbach - "Wir werden nicht chancenlos sein"
Die
Vorbereitungen sind in vollem Gange, die Fußballer quälen sich, um pünktlich
zum Start der neuen Saison fit zu sein. In dieser Spielzeit gibt es gleich vier
osthessische Hessenligisten. ON|Sport hat sich mit
allen getroffen und über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterhalten.
Weiter geht es mit dem SV Steinbach, der sich in der abgelaufenen Saison,
entgegen aller Erwartungen, in der Hessenliga behauptet hat.
Trainer
Karl-Josef "Kalle" Müller und ...
Der Aufstieg des
Sportvereins Steinbach in die Hessenliga war der Höhepunkt der bisherigen
Vereinsgeschichte. Das 1.200 Seelendorf galt als Aufsteiger auch gleichzeitig
als heißer Abstiegskandidat. „Wir haben uns behauptet und waren am Ende näher
am Mittelfeld als am Abstieg – das kann sich sehen lassen“, sagt Karl-Josef
„Kalle“ Müller, Trainer der Schwarz-Weißen. 36 Zähler zeigte das Punktekonto
nach Ende der Saison. Vergleicht man dies mit der Saison 2015/2016 fällt auf,
dass Top-Mannschaften wie der FC Bayern Alzenau die Liga mit 34 Punkten hielten
und der SC Borussia Fulda mit 39. „Wir waren der krasse Außenseiter, haben aber
auch mit unserem Fußball begeistern können“, so Jürgen Wiegand aus dem Steinbacher Führungs-Team.
Mit ihrem Fußball begeistern möchte die Müller-Elf auch diese Saison. Doch es
wird nicht einfacher. Im Gegenteil. „Ich schätze die Liga dieses Jahr viel
stärker ein, als letzte Runde“, so Müller, „Mannschaften wie Watzenborn-Steinberg haben enorm aufgerüstet, die ganze
Liga hat aufgerüstet.“ Zum Favoritenkreis zählt Müller den Absteiger aus der
Regionalliga, Watzenborn, FC Hessen Dreieich, Bayern
Alzenau und die Borussia aus Fulda. Erster und letzterer haben die Steinbacher gar in ihrem Auftaktprogramm. „Das Mittelfeld
ist für mich dieses Jahr sehr groß und ich denke nicht, dass dieses Jahr die
Aufsteiger auch die Absteiger unter sich ausmachen“, so Müller, der Waldgirmes für den stärksten Neuling in Hessens höchster
Liga hält.
Hugo Kochanski,
Mitglied des Steinbacher ...
Und auch der SV
Steinbach hat sich endscheidend verstärkt und hat, „die Abgänge mit den
Neuzugängen kompensiert“, so Hugo Kochanski, ebenfalls Mitglied des Steinbacher Führungs-Teams. Mit Marius Müller (SC Borussia
Fulda), Ferhat Yildiz (Hünfelder SV), Pascal Manß (JFV Aulatal) und Vuk Toscovic (Rot-Weiss Frankfurt) sieht sich der SVS also für die neue
Saison gerüstet, dennoch sieht man auf der ein oder anderen Position noch
Verbesserungsbedarf, vor allem in der Defensive. Heiko Petrasch
wird aus beruflichen Gründen nach Bayern ziehen, Maximilian Brehl wurde an
Schott Jena ausgeliehen und Alex Terentew sind weggebrochen, viele Optionen bleiben dort nicht. „Wir
brauchen einen hessenligaerfahrenen Defensivspieler, der kopfballstark ist und
die Mannschaft führen kann“, erklärt Müller. „Ebenso sind wir immer noch auf
der Suche nach einem zweiten Torwart. Es ist ein hohes Risiko in der Hessenliga
mit nur einem Torwart zu spielen“, erklärt Kochanski.
Wer dem SV Steinbach fehlen wird, da sind sich alle Beteiligten einig, ist
Daniel Hanslik, der sich nach einer grandiosen
Hessenligasaison der U23 des VFL Wolfsburg angeschlossen hat. „Klar ist, dass
wir einen Spieler mit einer Qualität von einem Daniel Hanslik
nicht ersetzen können“, so Kochanski und auch Müller weiß, „einen Spieler wie
Daniel kann man nicht kopieren, das funktioniert nicht. Er hat einen schnörkelosen und geradlinigen Zug zum Tor, macht die
entscheidenden Tore und war der Schlüssel zum Spiel.“ Doch er ist weg und der
SVS legt sein Vertrauen in die Mannschaft. „Wir haben mit Marius und Vuk sehr gute neue Spieler geholt. Mit Florian Münkel und Petr Kvaca haben wir
ebenfalls eine sehr gute Offensivkraft, die durchaus noch eine Schippe
drauflegen können“, macht Jürgen Wiegand deutlich.
Jürgen Wiegand
sieht auch in ...
Es wird dennoch
sein wie letztes Jahr: der SV Steinbach wird wieder um den Klassenerhalt spielen.
Doch Angst haben die Verantwortlichen nicht. „Alle Spieler haben in der
Vorbereitung gut trainiert. Wir haben nach unseren Möglichkeiten die Mannschaft
sehr gut verstärkt und haben das beste getan“, so der
Trainer.
Der Sportverein Steinbach möchte diese Saison wieder mit seinem Fußball
begeistern und die Liga halten. Auch wenn das dieses Jahr schwieriger wird, da
man mit fünf Absteigern plant. Hugo Kochanski ist sich dennoch sicher: „Wir
werden nicht chancenlos sein.“ (Franziska Vogt)
osthessensport
vom 20.7.2017
Blitzturnier
Steinbach – Müller freut sich auf „überragende Talente“
Burghaun (ms) –
Bundesligaspieler von Morgen zu Gast in Steinbach: Der Fußball-Hessenligist SV
Steinbach veranstaltet am Wochenende wieder sein Blitzturnier mit den beiden U19-Bundesligateams
von Eintracht Frankfurt und Eintracht Braunschweig (Samstag, ab 14 Uhr). Für
die Steinbacher ist das Turnier der letzte Test vor
dem Saisonstart mit dem Derby gegen den TSV Lehnerz.
Foto: Christine Görlich.
„Das ist ein
optimaler Test für uns. Das hat uns schon in den letzten Jahren gut getan“,
freut sich Steinbachs Trainer Kalle Müller auf das anstehende Blitzturnier:
„Das sind zwei junge, ambitionierte Mannschaften und alles Jungs, die in die
Bundesliga wollen. Vom Talent her sind da alle überragend. Das werden auf jeden
Fall interessante Spiele.“ Doch Müller freut sich nicht nur auf die
hochtalentierten Spieler, sondern auch auf das Wiedersehen mit seinen
Trainerkollegen Alexander Schur (Eintracht Frankfurt) und Sascha Eickel. „Das sind beide ganz bodenständige Typen, mit denen
man sich sehr gut unterhalten kann. Da werden wir nachher mit Sicherheit auch
das ein oder andere Bier zusammen trinken“, schmunzelt Müller, der am Samtag auf seinen Stoßstürmer Florian Münkel
(privat verhindert) verzichten muss. Petr Kvaca kann
berufsbedingt erst im zweiten Spiel gegen die Frankfurter Eintracht
mitwirken.
Die Frankfurter
U19 freut sich ebenfalls schon auf das Testspiel: „Das war schon im Vorjahr
ganz gut. Ich hoffe, dass alle gesund bleiben, es ist für die Jungs einfach
viel besser, sie mal über 60 Minuten durchspielen lassen zu können – auch vom
Kopf her“, unterstreicht Trainer Alexander Schur.
Spielplan:
14 Uhr
Steinbach – U19
Eintracht Braunschweig
15.15 Uhr
U19 Eintracht
Braunschweig – U19 Eintracht Frankfurt
16.30 Uhr
U19 Eintracht
Frankfurt - Steinbach
osthessensport vom 22.7.17
Blitzturnier Steinbach – Starke Gastgeber siegen – Motzkus
spitze
Burghaun (ms)
–Turniersieg vor heimischem Publikum: Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat das
Blitzturnier im Rahmen des SVS-Sportfests gegen die U19-Nachwuchsteams der
Proficlubs Eintracht Frankfurt und Eintracht Braunschweig gewonnen. Zum Auftakt
siegte die Elf von Kalle Müller mit 1:0 (0:0) gegen Braunschweig und bezwang die
Eintracht auf Frankfurt mit 2:0 (1:0).
Vuc
Toskovic erzielte ein Tor und bereitete ein weiteres
vor. Foto: Lea Hohmann.
Mit den beiden
verdienten Siegen gegen den Profi-Nachwuchs haben die Steinbacher
in Hinblick auf den bevorstehenden Saisonauftakt gegen den TSV Lehnerz am
kommenden Freitag noch einmal Selbstvertrauen getankt. Steinbach machte seine
Sache gegen technisch versierte Gegner sehr gut und stand hinten sicher. Auch
Keeper Marco Motzkus präsentierte sich in Hochform. „Ich denke, wir haben hier
heute gepflegten Fußball gesehen und wir haben gegen zwei sehr gute
Mannschaften gespielt“, bilanzierte Berthold Helmke aus dem Steinbacher
Führungsteam: „Ich persönlich fand Eintracht Frankfurt ein bisschen stärker.
Das war heute ein guter Test für uns.“
Steinbach –
Eintracht Braunschweig U19 1:0 (0:0)
Die beiden
Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Während die Braunschweiger auch
immer wieder durch Einzelaktionen glänzten, wussten die Steinbacher
in der zweiten Hälfte als Kollektiv zu überzeugen und siegten unterm Strich
verdient. Das Siegtor für die Steinbacher erzielte
Petr Kvaca eine Viertelstunde vor Schluss: Sasa
Dimitrijevic brachte eine maßgenaue Flanke in den Strafraum und Kvaca traf per Kopf.
Tor: 1:0 Petr Kvaca (46.).
Zuschauer: 200.
Eintracht
Braunschweig U19 – Eintracht Frankfurt U19 1:2 (0:0)
Tore: 1:0
Hendrik Mittelstädt (35.), 1:1 Murad Mahmudov (42.),
Murad Mahmudov (50.)
Zuschauer: 250.
Steinbach –
Eintracht Frankfurt U19 2:0 (1:0)
Frankfurt
begann wie die Feuerwehr, lief die Steinbacher
frühzeitig an und machte richtig Druck. Der Eintracht war anzumerken, dass sie
die Heimfahrt mit dem Turniersieg in der Tasche antreten wollten. Doch die
SVS-Abwehr hielt den Angriffen der Eintracht größtenteils stand und hatte mit
Keeper Motzkus eienn starken Rückhalt zwischen den
Pfosten stehen, der mehrfach sehr gut parierte. Praktisch mit dem Pausenpfiff
war es Petr Kvaca, der die Hausherren nach Vorarbeit
von Vuc Toskovic mit 1:0 in
Front brachte. Nur 20 Sekunden nach dem Seitenwechsel traf dann der Neuzugang
selbst: Michael Wiegand trieb bei einem Steinbacher
Konter den Ball durchs Mittelfeld und schickte dann Toskovic
durch die Gasse, der vor dem Tor eiskalt blieb. Unterm Strich geht der Steinbacher Erfolg in einem offenen Spiel in Ordnung.
Tore: 1:0 Petr Kvaca (30.), 2:0 Vuc Toskovic (31.).
Zuschauer: 300.
Die
Gastgebermannschaft und die Gäste aus Braunschweig und Frankfurt, samt
Trainerstab und Schiedsrichter, auf einem Bild Fotos: Bernd Vogt
23.07.2017 - FUSSBALL
Blitzturnier
mit hohem Tempo
SV Steinbach
macht gute Figur gegen U19 von Braunschweig und der Eintracht
Am Samstagnachmittag gastierten die U19
Mannschaften von Eintracht Braunschweig und der Eintracht aus Frankfurt im
Mühlengrund. Der SV Steinbach hatte zum Blitzturnier geladen. Gespielt wurde
zweimal 30 Minuten pro Partie. Der Hessenligist behauptete sich in beiden
Spielen und konnte diese damit für sich entscheiden.
„Es war ein sehr taktisch und technisch visiertes Turnier mit einem klasse
Tempo in jedem Spiel“, sagt Karl-Josef „Kalle“ Müller, Trainer des SVS, nach
dem finalen Spiel gegen die U19 von Eintracht Frankfurt. Der SVS gewinnt die
Partie mit 2:0. An beiden Toren beteiligt ist Neuzugang Vuk
Toskovic (Rot-Weiss
Frankfurt). Zuerst setzt er Petr Kvaca mit einem
knackigen Querpass vor dem Eintrachttor in Szene
(30.) und spitzelt den Ball, kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit, selbst ins
Tor (31.). „Vuk hat das heute super gemacht und den
Spaß am Fußball wiederentdeckt. Die Trainingseinheiten hatten doch ihre Spuren
hinterlassen“, erklärt Müller.
Und auch Spiel
eins, welches um 14 Uhr angepfiffen wurde, kann die Müller-Elf für sich
entscheiden. In der 46. Spielminute bringt Sasa Dimitrijevic die endscheidende
Flanke auf Petr Kvaca, der nur noch seinen Kopf
hinhalten muss.
Schließlich
treffen auch die Gastmannschaften im zweiten Spiel des Tages aufeinander. Für
sie sei es ein super Test, dies sagte uns Braunschweigs Coach Sascha Eickel schon in einem vorab Interview. Am Ende macht es die
Eintracht aber besser und gewinnt durch einen Doppelschlag von Muvad Mahmudor mit 2:1.
Es ist dann auch Eintracht Frankfurt, die dem SV Steinbach etwas mehr
abverlangt. Nach einer kurzen Pause treffen diese zum letzten Spiel auf die
Gastgeber und sind immer noch voll drin. Der SV Steinbach hingegen hat einige
Startschwierigkeiten: „Zu Beginn haben wir einige schlampige Bälle gespielt,
sodass die Eintracht zum Zug kam, aber sie ließen immer mehr nach“, so Müller.
Aber nicht nur Vuk Toskovic spielt in dem
Blitzturnier gut auf. Auch Marcel Ludwig und Keeper Marco Motzkus machen auf
sich aufmerksam. „Marcel hat einen unheimlichen Sprung gemacht und sich auch im
Training gesteigert“, erklärt Müller, „und auch Motze hat heute einmal mehr
seine Stärken ausgespielt. Vor allem eins gegen eins liegt ihm sehr. Das hat er
bereits letztes Jahr in der Hessenliga oft bewiesen.“
Übrigens: 350 Zuschauer sehen die drei Partien, die sich den gesamten
Nachmittag bis in den frühen Abend hinziehen. Aber es hat sich gelohnt: „Ich
denke die Zuschauer haben ein super Turnier gesehen uns sind auf ihre Kosten
gekommen. Das Wichtigste ist aber, dass sich niemand verletzt hat.“ (Franziska
Vogt) +++